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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Yank einen Arm um die Schultern. »Das wird schon wieder. Wir unterhalten uns darüber, sobald du dich ein wenig beruhigt hast.«
    »Ehrlich gesagt wäre es mir lieber, wenn wir das jetzt gleich erledigen, ehe womöglich irgendwelche wichtigen Details in Vergessenheit geraten«, widersprach der Cop. »Miss Jordan, gab es abgesehen davon noch irgendwelche nicht ganz alltäglichen Vorkommnisse?«
    »Natürlich nicht«, knurrte Onkel Yank. »Das wüsste ich doch!«
    »Nun, es gab tatsächlich einen weiteren unangenehmen Zwischenfall, gestern Abend«, sagte Sophie.
    »Was?«, rief Yank.
    »Wo?«, rief Lola. Furcht und Sorge waren ihr deutlich anzuhören.
    »Warum hast du uns nicht angerufen?«, wollte Spencer wissen.
    Sophie fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, sodass sich ihre Spange löste. Sie bemerkte es kaum. Sie wusste, wie sehr sich ihr Onkel die nun folgenden Worte zu Herzen nehmen würde.
    »Ach, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Die Sache gestern Abend war ja nur die Spitze des Eisbergs. Die ganzen Blumen... Ein Großteil davon stammt von Typen, die ich überhaupt nicht kenne!«
    Allmählich redete sie sich in Rage. Die Ereignisse der vergangenen Tage, die Anspannung und die Angst, die sie glaubte, bereits überwunden zu haben, holten sie abermals ein. »Die Sache gerät total außer Kontrolle. Es ist doch nicht in Ordnung, dass mich wildfremde Männer auf der Straße ansprechen, mich in einer Tour anrufen, oder sogar hier aufkreuzen. Oder?«
    »Nein, ganz und gar nicht! Niemand darf meine Nichte belästigen!« Onkel Yank straffte die Schultern und drückte dabei die Hündin in seinen Armen wohl etwas zu fest an sich, denn sie begann zu bellen. Lola entriss ihm das Fellknäuel.
    Sophie konnte ihren Ärger nicht länger hinunterschlucken, gute Absichten hin oder her. »Das ist alles nur deine Schuld, Onkel Yank«, stieß sie hervor. »Du musstest ja unbedingt im Fernsehen mein Foto herzeigen und aller Welt verkünden, dass ich Single und verzweifelt auf der Suche nach einem Mann bin!«
    »Aber, Kindchen. Von verzweifelt war nie die Rede ...«, Lola verstummte, als ihr bewusst wurde, dass es sinnlos war, ihren unverbesserlichen Gatten zu verteidigen.
    »Dein Onkel will nur dein Bestes, auch wenn er oft sehr eigenwillige Methoden hat, das auszudrücken«, sagte Spencer.
    Yank ließ den Kopf hängen. »Es tut mir leid, Sophie. Ich liebe dich. Spencer hat recht - ich wollte wirklich nur dein Bestes.«
    »Jetzt weiß ich endlich, weshalb Sie mir so bekannt vorkommen!«, rief der Polizist und schnipste mit den Fingern. »Ich habe ???-Sondersendung über Sie gesehen.«
    »Ich Glückspilz. Eine der größten Sendeanstalten des Landes hat die Story aufgeschnappt und jetzt halten mich sämtliche einsamen Männer auf der ganzen Welt für leichte Beute.« Sophie rieb sich den Nasenrücken.
    Zusätzlich zu ihren Kopfschmerzen hatte sie plötzlich auch noch Angst - Angst davor, was ihrem verrückten Onkel wohl als Nächstes einfallen würde. Nicht, dass sie gedachte, ihm das zu gestehen. Er machte sich auch so schon genug Sorgen.
    »Hör zu, Onkel Yank.« Sie ergriff seinen Arm. »Ich liebe dich auch, aber lass mich bitte mein Leben so leben, wie ich es will, ja?«
    Er nickte. Sophie wusste, dass er sie verstand und ihr sogar recht gab - aber nur so lange, bis ihm die nächste wahnwitzige Idee einfiel.
    »Wir brauchen eine Liste aller Personen, die Ihnen Blumen geschickt haben«, meldete sich der Polizist zu Wort. »Am besten übergeben Sie uns die beigelegten Grußkarten, falls vorhanden. Notfalls helfen uns auch schon Details wie die Namen der Absender oder der Floristen weiter.«
    »Selbstverständlich. Sie bekommen die Karten, sobald ich in mein Büro darf.« Sie dachte da insbesondere an die von Steve Harris, der sich gestern Abend so unmöglich aufgeführt hatte. Doch das wollte sie vor ihrem Onkel lieber nicht erwähnen. »Ich habe alle Kärtchen in einer meiner Schreibtischschubladen aufgehoben.«
    »Sie ist eine totale Ordnungsfanatikerin«, erklärte ihr Onkel stolz.
    Sophie seufzte.
    »Sie sollten möglichst bald zu uns aufs Revier kommen und eine offizielle Aussage machen. Fällt Ihnen sonst noch irgendetwas ein? Gibt es Verdächtige hier in der Firma? Haben Sie in letzter Zeit jemanden entlassen?«
    Verdächtige in der Firma? »Keiner unserer Angestellten würde so etwas tun.«
    »Da hat sie recht«, pflichtete Yank ihr bei.
    Ihre geschäftliche Konkurrenz kam zwar nicht zur Sprache, doch insgeheim

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