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Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Titel: Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena Forbes
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Stansfield?«, fragte Tartaglia, als Wightman aufstand, um zur Theke zu gehen.
    Stansfield streckte die kurzen muskelbepackten Arme auf der Sofalehne aus, als wollte er es sich richtig gemütlich machen. »Tischt mir so’ne dämliche Geschichte auf, von wegen ihr war schlecht und so. Dabei war klar wie Kloßbrühe, was da gelaufen ist. Die Kleine stand halt nicht auf die Tunte.«
    »Was ist dann passiert?«
    »Der Kerl hat sich vom Acker gemacht. Ist raus wie ein ge-ölter Blitz.«
    »In welche Richtung ist er gegangen?«
    Stansfield schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Tanya saß plötzlich auf meinem Schoß, meine Süße. Danach weiß ich nichts mehr.« Er grinste Tartaglia breit an und zeigte seine Zahnlücken.
    »Wir werden noch eine offizielle Aussage von Ihnen benötigen, Mr. Stansfield. Und wir brauchen Ihre Hilfe, um ein Phantombild von dem Mann zu erstellen. Das klingt ja, als hätten Sie ihn sehr genau gesehen.«
    »Kein Problem.« Plötzlich erstarb sein Lächeln, und er zog die Stirn in Falten. »Ihr meint, das war die Kleine, die vor ein paar Tagen unten am Kanal abgemurkst wurde?«, fragte er. »Die, die hier gesessen hat?«
    Tartaglia nickte.
    »Verdammte Scheiße. Und ihr meint, der Typ, den ich gesehen hab, der war’s?«
    »Wir stehen noch ganz am Anfang unserer Ermittlungen, Mr. Stansfield.«
    Stansfield sah ihn wissend an und schüttelte den Kopf. »Schon klar. Mir braucht ihr nichts vorzumachen. Ich riech das doch.« Er gab einen tiefen Seufzer von sich und untersuchte einen Fettflecken auf seinem T-Shirt, als hätte er ihn gerade erst entdeckt. »Sobald ich den gesehen hab, wusste ich sofort, dass mit dem was nicht stimmt. Armes Mädchen, kann man da nur sagen. Armes kleines Ding.« Er sah Tartaglia in die Augen. »Ich hoffe, ihr knüpft den Kerl auf, wenn ihr ihn kriegt. Gefängnis ist viel zu gut für so einen.«
    »Da gebe ich Ihnen Recht«, sagte Tartaglia und stand auf. Stansfield kannte ja nicht einmal die Hälfte der Geschichte.

Dreiunddreißig
     
    »Hast du dein ganzes Leben in England verbracht?«, fragte Donovan.
    Adam Zaleski nickte. »Ich bin in London geboren und aufgewachsen, aber ich hab’ mich nie als Engländer gefühlt. Ich habe mich hier nie wirklich zu Hause gefühlt, oder irgendwo anders.«
    Sie saßen an einem Tisch am Fenster eines kleinen französischen Restaurants in Ealing, unweit von Adam Zaleskis Wohnung. Sie hatten Austern und danach Steinbutt mit Sauce hollandaise gegessen. Zaleski hatte das Gleiche bestellt wie sie, was Donovan ein seltsam gutes Gefühl gegeben hatte. Schön zu wissen, dass sie den gleichen Geschmack hatten, zumindest beim Essen. Sie hatte das Gefühl, noch nie so gut gegessen zu haben, aber vielleicht lag das an seiner Gegenwart, die alles irgendwie strahlend und erstaunlich leicht machte. Er war ein angenehmer Gesprächspartner, so locker und interessant. Da war nichts, was hakte oder sich komisch anfühlte, und er schien aufrichtig an ihr interessiert, nicht wie andere Männer, die nur über sich selbst redeten. Zur Feier ihrer letzten Hypnosesitzung hatte Zaleski eine Flasche Champagner besorgt, der wunderbar schmeckte. Und das Unglaubliche war, dass sie überhaupt keine Lust auf eine Zigarette hatte. Wenn sich am Nebentisch jemand eine anzündete, wurde ihr fast übel.
    Der Kellner kam, und sie bestellten den Nachtisch: Fruchtsorbet mit Pflaumenbranntwein für Donovan, Käse für Zaleski.
    »Sind deine Eltern beide Polen?«, fragte sie, nachdem der Kellner gegangen war, und nahm einen Schluck Champagner.
    »Nur meine Mutter, aber die ist schon tot. Sie starb, als ich noch klein war, und ich bin bei ihren Eltern aufgewachsen, Zaleski ist ihr Name. Meinen Vater habe ich nicht gekannt. Er hat sie sitzen lassen, als sie schwanger war.«
    »Ach so.« Es klang dumm, aber ihr fiel nichts Besseres ein.
    »Sie war erst siebzehn, und die beiden waren nicht verheiratet«, fuhr er, scheinbar ungerührt, fort.
    Er sprach in sehr sachlichem Ton, dennoch fragte sie sich, was er wirklich fühlte. »Hattest du nie den Wunsch, ihn kennenzulernen?«
    Seine Gesichtszüge verhärteten sich, und er schüttelte den Kopf. Es dauerte einen Moment, bis er antwortete. »Ich will ihn nicht sehen. Niemals. Nach allem, was ich über ihn weiß, war er ein echtes Arschloch. Ich würde seine Gene ausradieren, wenn ich nur könnte. Anscheinend sehe ich ihm ähnlich, was absurd ist, so wie ich zu ihm stehe.«
    Sie sah ihn forschend an und überlegte, ob sie das Thema

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