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Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Titel: Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena Forbes
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Fotos in ihrem Büro gesehen hatte.
    »Gibt es was Neues von DCI Clarke?«
    »Er ist auf dem Weg der Besserung, Gott sei Dank.«
    »Wann wird er wieder arbeiten können?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Das weiß man nicht, noch nicht. Er hat ganz schön was abgekriegt, das kann noch Monate dauern.« Das zumindest war die offizielle Version, auch wenn er tief drinnen wusste, dass Trevor höchstwahrscheinlich überhaupt nicht wiederkommen würde. Natürlich konnte man sich da noch nicht sicher sein, aber als er am Morgen mit Sally-Anne geredet hatte, hatte sie darüber gesprochen, ans Meer zu ziehen, sobald Trevor aus dem Krankenhaus käme. Es hatte sich nach etwas Endgültigem angehört, nicht nach einem Genesungsurlaub.
    »Es könnte also sein, dass du noch eine ganze Weile für Carolyn Steele arbeiten wirst?«
    »Ich denke, ja.« Er drückte die Zigarette aus, und zum ersten Mal schoss ihm die Frage durch den Kopf, ob Cornish Steele bitten würde, den Posten auf Dauer zu übernehmen. Es gab sicherlich mehrere Kandidaten für die Stelle, und vielleicht wollte Steele sie gar nicht. Dennoch war die Aussicht, auf Dauer für Steele arbeiten zu müssen, alles andere als berauschend.
    »In der Zeitung stand, ihr hättet einen Kriminalpsychologen ins Boot geholt.«
    Er sah sie argwöhnisch an und fragte sich, ob der Bürotratsch schon bis in die Rechtsmedizin durchgedrungen war. »Ja, Dr. Patrick Kennedy.«
    »Der ist ziemlich bekannt, stimmt’s?«
    »Er kann sich gut selbst vermarkten, falls du das meinst.«
    »Ich finde diese ganze Kriminalpsychologie reichlich unwissenschaftlich.«
    »Kommt drauf an«, sagte er und zog eine zweite Zigarette aus der Schachtel. »Beim FBI klappt das hervorragend, aber die haben sehr viel mehr Erfahrung mit Serienmördern als wir. Im Vergleich dazu ist unser Ansatz eher aus dem Bauch heraus und, wie du sagtest, unwissenschaftlich. Es gibt ein paar anständige Kriminalpsychologen in diesem Land, aber die sind dünn gesät.«
    Sie sah amüsiert aus, strich sich das Haar aus dem Gesicht und klemmte es hinter die Ohren. »Dr. Kennedy gehört wohl nicht dazu, wie ich an deinem Gesichtsausdruck sehe.«
    Tartaglia lächelte. »Ich habe das nicht zu beurteilen, aber bisher hat er nicht allzu viel Sinnvolles von sich gegeben.«
    Erneut folgte eine unangenehme Stille, und er fragte sich, ob er sich eine Ausrede ausdenken und gehen sollte. Aber sie hatte noch nicht ausgetrunken, und er wollte nicht unhöflich sein. Wieder hatte er den Eindruck, dass sie irgendetwas von ihm hören wollte. Er wusste nur nicht, was. Die ganze Situation kam ihm gezwungen vor. Einmal mehr musste er daran denken, dass sie im Grunde nie über etwas anderes als die Arbeit gesprochen, nie eine normale, alltägliche Unterhaltung geführt hatten, und er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte, um das Gespräch wieder in Gang zu bringen. Er wusste einfach nicht, wofür sie sich interessierte, wusste überhaupt nicht viel über sie, und genau genommen gab es nur eine Frage, die er ihr gern gestellt hätte: War sie immer noch mit diesem idiotischen Anwalt zusammen? Aber er brachte es nicht über die Lippen.
    »Hast du irgendwelche guten Filme gesehen in letzter Zeit?«, fragte sie nach einer Weile.
    Er musste fast lachen, weil sie offensichtlich die gleichen Gedanken hatte wie er und ebenso verzweifelt nach einem gemeinsamen Interessengebiet suchte. »Keine Zeit. Du weißt ja, wie das ist.«
    Sie nickte verständnisvoll. Ihr Lippenstift war am Rand ihrer süßen Lippen ein klein wenig verschmiert, und er war versucht, die Hand auszustrecken und den Fleck wegzuwischen. Aber er hielt sich zurück, weil er fürchtete, dass sie die Geste falsch verstehen könnte, und weil er sich nicht sicher war, dass er da Halt machen würde.
    »Weißt du, Mark, es ist wirklich schön, dich zu sehen.«
    »Freut mich«, sagte er und überspielte seine Verwunderung über die Wärme in ihrer Stimme, indem er von dem grauenhaften Wein trank. Sie war so klug gewesen, sich einen Rotwein zu bestellen.
    »Vielleicht gehen wir nächste Woche mal ins Kino oder so? Es laufen mehrere Filme im Moment, die ich gern sehen würde.«
    »Ins Kino? Mal sehen.« Er wusste nicht, warum, aber er war sich sicher, dass sie bei Filmen nicht den gleichen Geschmack hatten. »Was ist mit Murray? Macht ihm das nichts aus?« Er musste sich anstrengen, um nicht allzu verbittert zu klingen.
    Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. »Ach, der ist die ganze nächste Woche auf

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