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Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Titel: Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena Forbes
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die ich untersucht habe. Ich hätte dich sonst wirklich nicht rufen lassen. Willst du es sehen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich glaube dir. Es muss wohl Tom gewesen sein. Aber das ist absurd. Bei den anderen hat er keinerlei körperliche Gewalt angewandt. Warum tut er das jetzt? Aus psychologischer Sicht ergibt das keinen Sinn.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Das herauszufinden, ist deine Aufgabe. Ich kann dir nur sagen, was ich sehe. Ich ruf dich an, sobald ich sie mir im Labor genauer angesehen habe. Vielleicht finde ich ja noch etwas.«
    Er nickte und wollte gerade gehen, als sie ihn am Arm berührte.
    »Mark, warte«, sagte sie und zog die Handschuhe aus. »Ich wollte nur sagen, du hattest Recht mit dem, was du gestern Abend gesagt hast. Über mich, meine ich. Es stimmt, ich muss mein Leben in Ordnung bringen. Ich brauche nur einen ordentlichen Tritt in den Hintern.« Sie zögerte, dann fügte sie hinzu: »Danke, dass du so ehrlich warst. Das war’s schon.«
    Er lächelte und war erleichtert, dass sie nicht wütend auf ihn war. »Hoffentlich war ich nicht zu streng.«
    Mit reuigem Lächeln schüttelte sie den Kopf. »Ich hab’s verdient. Sind wir noch Freunde?«
    Er nickte, auch wenn das Wort »Freunde« ihm weiterhin unpassend vorkam. Vielleicht war es eine beschönigende Umschreibung für etwas, das er nicht ganz verstand. Was immer sie damit meinte, er beschloss, es nicht gegen sie zu verwenden. Bevor er etwas sagen konnte, das er vermutlich bereuen würde, trat er aus dem Zelt und gesellte sich zu Wightman und Grant.
    »Wissen wir schon, wer sie ist?«, fragte Tartaglia Grant.
    »Möglicherweise eine Spanierin namens Yolanda Garcia. Sie arbeitet als Au-pair für eine Familie Everett in Paddington. Sie ist gestern Nacht nicht nach Hause gekommen und wurde als vermisst gemeldet. Die Beschreibung passt.«
    »Letzte Nacht? Das passt zu den Zeitangaben, die Dr. Blake mir gerade gegeben hat«, sagte Tartaglia. Er drehte sich zu Wightman. »Rufen Sie Sam an und sagen Sie ihr, sie soll sofort zu der Familie fahren, sich über den Hintergrund des Mädchens informieren und sie identifizieren lassen. Wenn sie in Paddington lebte, hatte sie es ja nicht weit hierher. Und Sam soll auch fragen, ob das Mädchen einen Abschiedsbrief hinterlassen hat.« Als Wightman beiseite trat, um Sam anzurufen, wandte sich Tartaglia wieder an Grant. »Haben wir eine Ahnung, wo sie ins Wasser gefallen ist?« Soweit er sich erinnern konnte, war dieser Kanalabschnitt fast zwei Meilen lang. Es hatte keinen Sinn, Zeit und Personal für Haustürbefragungen aufzuwenden und an den Kanälen nach Zeugen zu suchen, solange man nicht genauer wusste, wo es passiert war.
    Grant schüttelte den Kopf. »Anscheinend gibt es hier so gut wie keine Strömung, ich gehe also davon aus, dass es hier in der Nähe war. Aber da sprechen Sie am besten noch mal mit dem Skipper des Bootes. Der scheint mir eine wandelnde Enzyklopädie dieser Kanäle zu sein.«
    »Was ist mit den Aufnahmen der Überwachungskameras?«
    »Ich habe schon mit jemandem von den British Waterways gesprochen, die geben uns alles Material, das sie haben. Aber offensichtlich gibt es an diesem Abschnitt nicht allzu viele Kameras.«
    »Und es hat sich wohl auch niemand gemeldet, der gesehen hat, wie gestern Nacht jemand in den Kanal geworfen wurde, wie?«
    Grant schüttelte den Kopf. »So viel Glück haben wir nicht. Es war saukalt letzte Nacht, da war wahrscheinlich kaum jemand draußen unterwegs.«
    »Wo ist der Skipper?«
    »Zuletzt habe ich ihn in dem Bootscafé da drüben gesehen, bei einer Tasse Tee und hausgemachtem Kuchen.« Grant nickte in Richtung des Binnenschiffs, das auf der gegenüberliegenden Kanalseite festgemacht war. »Er ist ziemlich genervt, dass er nicht nach Hause fahren kann, solange wir hier nicht fertig sind.«
    Tartaglia grinste. »Das Leben ist hart. Er sollte zur Abwechslung mal unseren Job machen.«
     
    Tartaglia traf Ed Sullivan, den Skipper des Ausflugsboots, in einer Ecke des Cafés an, eine anscheinend frische Tasse Tee in den Händen. Er war Ende vierzig, schlank und drahtig, mit kurzem, ergrauendem Haar und dem dauerhaft dunklen Teint jener Menschen, die den Großteil ihres Lebens an der frischen Luft verbringen. Nachdem Tartaglia ihm noch einmal nachdrücklich versichert hatte, dass er das Boot in nächster Zeit nicht würde nach Camden zurückfahren können, schien er sich in sein Schicksal zu ergeben und machte es sich auf seinem Stuhl bequem, um seine

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