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Komm, ich zeig dir die Liebe

Komm, ich zeig dir die Liebe

Titel: Komm, ich zeig dir die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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sie wieder jenes traurige Gefühl, das sie immer empfand, wenn sie daran dachte, dass sie nie eigene Kinder haben würde. Sie zögerte, bevor sie sich wieder dem Mann zuwandte, der die ganze Zeit aufmerksam neben dem Sofa stand.
    „Danke”, sagte Brian. Er räusperte sich und versteckte seine Hände in den Hosentaschen.
    „Gern geschehen.”
    „Ich nehme an, dass du jetzt schon ganz gespannt auf die Geschichte bist …”
    „O ja”, gab Kathy zu. Es erstaunte sie tatsächlich, wie ein Junggeselle, noch dazu ein Sergeant bei den Marines, auf einmal dazu kam, sich mit Babysachen einzudecken. Woher hatte er bloß dieses süße kleine Mäuschen?
    Brian nickte und strich sich verlegen durchs Haar, was er in den letzten Minuten bereits mehrmals gemacht hatte. Wenn er so weitermacht, wird er sich die kurzen Haare, die man einem bei den Marines lässt, auch noch wegrubbeln, dachte Kathy.
    „Weißt du was?” schlug sie spontan vor. „Wollen wir nicht erst die Kleine ins Bett bringen
    … Sie schläft doch hier, oder?”
    „Ja.”
    „Na dann. Wenn sie friedlich eingeschlafen ist, kannst du mir die Geschichte in Ruhe erzählen.”
    „Guter Vorschlag.”
    Sie wippte das Kind leicht auf den Knien. „Hast du ihr schon etwas zu essen gegeben?”
    „Nein.”
    Nasser Po und leerer Magen. Kein Wunder, dass die Kleine geweint hatte. Kopfschüttelnd stand Kathy mit dem Kind auf dem Arm auf und ging in die Küche. Brian folgte ihr dicht auf den Fersen.
    „Zu essen gibt es offensichtlich genug”, murmelte sie, als sie den immensen Vorrat an Gläsern mit Kindernahrung auf dem Regal sah.
    „Ich habe von allen Sorten ein paar genommen”, erklärte Brian.
    „Das sieht man. Hast du denn auch Fläschchen?”
    „Ja.” Er drückte sich an ihr vorbei, um nach einer weiteren Tüte zu greifen. Als er sie dabei streifte, lief ihr wieder ein aufregender Schauer durch den Körper. Doch sie versuchte, es nicht zu beachten. Zuerst das Baby, sagte sie sich, und dann sieht man weiter.
    Nein, verbesserte sie sich, darüber hinaus gibt es gar nichts.
    Brian fischte mit einer Begeisterung ein Fläschchen aus der Tüte, als hätte er etwas ganz Besonderes entdeckt.
    „Sehr schön”, lobte sie ihn. „Und jetzt füllst du das Fläschchen mit Milch und erwärmst es in der Mikrowelle.”

    „Milch”, wiederholte er und schlug sich an die Stirn. „Ich hab vergessen, Milch zu kaufen.”
    „Machst du Witze? Du hast tatsächlich etwas vergessen?” neckte sie ihn.
    Er lächelte sie gar nicht fröhlich an, doch sie konnte ihn beruhigen.
    „Ich hab noch Milch in meinem Kühlschrank.”
    „Gerettet.” Wieder streifte er sie, als er an ihr vorbei aus der Küche stürmte, und sie versuchte erneut die Erregung zu unterdrücken, die sie dabei empfand.
    Während Brian die Milch holte, setzte Kathy die Kleine auf die Arbeitsplatte, hielt sie mit einer Hand fest und suchte mit der anderen in den Schubladen nach einem Löffel. Dann schraubte sie ein Glas mit Apfelmus auf.
    Gierig öffnete das Baby sein Mündchen, und Kathy lachte, weil sie gar nicht so schnell füttern konnte, wie das Kind aß. Innerhalb von Sekunden war das Glas leer, und Kathy sah, dass der Kleinen fast die Augen zufielen.
    Endlich kam Brian mit der warmen Milchflasche, und sie gingen in sein Schlafzimmer.
    Nachdem Kathy das Baby in die Mitte von Brians Bett gelegt hatte und die harten Kanten mit Kissen abgepolstert hatte, gab sie der Kleinen die Flasche.
    Die Flasche war noch halb voll, da war das Kind schon eingeschlafen. Einen Arm hatte es über sein verweintes Gesicht gelegt.
    Kathy sah auf und ließ ihren Blick durch Brians Schlafzimmer schweifen. Sie hätte sich nie träumen lassen, dass sie eines Tages hier sitzen würde. „Spartanisch” war das Erste, was ihr bei der Einrichtung einfiel. An der Wand standen eine ramponierte Kommode und ein Stuhl, über dessen Lehne Uniformhosen baumelten. In einer Ecke lag ein Paar Stiefel, und neben dem Bett türmte sich ein Stapel zerlesener Taschenbücher. Dem Bett direkt gegenüber befand sich die Badezimmertür, die halb offen stand.
    Brian beobachtete sie, und als ihre Blicke sich trafen, bemerkte Kathy trotz der schwachen Beleuchtung den sorgenvollen Ausdruck in seinen Augen. Sie musterte noch einmal kurz das schlafende Kind und erhob sich dann hastig, um sich so schnell wie möglich in die neutrale Zone des Wohnzimmers zu flüchten.
    Als Brian die Schlafzimmertür schließen wollte, hielt sie ihn zurück. „Lass sie lieber auf,

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