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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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haben.
    »Zehn«, antwortete der Cop lachend.
    »Alles ist möglich, wenn er fleißig trainiert. Richten Sie ihm das aus.« Dann kehrte Spencer zum Ernst des Lebens zurück. »Ich kann nicht fassen, dass das passiert ist. Das ist alles meine Schuld.«
    Der Polizist klopfte mit einem Bleistift auf seinen Notizblock. »Wie meinen Sie das?«
    »Hören Sie gar nicht hin«, riet ihm Yank. »Spencer gehört zu den Menschen, die sich ständig wegen irgendetwas Vorwürfe machen.«
    Spencer räusperte sich und blickte dem Cop in die Augen. »Da Sie ja wissen, wer ich bin, haben Sie bestimmt auch schon von dem Skandal um meine Person gehört.«
    Sein Gegenüber nickte.
    »Ich sehe da nicht den geringsten Zusammenhang«, schaltete sich Sophie ein, ehe der Cop antworten konnte.
    Es gab keinen Grund für Spencer, sein Privatleben vor einem Wildfremden auszubreiten, selbst wenn es sich um einen Polizisten handelte. Spencers sexuelle Präferenzen waren in dieser Angelegenheit bestimmt völlig unerheblich.
    »Die beiden versuchen bloß, mich zu schützen«, insistierte Spencer.
    Der Cop kratzte sich den Kopf. »Weswegen denn? Ich bin verwirrt.«
    Spencer ächzte. »Ich halte es für möglich, dass das Motiv für den Einbruch mit den Enthüllungen über meine Homosexualität zu tun hat. Vielleicht ist einer unserer Klienten wütend oder fühlt sich betrogen. Mir ist klar, dass Schwule angefeindet werden, insbesondere in der Welt des Sports. Es gibt Leute, die fürchten, ihre Männlichkeit könnte infrage gestellt werden, wenn sie sich von einem schwulen Agenten vertreten lassen.«
    Sophie rieb sich die brennenden Augen. Sie fand es schrecklich, dass Spencer, der ohnehin mit genügend Problemen zu kämpfen hatte, nun auch noch die Schuld für den Einbruch auf sich nahm. Dabei hatte diese Angelegenheit höchstwahrscheinlich nicht das Geringste mit ihm zu tun. Sie legte ihm die Hand auf den Arm. »Spencer, das ergibt doch gar keinen Sinn. Wir haben keinen einzigen Klienten verloren«, sagte sie im Brustton der Überzeugung.
    Sie war zwar keine unverbesserliche Optimistin, konnte sich aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand, der mit ihr oder Athletes Only in Verbindung stand, zu so etwas fähig war.
    »Sophie hat recht«, stimmte Lola ihr zu. »Es kann sich durchaus um einen reinen Einbruch handeln. Wurde etwas entwendet?«
    »Sobald meine Kollegen drinnen ihre Untersuchungen beendet haben, wissen wir mehr«, sagte der Polizist, der sich als Erstes an Sophie gewandt hatte. »Und inzwischen würde ich Ihnen gern einige Fragen stellen.«
    Yank verengte seine Augen zu Schlitzen und bohrte dem Cop den Zeigefinger in die Brust. »Das hab ich gern - die Unschuldigen ins Kreuzverhör nehmen, während die Schuldigen frei herumlaufen.«
    Sophie wusste genau, was da ablief: Ihr Onkel versuchte auf seine Weise, von Spencers Schwierigkeiten abzulenken. Leider schuf er damit nur neue Probleme. Sie wollte dazwischengehen, doch Lola kam ihr zuvor, indem sie Yanks Finger packte und fauchte: »Noch ein Wort und ich breche dir gleich die andere Hüfte!« Dann wandte sie sich zu den Gesetzeshütern um und flötete: »Sie müssen sein Benehmen entschuldigen, meine Herren. Der Einbruch und der ganze andere Stress ... das zehrt an seinen Nerven.«
    »Ich verstehe. Viele Menschen sind in solchen Extremsituationen überfordert«, beruhigte sie der Polizist, der sicherheitshalber einen Schritt zurückgewichen war.
    »Was wollen Sie wissen?«, fragte Sophie.
    Einer der Ermittler, der eben zu ihnen gestoßen war, schaltete sich ein. »Nun, zunächst einmal, wer ein Motiv für diese Tat haben könnte. Auf den ersten Blick sieht es nicht so aus, als würde irgendetwas fehlen. Die Geräte sind alle noch da, und es wurde nichts zerstört... abgesehen von den Blumen im Eckbüro. Die hat jemand systematisch zertrampelt.«
    Sophie zuckte zusammen. »Meine Blumen? Zertrampelt? In meinem Büro?«
    Der Mann kratzte sich am Kopf. »Gab es außer Ihrem Büro noch einen Raum, in dem sich mehr Grünzeug befand als auf dem städtischen Friedhof?«
    Sie schüttelte wortlos den Kopf.
    »Dann handelt es sich um Ihr Büro. Somit können wir Mister Atkins‘ Theorie eindeutig ausschließen. Fallen Ihnen sonst noch irgendwelche potenziellen Täter ein?«
    Erneut schüttelte sie den Kopf. Ihr Leben schien allmählich völlig aus den Fugen zu geraten. Erst der Psychopath gestern Abend und nun auch noch das! Sie begann unkontrolliert zu zittern.
    Sogleich legte ihr Onkel

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