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Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Titel: Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena Forbes
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getan haben?«
    »Warum um alles in der Welt wollen Sie das wissen?«
    »Bitte beantworten Sie die Frage, Mr. Angel.«
    Es dauerte eine Weile, bis er antwortete, als würde er in einem inneren Dialog abklären, ob er zur Auskunft verpflichtet war oder nicht. »Ich war natürlich hier, wo sonst.«
    »Gibt es jemanden, der das bestätigen kann?«
    »Worum geht es hier?«
    »Bitte beantworten Sie die Frage, Mr. Angel.«
    »Hier war keiner außer mir. Annie arbeitet mittwochs nicht.«
    »Hatten Sie Kundschaft? Hat Sie in dieser Zeit vielleicht jemand gesehen?«
    »Nachmittags unter der Woche ist es meist ziemlich ruhig, aber so genau weiß ich das nicht mehr.«
    »Vielleicht könnten Sie in Ihren Büchern nachsehen.«
    »Was hat das alles mit Marion Spear zu tun?«
    »Im Moment rein gar nichts.« Er ließ die Worte sacken, bevor er hinzufügte: »Aber wir ermitteln in einem Mordfall, der sich in St. Sebastian’s ereignet hat, direkt hier um die Ecke.«
    Es dauerte einen Augenblick, bis Angel die Bedeutung dieser Worte erfasst hatte. Er riss die Augen auf. »Was, dieses junge Mädchen? Sie glauben …« Er stemmte die Hände in die Hüften und starrte Tartaglia an, er war hochrot angelaufen, und in seinem Gesicht spiegelte sich eine Mischung aus Wut und Empörung. Entweder war er ein guter Schauspieler, oder die Reaktion war echt. »Jetzt hören Sie mir mal zu, Inspector. Ich habe versucht, Ihnen zu helfen, und habe alle Ihre Fragen beantwortet. Aber wenn Sie jetzt anfangen, hier irgendwelche komischen Verbindungen herzustellen und Dinge zusammenwerfen, die nicht zusammengehören, werde ich einen Anwalt rufen.«
    »Nur die Ruhe, Mr. Angel. Sie wohnen in dieser Gegend. Das ist eine reine Routinefrage. Ich bin sicher, Sie werden beweisen können, dass Sie zur Tatzeit hier waren.«
    Bevor Angel antworten konnte, klopfte jemand lautstark an die Scheibe, und Tartaglia drehte sich um. Donovan stand in der Tür und presste die Nase gegen das Glas.
    »Kann die nicht sehen, dass geschlossen ist«, brummelte Angel.
    »Das ist meine Kollegin. Eine letzte Frage: Haben Sie ein Auto, Mr. Angel?«
    Angel drehte sich zu ihm und sah ihn wütend an, die Arme vor der Brust verschränkt. »Einen Transporter. Und bevor Sie auf dumme Ideen kommen: Ich brauche den für meine Einkaufstouren.«
    Tartaglia lächelte. »Was sollten das für dumme Ideen sein?«
    Angel schwieg und biss sich auf die Unterlippe.
    »Was ist das für ein Transporter?«
    »Ein Wohnmobil, ein VW. Wenn das alles ist, ich muss jetzt arbeiten.«
    »Ich danke Ihnen, Mr. Angel«, sagte Tartaglia, drehte den Schlüssel im Schloss herum und riss die Tür weit auf, sodass die frische, feuchte Luft hereinwehte. »Wegen letztem Mittwoch schicke ich Ihnen später jemanden vorbei. Vielleicht können Sie dem dann auch gleich das Kennzeichen Ihres Wohnwagens geben. Nur für die Akten.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er hinaus und schlug die Tür hinter sich zu, die kleine Glocke klingelte wütend. Er wusste, dass Angel sie beobachtete, und ging mit Donovan ein Stück die Straße hinunter. Unter einer Markise suchten sie Schutz vor dem Regen, dann berichtete er ihr in groben Zügen von seinem Gespräch mit Angel.
    »Fahr doch bitte sofort zu dieser Frau.« Er reichte ihr den Zettel mit Annie Kleins Adresse und erklärte ihr, was Angel gesagt hatte. »Danach könntest du den Läden rechts und links von Angel einen Besuch abstatten. Vielleicht kann sich einer erinnern, ob Angel letzten Mittwoch sein Geschäft verlassen hat.«
    »Mach ich.«
    »Dann wäre da noch Marions ehemalige Mitbewohnerin, Karen Thomas. Sie arbeitet irgendwo hier in der Nähe.« Er reichte ihr einen zweiten Zettel. »Und, hatte Angela Grafton was Interessantes zu sagen?«
    Sie wollte gerade antworten, als ihr Handy klingelte. Sie nahm ab, hörte einen Moment zu und sagte: »Ja, er ist hier. Ich werd’s ihm sagen. Sofort, verstanden.« Sie klappte das Telefon zu und drehte sich aufgeregt zu Tartaglia um. »Das war Steele. Sie hat dich zu erreichen versucht, aber auf den Pager hast du nicht reagiert, und dein Handy ist anscheinend aus.«
    »Scheiße.« In der Eile am Morgen hatte er den Pager in der anderen Jacke vergessen und nach dem Gespräch mit Zaleski das Handy nicht wieder eingeschaltet. »Was wollte sie?«
    »Letzte Nacht wurde auf der Hammersmith Bridge ein Gerangel zwischen einer Frau und einem Mann beobachtet. Die Frau ist ins Wasser gestürzt, der Mann ist weggerannt. Sie ist noch nicht gefunden

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