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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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von den Füßen schütteln.« Sie nahm einen Champagnerkelch und setzte sich auf einen Barhocker.
    »Warum bringst du Teddy nicht lieber an Bord? Würde dir eine Kreuzfahrt durch die griechische Inselwelt nicht besser gefallen?«
    Das Angebot war sehr verlockend, aber Stefan bedrängte sie zu sehr. Außerdem gefiel ihr die Vorstellung nicht, Teddy auf den Decks der »Stern der Ägäis« herumstromern zu sehen. »Bedaure, ich habe schon alles festgemacht. Vielleicht ein andermal.«
    Stefan runzelte die Stirn, insistierte aber nicht. Er deutete auf eine Kristallschüssel, in der sich winzige goldbraune Eierchen häuften. »Kaviar. – Wenn du den persischen nicht magst, lasse ich russischen kommen.«
    »Nein!« entfuhr es ihr unwillkürlich. Stefan starrte sie verblüfft an. Sie lächelte schwach. »Bedaure – ich – ich mag keinen Kaviar.«
    »Meine Güte, Darling, du bist ja ganz nervös heute abend. Was hast du denn?«
    »Ich bin nur ein bißchen müde.« Sie lächelte, machte einen Scherz. Bald waren sie mitten in einer angenehm-heiteren Plauderei, worauf sich beide gut verstanden. Artischockenherzen wurden aufgetragen, leicht besprengt mit einer feurigen Sauce aus schwarzen Oliven und Kapern, danach Geflügelscheiben, mariniert in Limonensaft, Koriander und Wacholder. Als dann die Himbeercharlotte mit crème anglaise serviert wurde, konnte sie nur noch ein paar Löffel voll hinunterbringen. Sie sonnte sich in seiner Zuneigung, genoß den Schein der Kerzen und fühlte sich überaus behaglich. Warum gab sie Stefan nicht einfach ihr Jawort? Welche Frau könnte der Versuchung widerstehen, Prinzessin zu werden? Bei aller
Unabhängigkeit, die sie wohl zu schätzen wußte – sie arbeitete zu hart und konnte nicht genügend Zeit mit ihrem Sohn verbringen. Sie liebte ihre Karriere über alles, aber es dämmerte ihr, daß ihr das Leben doch noch Aufregenderes bieten sollte als ausgerechnet Einschaltquoten. Aber wollte sie wirklich diese Ehe?
    »Hörst du mir überhaupt zu, Darling? Sehr stark ist deine Reaktion auf meinen Heiratsantrag ja nun nicht.«
    »Ach, das tut mir aber leid. Ich habe geträumt.« Sie lächelte ihn bedauernd an. »Ich brauche mehr Zeit, Stefan. Offen gesagt, bin ich mir gar nicht so sicher, ob du mir nicht den Charakter verdirbst.«
    Er sah sie voller Befremden an. »Was für eine seltsame Bemerkung. Wie meinst du das bloß?«
    Sie konnte ihm unmöglich von ihrer Befürchtung erzählen: daß sie nach ein paar Jahren an seiner Seite vielleicht wieder am Ausgangspunkt angelangt sein würde – Blicke in den Spiegel und Temperamentsausbrüche, falls ihr Nagellack absplitterte. Sie beugte sich zu ihm, um ihn zu küssen. Dabei biß sie ihn ganz sanft mit ihren kleinen, scharfen Zähnen in die Lippe, um ihn von seiner Frage abzulenken. Der Wein hatte ihr Blut in Wallung gebracht, und Stefans Besorgnis brachte die Mauern ins Wanken, die sie um sich herum aufgebaut hatte. Ihr Körper war jung und gesund. Warum ließ sie ihn verwelken wie ein altes Blatt? Ihre Lippen streiften noch einmal seinen Mund. »Wie wäre es mit einer anderen Art von Antrag?«
    Aus seinen Augen sprühte Verlangen, gleichzeitig war er amüsiert: »Welche Art Antrag wäre denn genehm?«
    Sie grinste ihn frech an. »Führ mich in dein Schlafzimmer, dann zeig’ ich’s dir!«
    Er führte ihre Hand an seinen Mund, küßte ihre Fingerspitzen, so vornehm-elegant, er hätte sie ebenso in einen Ballsaal geleiten können. Auf dem langen Gang zu seinem üppig ausgestatteten Staatszimmer fühlte sie sich so angenehm leicht
und beschwingt. Der Wein und das gemeinsame Lachen trugen das ihre dazu bei.
    Es war fast so, als ob sie wirklich verliebt wäre. Doch dafür kannte sie sich zu gut. Für den Augenblick wollte sie sich der Illusion gern hingeben, zu lange schon hatte kein Mann sie mehr in den Arm genommen.
    Er küßte sie, zuerst ganz zart, dann immer leidenschaftlicher. Er flüsterte ihr zärtliche Worte ins Ohr, in einer Sprache, die sie nicht verstand. Wie erregend das war! Suchend tasteten seine Hände nach ihren Knöpfen. »Das habe ich mir schon so lange gewünscht – dich einmal nackt zu sehen«, murmelte er. Er streifte ihr das Kleid ab und schmuste voller Hingabe mit ihren Brüsten, die aus ihrem Spitzenhemdchen hervorlugten. »Wie warme Pfirsiche«, murmelte er. »Voll, reif und saftig. Ich will sie bis zum letzten süßen Tropfen auslutschen.«
    Das klang ein wenig kitschig in Francescas Ohren, doch ihr Körper reagierte

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