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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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bereut, dass er Annie eingestellt hatte.«
    Felicity schwebte durch die Tür. »Oh, sprecht ihr von Annie und Matthew? Die beiden waren ein lustiges Pärchen. Annie sträubte sich dagegen, Kleider zu tragen und ihre feminine Seite zu betonen, und er versuchte vehement zu leugnen, dass er Andrew geküsst hatte, weil er sich deswegen schämte. Und erst ihre Haare! Ich hatte grässlich viel Arbeit damit, ihr eine hübsche Frisur zu verpassen.«

    »Du bist ein Seelchen, Belle Grantham«, meinte Faye voller Zuneigung.
    »Bin ich nicht.« Belle versteifte sich und schob trotzig ihr Kinn vor. »Ich bin eine Puffmutter und konnte mir an fünf Fingern einer Hand abzählen, dass Annie niemals freiwillig für mich arbeiten würde. So bin ich sie auf die elegante Tour losgeworden. Und ohne große Verluste. Ich hatte schließlich wenig Lust, für Essen und Logis aufzukommen, wenn sie ohnehin nie die Beine breitgemacht hätte!«
    »Stimmt. Der Punkt geht an dich.«
    Leises Kieksen drang von den Wänden, da Felicity und Lizzie in Fayes Kichern einstimmten. Belle schnalzte mit der Zunge.
    Faye schwang sich aus dem Bett und griff unter den Stuhl, auf dem Belle saß. Sie ertastete ein Geheimfach, das unter dem Holzrahmen angebracht war.
    Belle entmaterialisierte sich, und Faye drehte den Stuhl um. Ein in rotes Leder eingebundenes Buch fiel aus der Öffnung.
    Sie sank abermals auf das Bett und vertiefte sich in Lilas Tagebuch.

17
    Lilas Aufzeichnungen waren schnell gelesen.
    Sechs Wochen nach ihrer Ankunft, zufrieden und glücklich mit ihrem Job, stellte sie fest, dass sie schwanger war. Captain Jackson bemerkte ihren kleinen Bauch und hatte seine Entdeckung besorgt Belle enthüllt.
    Annie hielt Lilas Hand, als sie Belle in ihrem Büro darum bat, noch bis zur Geburt des Babys bleiben zu dürfen.
    Damals war sie im vierten Monat schwanger gewesen und hatte sich heimlich der Illusion hingegeben, mit ihrem unehelichen Kind zu ihren Eltern zurückkehren zu können. Faye verdrehte die Augen: Wie konnte man bloß so blauäugig sein!
    Ein weiterer Eintrag weckte Fayes Interesse.
    Eine Stella McCreedy war Belles Einladung nach Perdition House gefolgt.
    Stella war Hebamme und kümmerte sich um Lila, deren Zustand zunehmend besorgniserregend schien. Nach Fayes Dafürhalten war Stella so etwas wie ein rettender Engel gewesen. Um weitere »Arbeitsunfälle« zu vermeiden, stattete Stella die Mädchen nämlich mit besonders reißfesten Kondomen aus. Bis dahin hatte Belle ihre Lümmeltüten-Lieferungen aus Frankreich bezogen, doch Stellas waren entschieden sicherer - Präservative für die US-Army
und in erster Linie hergestellt, um »Krankheiten vorzubeugen«.
    Die Tage dehnten sich zu Wochen, und die Einträge wurden sporadischer und verwirrter. Offenbar ging es Lila zunehmend schlechter.
    Sie beendete ihre Aufzeichnungen mit einem Briefchen an ihr Kind. Faye las es unter Tränen.
    »Und du nennst mich ein Seelchen«, sagte Belle, als Faye Lilas dramatisch kurze Lebensgeschichte zuklappte. »Es war besser, so zu tun, als wäre sie an einer Krankheit verstorben, als wir die Leiche an ihre Angehörigen überführten.«
    Aha, damit war ein Geheimnis gelöst, trotzdem war Faye in der Sache mit der schreienden Frau keinen Schritt weitergekommen.
    Das Telefon klingelte, und sie spähte zu Belle, überzeugt, ihr Geist hätte den Anruf exakt auf diese Minute getimt. Sie lief aus dem Raum, durch den Flur und in ihr Schlafzimmer.
    Völlig außer Atem nahm sie ab. »Hallo?«
    »Hey, Baby«, sagte jemand. Sie konnte den Anrufer kaum verstehen, weil sie hektisch nach Luft japste.
    »Liam?«
    »Nein, hier ist Mark.«
    »Hi!« Uups! Sie biss sich auf die Zunge. »Schön, deine Stimme zu hören. Ich dachte schon, du hättest mich vergessen.«
    Er lachte, tief und sexy, und seine Stimme klang wie Musik für ihre Ohren. »Eher unwahrscheinlich. Ich wurde hier von dem Immobilienfuzzi festgehalten, den ich eingeschaltet habe, damit mein Haus schleunigst einen neuen Mieter findet. Eigentlich wollte ich längst in Seattle
sein und mich um die Expansion meiner Geschäfte kümmern.«
    »Oh, wie kam das denn?« Alles, was mit Immobilien zu tun hatte, interessierte sie momentan brennend.
    »Ich bin immerhin Junggeselle.« Er klang milde frustriert.
    »Umso besser, wenn man bedenkt, was wir die meiste Zeit miteinander treiben.« Sie giggelte. »Wo liegt das Problem?«
    »Na ja, ich wohne halt, wie alleinstehende Männer so wohnen. Dieser Makler hat mir allen Ernstes einen

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