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Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Titel: Komm mit auf die Insel unserer Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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gedacht, wir könnten Papas Party in deiner Villa auf der Insel feiern, das wäre der perfekte Ort dafür, meinst du nicht?“
    Jace’ Laune wurde immer schlechter, denn das alles passte ihm ganz und gar nicht in den Kram. Ausgerechnet er sollte diese Party arrangieren, wo er doch nie gut genug für seinen Vater war. „Ich halte das für keine gute Idee, Alicia.“
    „Ich weiß ja, dass du mit Papa Differenzen hast, aber du bist immer noch sein Sohn, vergiss das nicht.“
    „Es geht nicht nur um das, ich bin einfach nicht der Richtige für so was“, erklärte Jace. Keine seiner Schwestern wusste, warum er sich mit seinem Vater nicht verstand, denn Aristo Zervas hatte aus der Unfruchtbarkeit seines Sohnes immer ein Geheimnis gemacht. Wahrscheinlich, um die „Schande der Familie“ zu verbergen, dachte Jace verbittert.
    „Dann engagiere eben einen Planer, der das für dich macht“, schlug Alicia vor. „So wie damals in New York.“
    Wie damals in New York … ja, genau das war die Lösung des Problems, seines Problems! Die ganze Zeit schon hatte Jace nach ihr gesucht, und jetzt spielte das Schicksal sie ihm förmlich in die Hand.
    „Das ist eine hervorragende Idee, Alicia!“, erwiderte er strahlend. „Und ich weiß sogar schon, wer dafür infrage kommt.“
    Eleanor stand mit ihrer Mutter am Strand von Long Island und warf einen flachen Stein übers Wasser, so wie sie es als Kind so gern getan hatte. Er hüpfte vier Mal auf der Oberfläche auf, bevor er in den Wellen versank.
    „Wow!“, rief Heather Langley lächelnd. „Dass du das immer noch kannst. Ich würde höchstens zweimal schaffen.“
    Eleanor erwiderte ihr Lächeln. „So etwas verlernt man nicht. Außerdem beruhigt es mich so schön.“
    „Bist du denn so im Stress?“
    „Ich lebe in New York. Wie hektisch es dort ist, weißt du ja aus eigener Erfahrung.“
    „Stimmt auch wieder.“ Heather setzte sich in den kühlen Sand. Es war Anfang April, und die ersten Knospen im Garten ihres kleinen Cottages waren bereits aufgegangen, aber Wind und Wasser waren noch immer ziemlich kalt. „Wie läuft es denn im Job? Lily hat mir erzählt, du hättest eine tolle Weihnachtsfeier organisiert.“
    Eleanor warf den nächsten Stein, der jedoch nur zweimal auf dem Wasser hüpfte. Sie war gestern Abend angekommen und würde schon morgen wieder abreisen. Bis jetzt hatte sie mit ihrer Mutter nur über Belangloses gesprochen, denn ihr Verhältnis war nie so vertraut gewesen, wie Eleanor es sich gewünscht hätte.
    „Das stimmt“, gab sie widerstrebend zu, denn jedes Mal, wenn sie an diese Party dachte, musste sie auch an Jace denken.
    Seit er weg war, fühlte Eleanor sich alles andere als wohl. Sie war rast- und ruhelos und arbeitete noch mehr als zuvor, nur um ihn zu vergessen. Aber darüber wollte sie mit ihrer Mutter nicht sprechen, dazu war ihr Verhältnis einfach nicht gut genug. Heather und Lily waren enge Geschäftspartnerinnen gewesen, bis ein leichter Herzinfarkt Heather gezwungen hatte, ihre Arbeit aufzugeben und in Frührente zu gehen. Sie hatte New York verlassen und war in ihr Cottage auf Long Island gezogen. Hin und wieder richtete sie noch kleine Partys für Freunde und Bekannte aus, aber ihre große Karriere war beendet. Seit Heather nicht mehr arbeitete, war Eleanors Beziehung zu ihr zwar etwas besser geworden, aber dennoch fehlte das Vertrauen.
    Sie setzte sich zu ihrer Mutter in den Sand und blickte zum Meer hinaus. „Lass uns nicht mehr über meine Arbeit sprechen, ja? Ich bin hierhergekommen, um mich zu entspannen, und morgen muss ich ja schon wieder weg.“
    „Du arbeitest schon sehr lange für Premier Planning, nicht? Vielleicht solltest du mal eine Auszeit nehmen, um mal was ganz anderes zu machen“, schlug Heather unvermittelt vor.
    Eleanor sah sie verwundert an. „Du meinst, ich soll meinen Job aufgeben, in den ich so viel investiert habe? Dass ausgerechnet du das sagst …“
    Heather lächelte, und ein wehmütiger Zug trat in ihr Gesicht. „Der Job muss nicht alles sein im Leben, Eleanor. Für mich war er viele Jahre lang das Wichtigste, aber das ist jetzt vorbei. Und weißt du was? Mir geht es sehr viel besser als zuvor, ich bin jetzt viel entspannter und gelassener als früher. Und ich habe endlich Zeit – Zeit für mich und auch … für dich“, fügte sie mit einem leichten Zögern hinzu.
    Eleanor verstand sofort, was ihre Mutter damit sagen wollte, nämlich dass vieles noch unausgesprochen zwischen ihnen war: Heathers

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