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Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Titel: Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena Forbes
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wirklich.«
    Rosie schniefte, wandte den Kopf ab und starrte auf einen fernen Punkt an der Wand.
    »Bitte, Rosie«, sagte Donovan. »Er hat vielleicht etwas mit Gemmas Tod zu tun.«
    Sarah schnappte nach Luft. »Oh mein Gott! Soll das heißen, sie ist ermordet worden?«
    Bei dem Wort »ermordet« drehte Rosie sich zu ihr, und Donovan sah Tränen in ihren Augen.
    »Ihr Tod gilt als verdächtig, Mrs. Chapple. Deshalb muss ich von Rosie hören, ob sie etwas weiß.«
    Sarah sah Rosie an, legte ihr einen Arm um die Schultern und zog sie zu sich heran. »Komm schon, Süße. Wenn du etwas weißt, musst du es der Polizistin erzählen. Es hat keinen Sinn, Geheimnisse zu wahren, wenn Gemma ermordet wurde.«
    Rosie senkte den Kopf, zog sich die Ärmel ihres ausgebeulten schwarzen Sweatshirts über die abgekauten Fingernägel und verschränkte die Arme vor der Brust. »Sie hat nicht viel von ihm erzählt«, sagte sie mit dünner, hoher Stimme, die Donovan kaum verstand. »Ich dachte, das ist wieder so eine Spinnerei von ihr.«
    Ein Ausdruck des Entsetzens huschte über Sarahs Gesicht. »Ist das ein Pädophiler? Wurde Gemma missbraucht?«
    Donovan starrte sie verzweifelt an. Wenn diese Frau doch nur den Mund halten und ihre Tochter reden lassen würde.
    »Nein, Mrs. Chapple. Sie wurde nicht missbraucht. Bitte, lassen Sie Rosie erzählen.« Sie wandte sich wieder an das Mädchen. »Hast du eine Ahnung, woher sie ihn kannte?«
    Rosie schüttelte den Kopf. »Das hat sie nie gesagt.«
    »Bitte denk nach, Rosie. Du weißt doch bestimmt noch mehr über ihn. Jedes kleinste Detail ist wichtig. Wir müssen ihn finden.«
    Rosie wirkte verunsichert und sah zuerst ihre Mutter, dann Donovan an. »Sie hat über ihn geredet, als wäre er was ganz Besonderes. Ein Popstar oder Schauspieler oder so etwas. Wir haben alle geglaubt, dass sie nur Blödsinn erzählt, und haben sie damit aufgezogen.« Tränen liefen ihr über die Wangen. »Ich komme mir so mies vor«, sagte sie und vergrub das Gesicht in den Armen.
    Sarah rieb ihr die Schultern und streichelte ihr über den Kopf. »Schon gut, Schätzchen. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben.« Schützend legte sie ihr den Arm um die Schultern und sah zu Donovan hoch. »Gemma war ein seltsames Mädchen, Sergeant. So eine, die den Spott regelrecht angezogen hat, wenn Sie wissen, was ich meine. Ich unterrichte Kunst an der Schule, und ich habe drei Töchter, ich weiß, wie Mädchen sein können. Gemma hatte ein gutes Herz, aber sie steckte voller Geschichten. Manchmal wusste man nicht mehr, was man glauben sollte und was nicht. Für mich ist das ein Zeichen von mangelndem Selbstvertrauen, und dass ihre Mutter mehr Zeit mit ihr hätte verbringen sollen.« Sie presste Rosie an sich und drückte ihr einen Kuss aufs Haar. »Mädchen brauchen ihre Mutter, auch noch in dem Alter. Aber Gemmas Brüder sind nicht ganz einfach, und sie haben Mary ziemlich in Beschlag genommen, soweit ich das beurteilen kann.«
    »Es tut mir leid, dass dich das so quält«, sagte Donovan und sah Rosie an. »Niemand gibt dir irgendeine Schuld. Aber es würde uns wirklich helfen, wenn du mir erzählst, was du weißt.«
    Rosie schaute auf, schluckte und wischte sich mit dem Handrücken über die Nase. »Sie hat gesagt, sie wollte mit ihm abhauen.«
    »Hat sie je von Selbstmord gesprochen?«, fragte Donovan.
    Sarah schlug sich die Hand vor den Mund. »Selbstmord? Gott, haben Sie nicht gerade gesagt, sie sei vielleicht ermordet worden?«
    »Bitte beantworte meine Frage, Rosie«, sagte Donovan, Sarah ignorierend. »Hat Gemma je über Selbstmord geredet?«
    Rosie nickte. »Alle haben gedacht, sie wollte sich nur wichtig machen, wollte was Besonderes sein. Deshalb hat sie auch keiner gemocht.«
    »Aber du schon?«
    Rosie schniefte und nickte. »Wenn sie nicht gerade herumgesponnen hat, konnte sie echt nett sein, und sie hat mir leidgetan.«
    »Weißt du, ob sie außerhalb der Schule noch etwas gemacht hat? War sie in irgendwelchen Clubs oder Vereinen?«
    »Ich glaube, sie war in einem Schwimmverein«, sagte sie, rieb sich die Augen und schob sich die dunklen Korkenzieherlocken aus dem Gesicht.
    »Das können Sie doch sicherlich auch ihre Eltern fragen«, sagte Sarah.
    »Gemma hat ihren Eltern sehr viel verheimlicht, Mrs. Chapple. Irgendwo muss sie diesem Mann begegnet sein, und wir müssen herausfinden, wo. Kannst du mir noch mehr erzählen, Rosie?«
    Rosie seufzte und sah Donovan einen Augenblick lang an, bevor sie weitersprach.

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