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Komm, ich zeig dir die Liebe

Komm, ich zeig dir die Liebe

Titel: Komm, ich zeig dir die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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Brian erzählte es ihr. Schließlich stand eine Tasse dampfende Suppe vor ihm und ein Teller mit einem leckeren Sandwich.
    „Wir haben die Brille dann in dem Graben wieder gefunden, in dem der Grünschnabel vorher gesessen hatte.” Brian schüttelte den Kopf. „Aus irgendeinem Grund hatte er sie abgenommen und einfach liegen lassen, als ich die Mannschaft zusammenrief.”
    Kathy setzte sich ihm gegenüber. „Das wird ihm bestimmt nicht wieder passieren.”
    „Hoffentlich nicht.” Er fing an, die Suppe zu löffeln, und in Sekunden war die Tasse leer.
    „Ich habe gar nicht gemerkt, wie hungrig ich bin”, gestand er und biss in das Sandwich.
    „Möchtest du etwas trinken?” bot sie ihm an und nahm die Tasse, um ihm noch mehr Suppe zu geben.
    „Wenn du Bier haben solltest, beginn ich, an Engel zu glauben”, erwiderte Brian.
    Kathy lachte und fühlte sich sehr wohl. „Du kannst dich bereit machen, Sergeant.” Sie öffnete den Kühlschrank, nahm eine Dose Bier heraus und stellte sie neben die Suppentasse.
    „Welcher Mann wünscht sich nicht so eine Fee?”
    Natürlich fühlte Kathy sich geschmeichelt, aber sie wollte es sich nicht zu sehr anmerken lassen. „Welche Frau genießt es nicht, ab und zu verehrt zu werden?”
    Brian öffnete das Bier und trank einen kräftigen Schluck. „Baby, ich bete dich an.”
    Sie neckten sich gegenseitig, trotzdem traf seine tiefe Stimme, als er das sagte, sie mitten ins Herz. „Iss in Ruhe auf. Ich sehe mal eben nach, ob Maegan ruhig schläft”, erklärte Kathy mit einem leichten Zittern in der Stimme.
    Brian nickte und aß weiter. Natürlich wusste er, dass die Suppe aus der Dose kam, aber sie schmeckte wie selbst gemacht. Das Sandwich war üppig und das Bier köstlich. Früher wäre er nach so einer Nacht in seine leere Wohnung zurückgekehrt und hungrig in sein Bett gefallen.
    Als Kathy ihm vorhin in ihrem knappen blauen Nachthemd mit vom Schlaf zerzaustem Haar und glänzenden Augen geöffnet hatte, hatte das allerdings wieder jenen unstillbaren Hunger in ihm geweckt, unter dem er nun schon länger als einen Monat litt.
    Brian hatte sein Sandwich gerade aufgegessen, als Kathy wieder in die Küche kam.
    „Sie schläft wie ein Engel”, verkündete sie lächelnd.

    „Gut.” Erst jetzt spürte er seine ganze Müdigkeit. Seine Glieder fühlten sich so schwer an, dass er sich nicht vorstellen konnte, aufzustehen und die paar Schritte über den Flur zu schaffen.
    „Komm mit”, flüsterte Kathy da, und als er aufsah, streckte sie ihm eine Hand entgegen.
    Er ließ sich willenlos von ihr ins Wohnzimmer führen, wo sie ihn auf das Sofa drückte.
    „Setz dich einen Moment, und ruh dich aus.”
    Er lächelte sie an und fand, dass das Lampenlicht sie wie ein Heiligenschein umgab. Oder dreh ich jetzt vollkommen durch? schoss es ihm durch den Kopf.
    Kathy setzte sich ihm gegenüber, stützte sich auf die Armlehne ihres Sessels und sah Brian an. „Gehts dir jetzt besser?”
    „Wird schon wieder”, antwortete er. Sein Blick fiel auf die Stelle, wo ihr seidener Morgenmantel sich ein wenig öffnete und eine süße runde Brust enthüllte, die sich unter dem dünnen Nachthemd deutlich abzeichnete. Dieser verlockende Anblick erregte ihn sofort, aber er war einfach zu müde, um jetzt etwas zu unternehmen. Und dass sie den ersten Schritt tat, war wohl eher unwahrscheinlich.
    Schade, dachte er. Denn sein Gefühl sagte ihm, dass es großartig sein musste, mit Kathy zu schlafen. Während er sich dieser traumhaften Vorstellung hingab, wurden ihm die Lider immer schwerer.
    Kathy lächelte sanft, während sie ihn beobachtete. Es fiel ihr nicht leicht, sich über ihre Gefühle, die sie für ihn empfand, klar zu werden. Noch vor vier Wochen war sie ihm aus dem Weg gegangen, sobald sie ihn sah. Und jetzt war sie auf einmal mitten in der Nacht mit ihm allein in ihrer Wohnung und betrachtete diesen erschöpften Mann mit einer Zärtlichkeit, die sie selbst überraschte.
    Sie wusste, dass noch mehr dahinter steckte. Denn wenn sie ehrlich war, hatte sie es heute genossen, auf ihn zu warten, und war voller Vorfreude gewesen. Und es hatte ihr gefallen, ihm etwas zu essen zu machen und ihm dabei zuzuschauen, wie er hungrig aß, und es war so schön gewesen, in der Stille der Nacht seiner Stimme zu lauschen.
    Nach ihrer ersten Begegnung hatte sie Brian Haley ganz anders eingeschätzt und ihn nur für einen geschickten Verführer gehalten. Es hatte sie dann angenehm überrascht, wie liebevoll und

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