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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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aromatischen Füllung aus Krabbenfleisch und Waldpilzen bestellt. Sie nahm die Gabel und versuchte es noch einmal. »Das US Classic hat doch fast schon die gleiche Bedeutung wie das Masters, nicht?«
    »Ja, ich denke schon.« Er tunkte eine Muschel in die Sauce. »Weißt du, was Skeet mir neulich gesagt hat? Er findet, du bist die interessanteste Streunerin, die wir jemals aufgelesen haben. Das ist ein großes Kompliment, wo er dich doch damals nicht ausstehen konnte.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt.«
    »Lange Zeit war ein Einarmiger, der die Melodie von ›Tom Dooley‹ rülpsen konnte, der Spitzenfavorit, aber seit deinem denkwürdigen Besuch hat er seine Meinung zu deinen Gunsten geändert. Natürlich besteht immer die Gefahr, daß er’s sich wieder anders überlegt.«
    Und so ging es immer weiter im Text. Sie lächelte, nickte, wartete ab. Er vergaß völlig, daß ihm eine Frau gegenübersaß, die sich seit Jahren darauf spezialisierte, Menschen Geheimnisse zu entlocken, die sie lieber für sich behalten hätten. Sie setzte immer so unvermutet, aber geschickt zum Todesstoß an, daß das Opfer in der Regel mit einem Lächeln zu Boden ging. Jetzt enthauptete sie gerade eine Spargelstange. »Warum wirst du nicht Sportkommentator, nachdem das US Classic gelaufen ist? Wovor hast du eigentlich Angst?«
    Er richtete die Stacheln auf wie ein Stachelschwein, das sich
in die Enge getrieben fühlt. »Angst? Seit wann bist du so eine große Golfexpertin, daß du beurteilen kannst, wovor ein Spieler Angst hat?«
    »Wenn man so eine Fernsehshow moderiert wie ich, lernt man von allem etwas«, wich sie aus.
    »Wenn ich geahnt hätte, daß das hier ein verdammtes Interview wird, wäre ich zu Hause geblieben.«
    »Aber dann hätten wir doch beide einen schönen Abend verpaßt, nicht?«
    Seine mürrische Miene überzeugte sie, daß Skeet Cooper die Wahrheit gesagt hatte: Ihr ganz persönliches Glück und das ihres Sohnes schienen tatsächlich vom Golf abzuhängen. Sie wußte aber nicht, wie sie diese Erkenntnis umsetzen sollte. Nachdenklich nahm sie einen kleinen Schluck aus ihrem Weinkelch und wechselte rasch das Thema.
    Francesca hatte nicht geplant, an diesem Abend mit Dallie im Bett zu landen, aber im Verlauf des Diners knisterte es immer stärker zwischen ihnen. Sie redeten weniger, sahen sich dafür immer intensiver an. Es war, als ob sie eine starke Droge genommen hätten, gegen die jeder Widerstand sinnlos war. Als der Kaffee serviert wurde, konnten sie sich nicht mehr voneinander losreißen, und bevor sie sich versah, lag sie mit Dallie im Bett, in einem seiner Häuser in Essex.
    »Hm, du schmeckst aber gut«, murmelte er.
    Sie bog sich zurück, stöhnte laut vor Vergnügen, als er sie mit Mund und Zunge liebte. Er ließ sich unendlich viel Zeit dafür, die Wogen der Erregung schlugen hoch, aber bis zum Höhepunkt ließ er sie nicht kommen.
    »Oh … bitte«, bettelte sie.
    »Noch nicht«, antwortete er.
    »Ich … ich halte das nicht mehr aus!«
    »Das mußt du aber, Schatz.«
    »Nein … bitte …« Sie wollte sich selbst helfen, aber er umklammerte ihre Handgelenke.
    »Das hättest du nicht tun sollen, Darling. Jetzt muß ich leider wieder von vorn anfangen.«
    Ihre Haut war schon ganz naß, die Finger starr in seinem Haar, als er ihr endlich die Erleichterung verschaffte, auf die sie gewartet hatte. »Das war richtig gemein von dir«, seufzte sie, als sie von der rosa Wolke auf die Erde zurückgeschwebt war. »Für diese Quälerei sollst du mir büßen!«
    »Ist dir schon aufgefallen, daß die Klitoris das einzige Sexualorgan ist, für das es kein obszönes Wort gibt?« Er liebkoste ihre Brüste, ließ sich immer noch Zeit, obwohl er selber noch nicht zum Höhepunkt gekommen war. »Denk mal drüber nach!«
    »Vermutlich nur deshalb, weil die Männer die Klitoris erst kürzlich entdeckt haben«, lästerte sie, »sie hatten noch keine Zeit.«
    »Glaub’ ich nicht«, antwortete er und untersuchte dabei das Objekt der Begierde. »Es liegt bestimmt daran, daß es so ein unbedeutendes Organ ist.«
    »Unbedeutend?« Sie hielt den Atem an, als er sie von neuem mit seiner Magie betörte.
    »Klar«, flüsterte er heiser, »es ist ein ziemlich schwaches Instrument, eher ein kleines elektronisches Keyboard, nicht wie eine große Orgel.«
    »Du alter Chauvi, du!« lachte sie aus voller Kehle und rollte sich auf ihn. »Jetzt passen Sie mal gut auf, Mister! Dieses kleine Keyboard spielt gleich eine Sinfonie mit Ihrer

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