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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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diesem Fernsehbericht über dich und deine Freundin das Bedürfnis hatte, sich einer Freundin anzuvertrauen. Sie hat eben nicht damit gerechnet, dass ihre Freundin es ihrem Vater weitererzählen würde - und dass der die Neuigkeit gleich zu Geld machen würde.«
    »Das ändert nichts an der Tatsache, dass sie streng vertrauliche Informationen weitergegeben hat. Sie muss lernen, zu begreifen, dass jede Handlung Auswirkungen hat. Ich schätze, der erste Schritt in diese Richtung ist getan.« Riley machte einen Bogen um ein Taxi herum, das ihn geschnitten hatte.
    »Ich hoffe es.«
    Riley musterte seinen Stiefvater von der Seite. »Und, was hast du nun vor?«
    »Ich versuche, den Skandal so gut wie möglich zu überstehen. Mehr kann ich ohnehin nicht tun. Mal sehen, was die Wähler im November meinen«, entgegnete Harlan und knirschte wieder einmal mit den Zähnen.
    »Wann fliegst du zurück? Morgen früh?«
    Harlan rutschte auf seinem Sitz hin und her. »Ich habe noch ein wichtiges Meeting um neun, danach mache ich mich auf den Heimweg.«
    Riley grinste. »Das hektische Leben eines Politikers.«
    »Dabei ist es manchmal eher das Privatleben, das einen schlaucht«, sagte Harlan und musste den widrigen Umständen zum Trotz lachen. »Wie geht es der hübschen jungen Frau, die du uns neulich vorgestellt hast?«
    »Bestens.« Riley verspürte nicht die geringste Lust, das Thema Sophie gleich zwei Mal an einem Tag zu diskutieren. Stattdessen betrieb er Small Talk und behielt seine Gefühle für sich, bis sie vor dem Hotel angekommen waren und sich verabschiedet hatten.
    Dann fuhr er erschöpft nach Hause. Er konnte es kaum erwarten, endlich ins Bett zu fallen. Doch als er aus dem Aufzug trat, sah er vor seiner Wohnung schon von Weitem eine vertraute Gestalt mit blondem Haar kauern.
    Sophie musste ihn kommen gehört haben, denn sie hob den Kopf, sprang auf und lächelte ihn verlegen an.
    Bei ihrem Anblick beschleunigte sich sein Herzschlag. Sie trug verblichene Jeans, ein T-Shirt und keinerlei Make-up. Ihr Haar wirkte zerzaust.
    Als sie ihn mit einem »Hi« begrüßte und winkte, war er drauf und dran, ihr entgegenzulaufen und sie in seine Arme zu schließen. Doch er mahnte sich zur Vorsicht. »Hi.«
    »Der Portier hat mich erkannt und mir erlaubt, hier zu warten. Onkel Yank und seinem Interview sei Dank.«
    Richtig, das Interview mit ihrem Onkel, nach dem sie sich ebenfalls prompt bei ihm gemeldet hatte. Aber nicht, um einfach mit ihm zu plaudern, sondern weil es der Anstand gebot. Immer wieder dasselbe Muster.
    Er sperrte die Tür auf und trat ein. »Wartest du schon lange?«
    »Nö, gar nicht«, schwindelte sie. Wozu sollte sie ihm auf die Nase binden, dass sie schon seit geschlagenen zwei Stunden vor seiner Tür saß und zwischenzeitlich sogar kurz eingenickt war?
    Riley warf den Schlüsselbund auf die Anrichte in der Küche und wandte sich zu ihr um. Als sie bemerkte, wie müde er aussah, hätte sie am liebsten seine Wange gestreichelt.
    »Sophie, ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich hatte einen sehr anstrengenden Tag. Ich bin todmüde und ehrlich gesagt nicht in Stimmung für Gesellschaft. Deshalb wäre es mir sehr recht, wenn du mir den Grund deines Besuches nennen würdest, damit ich so bald wie möglich in die Kiste komme.« Er schwankte, als wollte sein Körper das Gesagte untermauern, und lehnte sich an die Theke.
    Sophie schluckte. Diesen schroffen Tonfall hatte sie nicht erwartet. Sie hatte ihn zwar seit einiger Zeit nicht gesehen, aber automatisch angenommen, sie wären weiterhin Freunde. Sie hatte angenommen, dass er sie brauchte. Genau deshalb war sie doch hier, oder?
    Sie biss sich auf die Lippe und kam sich reichlich albern vor. »Ich hätte nicht herkommen sollen. Vergiss es.« Sie wandte sich zum Gehen.
    »Warte.« Er packte sie am Arm. So einfach sollte sie nicht davonkommen.
    Sie drehte sich um und sah ihn an. Seine Finger schienen Brandwunden auf ihrer Haut zu hinterlassen. Wie immer in seiner Nähe flammte die Begierde in ihr auf, doch die Demütigung überwog.
    »Tut mir leid, Sophie. Es ist nur...«
    Sie winkte ab. »Du musst dich nicht entschuldigen. Ich hätte nicht unangemeldet hier aufzukreuzen sollen.«
    »Warum hast du es dann getan?« Er klang plötzlich sanfter, und in seinen Augen spiegelten sich Neugier und zum ersten Mal an diesem Abend Herzlichkeit.
    Sie breitete die Arme aus. »Na ja, die Zeitungen... der ganze Klatsch ... Die Tatsache, dass jetzt alle wissen, wer dein richtiger

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