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Komm, ich zeig dir die Liebe

Komm, ich zeig dir die Liebe

Titel: Komm, ich zeig dir die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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wollte Brian ansehen, damit sie sich später an jeden Augenblick dieser Nacht besser erinnern konnte. Er hörte nicht auf, sie zu streicheln, und sie stöhnte erregt, denn jetzt wusste sie, was sie erwartete. Und dieses Wissen machte es noch schöner.
    Sie sehnte sich nach diesem einmaligen Gefühl, wenn sie miteinander verschmelzen würden. Sie wollte ihn wieder in sich spüren, ihn leidenschaftlich küssen und seinen schönen männlichen Körper erforschen. Sie konnte es kaum noch erwarten, ihm so nah wie möglich zu sein. Als wären nicht erst ein paar Stunden vergangen, dass sie ihn berührt hatte, sondern Jahre. Voller Sehnsucht umarmte sie ihn und wollte ihn zu sich herunterziehen, um ihn zu küssen.
    Aber er schüttelte den Kopf und löste sich aus ihrer Umarmung. Enttäuscht sank sie zurück aufs Sofa. Was hatte er vor? Warum ließ er sich von ihr nicht küssen? Sehnte er sich denn nicht genauso wie sie danach, mit ihr zu verschmelzen?
    „Wir haben Zeit, Kathy”, flüsterte er besänftigend und streichelte ihren Bauch.
    Sie atmete tief durch. Er will es auch, dachte sie erleichtert. Er will es nur ganz lange auskosten. Allerdings wusste sie nicht, ob sie sich darüber freute oder doch eher enttäuscht war, denn sie verzehrte sich fast vor Verlangen.
    „Heute Abend”, fuhr Brian fort und sah ihr fest in die Augen, „wirst du Sex so erleben, wie es beim ersten Mal sein sollte.”
    Kathy wünschte, er würde nicht wieder damit anfangen. Für sie war der Sex heute Morgen ein unvergessliches Vergnügen gewesen, und wenn sie in diesem Moment einen Ton herausbekommen hätte, hätte sie es Brian auch gesagt.
    Langsam zog er ihr den Seidenslip aus und ließ ihn nachlässig fallen, fasste sie um die Hüften und zog sie dichter an sich heran. Dabei hob er sie leicht hoch.
    „Brian?” rief sie heiser und räusperte sich.
    „Entspann dich, Liebling”, flüsterte er, während er ihren kleinen Po in seinen großen Händen wiegte.
    Entspannen? Wie sollte sie sich entspannen, wenn er sie so anfasste und ihre gespreizten Beine mindestens einen halben Meter über dem Sofa in der Luft schwebten?
    „Brian”, wiederholte sie, und diesmal klang ihre Stimme schon viel entschlossener und klarer. Sie war zwar bis gestern noch Jungfrau gewesen, aber sie war nicht ahnungslos. Sie wusste genau, was er vorhatte, war sich aber nicht sicher, ob sie dazu schon bereit sein würde.
    Allein der Gedanke, er würde das mit ihr tun, war beschämend. Sie wollte ihn umarmen, aber er lächelte nur, bevor er sich über sie beugte.
    Als er anfing, sie mit dem Mund zu befriedigen, vergaß Kathy augenblicklich, was sie eben noch zu ihm hatte sagen wollen, zum Beispiel „Was tust du da?” oder „Lass mich herunter!”

    Ein Schwärm Schmetterlinge flatterte in ihrem Bauch, und ihr wurde sehr, sehr warm. Brian weckte unbekannte Gefühle in ihr, die sie in einen regelrechten Rausch versetzten.
    Erstaunt stellte sie fest, dass sie sogar vollkommen bereit dazu war, auch diese Lektion in Sachen Sex kennen zu lernen.
    Sie sah ihn unverwandt an, während er sie verwöhnte. Jedes Mal, wenn seine Zunge sie zärtlich berührte, durchrieselte sie ein heißer Schauer, dem sie sich genüsslich auslieferte.
    Innerhalb von Sekunden war es Brian gelungen, Kathys scheinbar so geordnete, sichere Welt aus den Angeln zu heben. Plötzlich dachte sie an die Worte, die sie zu Tina gesagt hatte, und sie musste sich eingestehen, dass sie ihr nicht die volle Wahrheit verraten hatte. Denn sie glaubte nicht nur, dass sie diesen Mann liebte, sie war sich dessen ganz sicher. Und wenn sie rückhaltlos ehrlich zu sich war, hatte sie es von Anfang an gewusst. Schon bei ihrer ersten Begegnung hatte sie tief in ihrem Innern gefühlt, dass es diesem Mann gelingen könnte, die Mauer, die sie um sich herum aufgebaut hatte, niederzureißen. Vor diesem Mann würde sie sich nicht verstellen können.
    Schon jetzt konnte sie sich kaum noch vorstellen, wie sie ohne Brian Haley hatte leben können. Sie wollte nicht mehr an die vielen einsamen Nächte und trostlosen Träume denken.
    Sie wünschte sich, dass diese Nacht niemals endete und dass dieser Moment eine Ewigkeit andauern würde.
    Dann dachte sie an nichts mehr, gab sich ganz diesem rauschhaften Gefühl hin und war dabei doch vollkommen wach und aufmerksam. Sie spürte, dass sich etwas in ihr zusammenzog, und grub die Finger in das Sofapolster, weil es war, als würde sie am Rand eines tiefen Abgrunds stehen.
    Noch einmal

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