Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
Vom Netzwerk:
Gebrüll ihres Mannes nicht mit anhören musste.
    Bart ging wutschnaubend auf ihn los. Sie konnte zwar nichts hören, aber sein Gesicht sprach Bände.
    Er senkte den Kopf, rammte ihn mitten in Garths Bauch und riss ihn um. Sie landeten mit einem dumpfen Krachen auf dem Küchenboden.
    Sie krabbelte unter dem Tisch hervor und sah sich heimlich, aus den Augenwinkeln, nach einer Waffe um. Ein Schürhaken hing an der Wand neben dem Herd. Garth war jedoch schneller. Er erkannte spontan, was sie vorhatte. Ehe sie sich auf den schweren Gegenstand stürzen konnte, streckte er ein Bein aus, kaum dass sie versuchte, sich an den beiden kämpfenden keuchenden Männern vorbeizudrücken.
    Sie stolperte über Garths Fuß und knickte mit dem Knöchel um. Dabei fiel sie so ungeschickt, dass sie mit den Rippen vor die Herdkante prallte. Sie knallte zu Boden, ein höllischer Schmerz durchzuckte ihre Schulter und ihren Brustkasten.
    Stöhnend rollte sie sich auf die Seite, bemüht, weiteren Attacken ihres Mannes irgendwie auszuweichen.
    Plötzlich betrat Belle die Küche und stellte sich in Positur.
Sie blieb seelenruhig stehen, hob den Revolver, den sie für Notfälle im Haus hatten, und zielte.
    Lizzie hatte noch nie gesehen, dass Belle ihn tatsächlich einsetzte, aber sie wusste vom Hörensagen, dass Belle mindestens zweimal pro Woche draußen an einer Zielscheibe übte. Das Dröhnen in ihrem Kopf ließ nach, denn Belles rigoroses Eingreifen nährte neue Hoffnung.
    »Er muss mir gefolgt sein, Lizzie! Ich bin untröstlich, Liebes«, versuchte Belle das Getobe der beiden Männer zu überbrüllen, die mit äußerster Brutalität aufeinander losgingen. Haut klatschte auf Haut, Knochen knackten und knirschten unter ihren Faustschlägen.
    »Nicht schießen! Nachher triffst du noch Bart!« Die Wahrscheinlichkeit war groß. Bart hatte es geschafft, Garth zu überwältigen, und thronte mitten auf ihm.
    Er boxte ihren Mann immer wieder ins Gesicht, das sich zusehends in eine breiartige Masse verwandelte. Überall war Blut.
    »Sie kommen mir hier nie wieder unter!«, donnerte Bart. »Nie wieder! Lassen Sie die Finger von Lizzie, sonst mach ich Sie alle.« Letzteres betonte er mit ruhigem Nachdruck.
    Nach einer Weile senkte er schwer atmend die Fäuste und stellte den Kampf ein.
    Garth spuckte im hohen Bogen ein paar Zähne aus. Seine blutunterlaufenen Augen waren mittlerweile halb zugeschwollen.
    »Ich bring dieses Luder um, dann eben ein anderes Mal …« Bart schnitt ihm das Wort ab, indem er beide Hände um Garths Kehle legte und zudrückte. Er presste die Daumen in Garths Adamsapfel, bis seinem Kontrahenten die Augen aus dem Kopf hervorquollen.
    Belle trat zu den Männern, derweil versuchte Lizzie, zu
Bart zu robben. Obwohl ihr vor Schmerz ganz schwummrig war, musste sie ihn stoppen, bevor die Situation eskalierte.
    Mehr als der Schmerz lastete die Angst um Bart auf ihr. Die Küche füllte sich mit Mädchen und Männern, die das Geschehen verfolgten, ihre Blicke starr vor Schreck. Keiner rührte sich, als Lizzie sich halb kriechend an Barts Seite schleppte.
    Sie legte begütigend eine Hand auf seine. »Bitte, hör auf!«
    Sie zog vorsichtig den Atem in ihre Lungen, spürte dabei empfindlich den Schmerz in ihrer Leiste. Es brannte, Grundgütiger, wie das brannte. Aber da musste sie durch. Wer außer ihr könnte Bart sonst davon abzuhalten, in seinem Zorn bis zum Äußersten zu gehen? »Bitte, Bart, bring ihn nicht um.«
    Sie tat einen weiteren gequälten Atemzug, ehe sie erfolglos an Barts Handgelenk zerrte. Der totenstille Raum schien mit einem Mal riesenhaft und klirrend kalt, trotz der vielen neugierigen Zuschauer, die sich in der Küche drängten. »Bitte«, flehte sie.
    Sie hustete, woraufhin ein stechender Schmerz ihre Kopfhaut durchzuckte. Es tat höllisch weh, aber Stöhnen und Jammern war nicht drin.
    »Er … er ist es nicht wert, dass du dir die Finger schmutzig machst, Bart.«
    Bart bedachte sie mit einem milden, gefassten Blick. »Aber du bist es, Lizzie.«
    Garth brach auf den Bodendielen zusammen.
    Die Anspannung im Raum löste sich, Lärm erhob sich, Frauen schrien, während die Männer zu Bart und Garth steuerten.

    Belle winkte sie mit einer abwehrenden Geste zurück, ehe sie sich über Garth beugte und sein Gesicht abtastete. Sein Kopf kippte zeitlupenartig zur Seite; seine Augen glasig, fixierte er Lizzie.
    Sein lebloses, blutüberströmtes Gesicht war das Letzte, was Lizzie wahrnahm, bevor ihr schwarz vor Augen

Weitere Kostenlose Bücher