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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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zu Gesicht bekommen. Frühmorgens fuhr er zum Treibplatz, danach zum Golfplatz und dann wer weiß wohin und überließ sie Miß Sybils Gesellschaft. Francesca war noch keine vierundzwanzig Stunden im Haus, da wurde ihr Fitzgeralds »Zärtlich ist die Nacht« in die Hand gedrückt mit der freundlichen Ermahnung, nicht zu schmollen, falls nicht alles nach ihren Vorstellungen liefe. Dallies Gleichgültigkeit verstörte sie. Er tat, als ob nichts zwischen ihnen gewesen sei. Zuerst versuchte sie die Tatsache zu verdrängen, dann beschloß sie, für die Durchsetzung ihrer Wünsche zu kämpfen. Und sie wollte mehr als eine Liebesnacht.
    Sie klopfte ganz leise an die Tür, um Miß Sybil nicht zu wecken. Was die unangenehme alte Frau wohl tun würde, wenn sie Francesca auf dem Weg in Dallies Schlafzimmer erwischte? Vermutlich würde sie sie aus dem Haus jagen und aus voller Brust »Hure!« hinter ihr herrufen.
    Ohne Vorwarnung dröhnte Dallies Stimme: »Wenn du’s bist, Francie, komm rein und mach nicht soviel Krach!«
    Sie schoß in sein Zimmer und zischte ihm aufgebracht zu: »Psssst! Sie hört dich doch, Dallie. Sie merkt, daß ich in deinem Zimmer bin.«
    Er schoß Golfbälle auf eine leere Bierflasche quer über den Teppich. »Miß Sybil ist zwar exzentrisch«, erklärte er, ohne den Putter aus den Augen zu lassen, »aber prüde ist sie ganz und gar nicht. Ich glaube, sie war sogar enttäuscht, daß wir nicht in einem Zimmer schlafen.«
    Francesca war auch enttäuscht, wollte sich aber nicht näher darüber auslassen. Ihr Stolz war ohnehin schon reichlich angeschlagen. »Seit wir hier sind, sehe ich dich kaum noch. Bist du mir noch böse wegen dem Viech?«
    »Was für ein Viech?«
    »Die verfluchte Katze.« Es klang eine Spur ärgerlich. »Gestern hat sie mich schon wieder gebissen.«
    Dallie lächelte, dann wurde er ganz sachlich. »Weißt du, Francie, ich halte es für besser, wenn wir mal ein bißchen die Finger voneinander lassen.«
    »Warum? Wie meinst du das?« Der Ball traf klirrend auf das Glas der Flasche. »Ich meine, daß du schon genug Schwierigkeiten hast und vielleicht wissen solltest, daß ich in puncto Frauen ziemlich unzuverlässig bin.« Er angelte nach einem anderen Ball. »Ich bin nicht besonders stolz darauf, aber so stehen die Dinge nun mal. Wenn du von rosenumrankten Bungalows oder Handtüchern mit ›Sie‹ und ›Er‹ träumst, dann laß es lieber bleiben.«
    »Rosenumrankte Bungalows? Also ehrlich! Was denkst du bloß, Dallie? Ich heirate doch Nicky. Das ist mein letzter Ausbruch, bevor ich unter der Haube bin.« Aber sie würde Nicky nicht heiraten. Heute abend hatte sie wieder angerufen. Sie hatte den Butler geweckt, der sie davon in Kenntnis setzte, daß Mr. Gwynwyck auf der Hochzeitsreise sei. Francesca hatte regungslos dagestanden.
    Dallie sah zu ihr auf. »Soll das heißen, daß du keine ernsten Pläne hast? Langfristig?«
    »Natürlich nicht!«
    »Bist du sicher? Du guckst irgendwie so komisch.«
    Sie warf sich in einen Sessel und schlug die Beine übereinander. »Reine Faszination, Darling.« Sie legte ein nacktes Bein über die Lehne und streckte den Fuß. »Du bist schließlich ein seltenes Exemplar.«
    »Wirklich nur Faszination?«
    »Meine Güte, Dallie. Ich will dich ja nicht kränken, aber ich bin nicht der Typ Frau, der sich in einen verarmten texanischen Golfer verliebt.« Doch, der bin ich, gestand sie sich im stillen ein. Genau der Typ bin ich.
    »Da muß ich dir allerdings recht geben. Ehrlich gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, daß du dich in irgendeinen verarmten Mann verlieben könntest.« Jetzt war es wohl an der Zeit, das letzte bißchen Stolz zu retten, also sagte sie: »Schön, Darling, da du offenbar Besseres zu tun hast, gehe ich lieber.«
    Er sah sie nachdenklich an. »Ach, vielleicht kannst du mir behilflich sein. Stell dich doch mal da drüben hin, ja?«
    »Warum?«
    »Tu’s einfach. Ich bin der Mann. Du bist die Frau. Tu, was ich dir sage.«
    Sie verzog das Gesicht, kam aber seiner Aufforderung nach.
    »Jetzt zieh das T-Shirt aus!« befahl er.
    »Dallie!«
    »Los, ich mein’s ernst, ich kann nicht die ganze Nacht warten.«
    Er hörte sich gar nicht ernst an, also gehorchte sie.
    Er ließ seine Augen über ihren blanken Busen zu dem seidenen schwarzen Bikinihöschen wandern und stieß einen anerkennenden Pfiff aus. »Sehr hübsch, Süße. Das inspiriert mich. Das klappt ja viel besser, als ich dachte.«
    »Was klappt?«
    »Eine typische Übung für

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