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Komm, spiel mit mir: Thriller (German Edition)

Komm, spiel mit mir: Thriller (German Edition)

Titel: Komm, spiel mit mir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paddy Richardson
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oder so. Aber wissen Sie, Steph ist ein liebes Mädchen, sehr vernünftig. Ich lasse sie gelegentlich auf Gemma aufpassen, wenn ich mal kurz wegmuss.«
    »Wenn Sie wegmüssen?« Er runzelt die Stirn.
    »Einkaufen. Solche Sachen.«
    »Hat sich Stephanie je darüber beschwert, dass sie auf Gemma aufpassen muss?« Matt beugt sich vor, seine Stimme klingt sanft.
    »Nein. Na ja, manchmal vielleicht. Meistens macht es ihr wirklich nichts aus.«
    »Zurück zum Samstag. Was ist nach dem Wettkampf passiert?«
    »Die Kinder sind zurückgekommen, und wir haben gegessen.«
    »Sie waren die ganze Zeit zusammen?«
    »Ja, außer wenn die Kinder am Grill waren.«
    »Auch Gemma?«
    »Ja.«
    »Ist sie allein zum Grill gegangen?«
    »Stephanie ist mitgegangen. Ich habe mich mit Bekannten unterhalten. Beth und Gary Stevens. Sie saßen neben uns.« Minnas Gesicht ist gerötet, ihre Augen laufen über. »Hören Sie, was soll das? Ich habe das Gefühl, als …«
    »Wir haben es gleich geschafft, Minna. Halten Sie noch ein klein wenig durch. Gemma war während des Mittagessens also ständig bei Ihnen oder Stephanie?«
    »Ja.«
    »Von welchem Zeitraum sprechen wir?«
    »Von halb eins bis, na ja, fast zwei Uhr. Die Kinder haben gegessen, was wir selbst mitgebracht hatten, und dann haben die Männer den Grill angeworfen, und die Kinder sind rüber, um sich ein Würstchen zu holen und danach ein Eis, das Mittagessen hat sich also in die Länge gezogen.«
    »Und während der Zeit zwischen halb eins und zwei Uhr hatten Sie Gemma ständig im Blick?«
    »Ja. Natürlich. Dann habe ich, haben wir, also Steph und ich, das Essen eingepackt. Die Jungs wollten schwimmen gehen, was ich verboten habe, nicht so kurz nach dem Essen, deswegen sind sie rüber zum Kricketplatz.«
    »Wo war Gemma in diesem Moment?«
    »Sie hat mit Sophie Barbie gespielt.«
    »Barbie?«
    »Mit Barbiepuppen. Sie wollte gleich nach dem Essen Sophie Patterson suchen gehen, ihre Freundin. Ich habe ihr gesagt, sie müsse noch warten, bis die Pattersons mit dem Essen fertig wären. Gegen zwei ließ ich sie gehen.«
    »Konnten Sie Gemma von Ihrem Platz aus sehen?«
    »Sophie und Gemma saßen am Ufer, direkt vor mir. Ich … ich hatte sie im Auge.«
    »Wie weit saßen Sie von den Kindern entfernt?« Wieder Chris; sein Blick ist bohrend.
    Sie starrt mit vorgerecktem Kinn zurück. »Nicht weit.«
    »Sie waren nah genug, um sie problemlos im Blick zu haben?«
    »Ja.«
    »Und Sie haben sie ständig beobachtet?«
    »Nun ja, natürlich nicht, oder? Nicht jede Sekunde. Da waren genug andere Leute. Sophies Mutter hat auch aufgepasst. Ich habe gelesen. Hin und wieder habe ich zu ihnen rübergeschaut. Steph war auch da, sicher hat sie auch hingesehen.«
    »Aha. Und die Kinder waren zu zweit?«
    »Zeitweise war Kylie dabei. Kylie Blake. Und … ich weiß nicht. Hin und wieder kam ein kleines Mädchen vorbei.«
    »Hat sich den Kindern ein Erwachsener genähert?«
    »Nein, ich glaube nicht.«
    »Haben Sie irgendeinen Erwachsenen mit den Kindern sprechen sehen?«, fragt Matt.
    »Was wollen Sie damit sagen? Dass sie sich nicht verirrt hat, sondern dass jemand sie mitgenommen hat? Oh, mein Gott. Sie wissen es schon, oder? Sie wissen etwas und sagen es mir nicht.«
    »Minna, wir wissen nicht mehr als Sie, okay?« Matts Stimme. Freundlich, gefasst. »Aber wir dürfen keine Möglichkeit ausschließen. Sie müssen uns vertrauen.«
    »Aber da waren keine Fremden.«
    »Wie oft haben Sie nach den Mädchen gesehen?«, fragt Chris.
    »Direkt daneben waren jede Menge Leute. Sie waren da sicher.«
    »Sie können aber nicht ausschließen, dass sich ein Erwachsener den Kindern genähert hat?«
    »Ich habe es Ihnen doch schon gesagt, ich kannte dort jeden. Ich kann nicht glauben …«
    »Was können Sie nicht glauben?« Chris tippt mit dem Kuli auf seinen Notizblock.
    »Werfen Sie mir vor, ich hätte nicht auf Gemma aufgepasst? Diese Stadt ist sicher. Herrgott noch mal, es war ein Schulausflug. Da liefen jede Menge Kinder rum, die nicht ständig beaufsichtigt wurden!«
    »Minna, hören Sie mir zu«, sagt Matt, »niemand wirft Ihnen etwas vor. Wir sind auf Ihrer Seite, aber wir müssen genau wissen, was passiert ist.«
    »Passiert ist ein ganz normales Schulpicknick mit Leuten, die jedermann kennt, es sind immer dieselben Familien dabei. Ein ganz normales, verdammtes Schulpicknick, so wie jedes Jahr. Außer dass meine Tochter, meine Kleine …«
    »Haben Sie irgendjemanden dort gesehen, den Sie nicht

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