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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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räusperte sich laut.
    Yank runzelte die Stirn, korrigierte sich jedoch sogleich: »... die Sitzung von Athletes Only für eröffnet. Ich bitte um Ruhe!« Damit ließ er den Gummihammer, den ihm Fernsehrichterin Judge Judy geschenkt hatte, auf den Tisch donnern.
    Sophie fuhr erschrocken zusammen. Er liebt es, hier eine richtige Show abzuziehen, dachte sie.
    »Ich ersuche unsere Schriftführerin, festzuhalten, dass sämtliche Partner anwesend sind.« Yank warf Lola, die neben ihm saß und auf ihrem Notizblock herumkritzelte, einen mahnenden Blick zu.
    »Ich sagte, ich ersuche unsere Schriftführerin, festzuhalten, dass sämtliche Partner anwesend sind.« Er stieß seine Frau mit dem Ellbogen an. »Lola, du bist die Schriftführerin. Das bedeutet, du musst mitschreiben.«
    »Tue ich doch. Hörst du nicht, wie mein Stift über das Papier kratzt? Ich dachte, wenn jemand das Augenlicht verliert, wird dafür sein Gehör geschärft«, sagte Lola zuckersüß.
    Oje. Sophie und ihre Schwestern tauschten amüsierte Blicke aus. Wie es schien, waren die beiden frisch Vermählten wieder einmal nicht gut aufeinander zu sprechen. Wer Yank und Lola kannte, wusste, dass das weder ungewöhnlich noch ein Anlass zur Besorgnis war. Streitigkeiten standen bei den beiden auf der Tagesordnung.
    »Du malst Kringel, meine Liebe«, knurrte Yank gepresst.
    Lola blickte hoch. »Ich hätte nicht gedacht, dass du den Unterschied siehst, Schatz.«
    »Du liebe Güte, werden wir jetzt etwa Zeugen eines handfesten Ehekrachs?«, murmelte Spencer.
    Sophie lachte leise. »Du weißt doch, wie es in diesem Clan zugeht.«
    »Was um Himmels willen ist los?«, erkundigte sich Annabelle.
    Lola legte den Stift ab. »Ich kam gestern früher als erwartet nach Hause und erwischte euren Onkel dabei, wie er sich ein Thunfisch-Sandwich machte.«
    Alles wartete auf die Pointe.
    »Die Tupperdose mit dem Thunfisch stand im Kühlschrank, dafür brauche ich doch meine Sehhilfe nicht«, verteidigte sich Yank, doch seinem feuerroten Schädel nach zu urteilen steckte noch mehr dahinter.
    »Du hast dir eine Tomate aufgeschnitten. Mit einem Sägemesser«, rief Lola schrill.
    Yank schnaubte aufgebracht. »Ich bin doch kein Kind, dem man alles aufschneiden muss.«
    »Und ich habe keine Lust, mit einer neunfingrigen Nervensäge verheiratet zu sein! Du treibst es wirklich auf die Spitze, Yank! Ich kenne dich. Du würdest dir glatt einen Finger nach dem anderen amputieren, nur, um von niemandem abhängig sein zu müssen.« Lola umklammerte ihren Stift.
    »Es geht mir gut. Es war nur ein klitzekleiner Kratzer.« Er hob die betreffende Hand und zeigte der versammelten Mannschaft den - bandagierten - Mittelfinger.
    Alle außer Lola kicherten. Sie hatte natürlich völlig recht, aber Yank verstand es wie üblich, eine durchaus ernste Situation ins Lächerliche zu ziehen.
    »Ich muss mir heute Nachmittag freinehmen«, verkündete Lola.
    Spencer räusperte sich. »Kein Problem.«
    »Wozu denn?«, wollte Yank wissen.
    Sie grinste ihn selbstgefällig an.
    Sophie stählte sich für die nächste Runde Kabbeleien.
    »Ich muss zu Toys ‚R‘ Us, um Kindersicherungen für unsere Küchenschubladen und Schränke zu besorgen«, sagte Lola.
    »Oh, nein«, murmelte Micki.
    »Ring frei für die nächste Runde«, kommentierte Sophie.
    Ihr Onkel erhob sich. »Einen Teufel wirst du tun! Du kannst mich doch nicht aus meiner eigenen Küche aussperren!«
    Lola schnappte sich ihre Unterlagen und erhob sich ebenfalls. »Das werden wir ja sehen, du alter Esel. Irgendjemand muss dich doch vor dir selbst beschützen.« Damit stolzierte sie hoch erhobenen Hauptes hinaus.
    Yank eilte ihr zeternd hinterher.
    Die verbliebenen Teilhaber sahen sich ratlos an. Sophie ergriff den Hammer und klopfte damit auf den Tisch. »Ich schlage vor, wir machen ohne die beiden weiter.«
    »Ich schließe mich an«, sagte Annabelle.
    »Ich auch.« Spencer nickte.
    »Einstimmig angenommen.« Sophie bediente sich erneut des Hammers und betrachtete ihn dann grinsend von allen Seiten. An dieses bisschen Macht könnte ich mich gewöhnen, dachte sie.
    Micki lachte. »Okay, du Hobby-Diktatorin, was hast du noch auf deiner Liste?«
    Sophie musste passen. Normalerweise standen jede Menge Diskussionspunkte auf der Tagesordnung, doch heute war ihr Notizblock leer. Genau wie mein Leben, dachte sie.
    Seit ihrer Rückkehr aus Mississippi hatte sich ihr Leben auffallend unaufregend gestaltet. Sie war nur drei ganze Tage fort gewesen, aber der

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