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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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würde nie wieder heiraten wollen. Wir haben einander geliebt, aber wir sind nicht besonders gut miteinander ausgekommen. Es hat einfach nicht geklappt. Ich wollte das alles nicht noch einmal durchmachen.« Lizzie war noch zu jung, um den Unterschied zwischen Lust und wahrer Liebe zu verstehen, und sie verdiente es, zu glauben, dass er ihre Mutter geliebt hatte. Hatte er ja auch, auf seine junge, unreife Art und Weise.
    »Das ist keine Antwort«, schniefte Lizzie.
    Riley sprach aus, was er tief in seinem Herzen schon längst wusste: »Nun, falls Sophie einwilligt, dann möchte ich sie heiraten, ja. Aber du wirst immer die wichtigste Frau in meinem Leben sein, und das weiß Sophie auch. Du musst ihr nur eine Chance geben.«
    Seine Tochter, sein kleines Mädchen, das stets voller Liebe und Verehrung zu ihm aufgesehen hatte, starrte ihn mit feuchten Wimpern und Tränen in den Augen an, und es zerriss ihm schier das Herz. Er hatte sich geschworen, sie nie zu enttäuschen, und jetzt tat er es doch. Er hatte sich noch nie so mies gefühlt. Und trotzdem wusste er insgeheim, dass er das Richtige tat - für sie beide.
    »Sie wird nie meine Mom sein«, erklärte Lizzie rebellisch.
    Riley lächelte grimmig. »Das wird sie auch nie versuchen. Wenn alles so läuft, wie ich es mir erhoffe, dann wird sie für dich dasselbe sein wie Ted - eine Person, der du, wenn du willst, alles anvertrauen kannst.« Sein eigenes Vertrauen in Sophie war jedenfalls grenzenlos.
    »Das ist doch alles Mist«, schnaubte Lizzie und verschränkte abweisend die Arme vor der Brust.
    Riley musste wider Willen lachen. »Das lasse ich dir unter den gegebenen Umständen ausnahmsweise durchgehen.«
    Seine Nerven lagen blank, nicht nur wegen der Unterhaltung an sich, sondern auch, weil ihm klar geworden war, dass er Sophie heiraten wollte. So oft er auch über alles nachgedacht hatte, zu dieser durchaus naheliegenden Einsicht war er bisher noch nicht gelangt.
    Doch nun erschien sie ihm die einzig logische Konsequenz. »Manchmal braucht ein Mensch eben mehr, um glücklich zu sein«, erklärte er seiner noch immer aufgebrachten Tochter. »Und um dir ein guter Vater sein zu können, muss ich glücklich sein.«
    Und Sophie, mit ihrem breiten Lächeln und ihrem großen Herzen, ihrem Kontrolltick und Ordnungssinn, machte ihn glücklich.
    Wer hätte das gedacht?
    Lizzie schluckte. »Ich bin trotzdem nicht begeistert.«
    Riley lachte. »Du wirst dich dran gewöhnen.«
    Ob Sophie je zur Vernunft kommen würde, stand natürlich auf einem ganz anderen Blatt, aber dank Yank und seinen lächerlichen Aktionen hatte Riley nun wenigstens Lizzie klarmachen können, was er brauchte.
    Er gönnte seiner Tochter gerne alle Zeit der Welt, um sich mit dem Gedanken anzufreunden, aber er war nicht gewillt, Sophie aufzugeben.

16
    Sophie war mit Cindy in einer winzigen Konditorei in Soho verabredet, um gemeinsam eine Hochzeitstorte für die nachträgliche Vermählungsparty auszusuchen, die Yank und Lola demnächst geben wollten. Es sollte eine Überraschung für die beiden werden; ein richtiges Prachtstück.
    Leider hatte Sophie ihre Freundin seit dem Streit wegen Cambias nicht mehr gesehen - aber die Tatsache, dass sie sich mit ihr treffen wollte, wertete sie als gutes Omen. Anderenfalls hätte sie bis zum Wiedersehen im Büro am Montag darauf warten müssen, um zu erfahren, ob ihr Cindy die Anschuldigungen noch übel nahm.
    Sophie wartete auf dem Bürgersteig vor dem Cake n‘ Bake Es war ein schöner Apriltag; die Luft roch bereits nach Frühling. Doch Sophie war viel zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt, um sich an diesen ersten Vorboten zu erfreuen: Würde sich Cindy mit ihr versöhnen? Oder würde sie ihr die Freundschaft kündigen - und ihre Stelle bei Athletes Only gleich mit? Und dann war da noch Riley...
    Da kam Cindy auch schon angehastet. »Hallo, Sophie. Entschuldige, dass ich zu spät komme. Ich musste unterwegs noch etwas aus der Reinigung holen.«
    »Ich muss mich bei dir entschuldigen«, sagte Sophie, die es drängte, ihre Freundin auf der Stelle um Verzeihung zu bitten. »Es tut mir leid, was ich neulich über Miguel gesagt habe. Aber irgendjemand musste bei all dem Chaos Vernunft bewahren und ...«
    »Schon gut.« Cindy sah sie mitfühlend an. »Ich verstehe sehr gut, warum du den Verdacht hattest, er könnte etwas mit den ganzen schrecklichen Vorfällen zu tun haben. Ich habe mich ja selbst bei ähnlichen Überlegungen ertappt; deshalb habe ich meinen Ärger auch

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