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Komm, ich zeig dir die Liebe

Komm, ich zeig dir die Liebe

Titel: Komm, ich zeig dir die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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Sorgen. Kathy kommt bald wieder.”
    Sie rieb sich die Augen und bettete ihren Kopf an seine breite Schulter.
    „Du bist müde, stimmts?” Er ging wieder hinein und schloss die Tür hinter sich. „Ich glaube, da kann ich dir helfen.”
    Er ging mit ihr in die Küche und nahm eine Milchflasche aus dem Kühlschrank.
    Unwillkürlich musste er daran denken, dass vor kurzem dort nichts weiter gestanden hatte als ein paar Dosen Bier und diverse Zutaten zur Sandwichzubereitung. Jetzt waren die Fächer mit Milchflaschen, Gemüse, Früchten und anderen gesunden Sachen gefüllt.
    „Eine Menge Veränderung für zwei Wochen”, murmelte Brian und dachte dabei nicht nur an den Inhalt des Kühlschranks. Er war jetzt Vater. Und ein Mann, der eine Frau begehrte wie keine andere zuvor. Er zögerte in Gedanken, denn obgleich er nicht genau wusste, was er wirklich fühlte, war er sich ganz sicher, dass es hier nicht nur um Sex ging.
    Natürlich erregte Kathy ihn, kein Zweifel. Aber er genoss es genauso, sie nur reden zu hören. Es gefiel ihm, wie sie mit dem Kind umging. Jeden Tag freute er sich auf ihr Lächeln, wenn er nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag nach Hause kam und sie ihn mit Maegan auf dem Arm begrüßte.
    „Sie steht mir schon ziemlich nah”, brummte er. „Hat mich schon ziemlich erobert.”
    Eigentlich hatte er es nur auf eine Affäre abgesehen, so wie immer. Aber dann war etwas mit ihm geschehen, das anders war und ihm einfach mehr bedeutete. Auch wenn er sich noch nicht traute, seine Gefühle beim Namen zu nennen.
    Maegan kniff ihn in die Wange, als wollte sie ihn daran erinnern, dass er ihre Milchflasche endlich warm machen sollte.
    „Natürlich.” Er nickte. „Du gehst selbstverständlich vor. Daddy kann warten.” Er stellte die Flasche in die Mikrowelle. „Zum Glück gibt es diese kleinen Apparate.”
    Während die Milch erwärmt wurde, setzte er Maegan auf die Arbeitsplatte und hielt sie mit einer Hand fest, damit sie nicht herunterpurzelte. Sie schlug mit den Hacken gegen die Schranktüren, als wollte sie ihm zu verstehen geben, dass ihre Geduld allmählich zu Ende war.
    „Es ist nicht nur wegen der Milch, stimmts? Dir fehlt Kathy auch, hab ich Recht?” Er strich ihr zärtlich über das Haar.
    Maegan bekam einen Schluckauf.
    „Sie ist schon eine richtige Mummy für dich, nicht wahr?” Er hätte wissen müssen, dass Kathy für das Baby genauso wichtig werden würde wie für ihn. Natürlich vermisste Maegan sie. Kathy war schließlich immer für sie da. Wohingegen er morgens früh wegging und erst spät am Abend wiederkam. Nur am Wochenende hatte er auch tagsüber Zeit für sie, aber dann war Kathy auch dabei.
    „Hat uns ganz schön erwischt, was, Mae?” fragte er leise und mit belegter Stimme.
    Maegan antwortete ihm mit einem Seufzer, als die Mikrowelle zu piepen anfing. Brian nahm die Flasche heraus, hob Maegan auf den Arm und ging mit ihr zurück ins Wohnzimmer.
    Als er sich gesetzt hatte und seine Tochter, die genüsslich an der Milchflasche saugte, auf dem Schoß hielt, waren seine Gedanken schon wieder bei Kathy. In letzter Zeit war sie die Hauptperson seiner Tagträume geworden.
    „Sie hat sich tatsächlich verabredet”, stellte er laut fest und bemerkte selbst, wie angespannt seine Stimme klang. „Sie geht wieder mit diesem Kerl aus, völlig gleichgültig gegenüber dem, was heute Morgen zwischen uns geschehen ist.”
    Maegan beachtete ihn gar nicht und klammerte sich an die Milchflasche, die sie in rasender Geschwindigkeit leerte.
    „Ich hatte gedacht, dass uns etwas … verbinden würde, Maegan. Ich dachte, es würde ihr genauso viel bedeuten wie mir.” Er schüttelte den Kopf und starrte an die Wand. „Wie, zum Teufel … entschuldige … wie bringt sie es nur fertig, nach allem, was geschehen ist, sich einfach so mit einem anderen zu verabreden?”
    Maegan ließ die Flasche plötzlich fallen und fing an zu weinen.
    „Herzlichen Glückwunsch, Sergeant”, brummte Brian leise und stand auf, um seine Tochter zu wiegen. „Nur weil dir Kathy nicht aus dem Kopf geht, bringst du das arme Kind völlig durcheinander.”
    Als ihm bewusst wurde, dass die Eifersucht ihn plagte, ging es ihm noch schlechter.
    Eifersüchtig? Ich? So ist es, musste er sich eingestehen. Er hätte diesen Kerl zu gern gesehen, mit dem Kathy um die Häuser zog. Doch am liebsten würde er ihm ordentlich eine verpassen, wenn er ihn erwischen würde.
    In diesem Moment klopfte es an die Tür, und er wurde aus

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