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Komm zu mir heute Nacht

Komm zu mir heute Nacht

Titel: Komm zu mir heute Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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er saß nun genauer anschaute, war sie sicher, dass er nur aus Spaß an der Sache mitmachte, denn sonst würde er bestimmt seinen Hengst reiten und hätte sich vorbereitet.
    Der Startschuss ging los, und die Pferde setzten sich in Bewegung. Nash ging als zweiter durchs Ziel, dicht hinter Royce. Nash lachte und gab dem Gewinner die Hand, bevor er sich zu Mandy umdrehte und gespielt zerknirscht die Schultern zuckte.
    Wenige Minuten später wurde das erste Kalb in die Arena gelassen. Royce ritt hinterher, erwischte das Tier mit dem Lasso und warf es zu Boden. Nash bekam das letzte Kalb. Er brauchte es kaum zu jagen. In Sekundenschnelle hatte er es gefangen und gefesselt und stand wieder auf den Beinen. Die Menge jubelte begeistert, als seine Zeit auf einem großen Bildschirm bekannt gegeben wurde.
    „Ich nehme an, dass ist eine gute Zeit?" fragte Mandy das Mädchen neben ihr.
    Sichtlich entsetzt wegen ihrer Unwissenheit starrte das Mädchen sie an. „Nash Rayburn ist noch nie besiegt worden! Seit fünf Jahren ist er ungeschlagen!"
    Mandys Blick ging schnell wieder zu Nash. Er tippte sich gerade an den Hut und setzte das Kalb frei.
    Als das Wildpferdreiten begann, nahm Mandys Angst immer mehr zu, je mehr Männer sie zu Boden stürzen sah. Die Pferde waren unbarmherzig, und die ersten drei Männer wurden in Sekundenschnelle abgeworfen. Die Hand des dritten Reiters verfing sich im Sattelgurt, als er abgeworfen wurde, und das Pferd schleifte ihn noch eine kurze Strecke mit.
    Das ist ja Wahnsinn! dachte Mandy entsetzt, als der junge Mann schließlich mit einem dumpfen Laut aufschlug. Das Mädchen neben ihr schrie seinen Namen und beruhigte sich erst, als der junge Mann aufstand und leicht hinkend aus der Arena ging.
    Royce hielt sich ganze sechs Sekunden auf seinem Pferd und wurde dann abgeworfen. Leider wurde er dabei gegen den Zaun geschleudert, und es dauerte einige Momente, bevor er sich rührte und aufstand, offensichtlich verärgert, weil er nicht die obligatorischen acht Sekunden geschafft hatte.
    Dann war Nash an der Reihe. Plötzlich herrschte totale Stille an der Arena und auf den Tribünen. Nash warf Mandy einen Blick zu und lächelte über ihre besorgte Miene.
    Mandys Herz klopfte wild, als er sich bemühte, das Pferd zu kontrollieren, bevor die Tür in die Arena geöffnet wurde. Im nächsten Moment war es soweit, und das Pferd versuchte, Nash abzuwerfen.
    Oh, Gott, er wird sich den Hals brechen! dachte Mandy und presste nervös eine Hand auf den Mund, während sie beobachtete, wie Nash wieder und wieder auf-und abgeschleudert wurde. Doch er hielt durch, eine Hand hoch nach oben gestreckt und ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Die Menge zählte laut die Sekunden mit. Mandy unterdrückte mit Mühe und Not einen Schrei, als der schwarze Teufel unter Nash fast hintenüber fiel, um ihn loszuwerden.
    Nach acht Sekunden ertönte ein Summen, und Nash sprang leichtfüßig vom Rücken des Pferdes. Die Lautsprecher verkündeten ihn als den Sieger des Wildpferdreitens.
    Mandy wurde zwischen tiefem Stolz und dem heißen Wunsch, Nash zu schütteln, weil er sich so in Gefahr gebracht hatte, hin-und hergerissen. Sie rief seinen Namen, und ihr Stolz gewann schließlich doch die Überhand.
    Nash sah sie an und ging lächelnd auf sie zu. Spontan sprang sie vom Zaun, lief ihm entgegen und warf sich in seine geöffneten Arme.
    „Du Dummkopf!" sagte sie leise, während die Menge jubelte. „Du hättest verletzt werden können!"
    „Ach, was", antwortete er, hob sie hoch und wirbelte sie im Kreis herum. „Was für ein Züchter wäre ich denn, wenn ich mich von so einem Klepper unterkriegen ließe?"
    „Es war einfach unglaublich!"
    Nash blickte in Mandys aufgeregtes Gesicht, und dann konnte er gegen seine Gefühle nicht länger ankämpfen. Er küsste sie wild und leidenschaftlich, so dass ihr der Hut vom Kopf fiel. Er vertiefte den Kuss noch voller Sehnsucht, während Hunderte von begeistert klatschenden Menschen ihnen zusahen.
    Sie pfiffen und jubelten. Über Lautsprecher wurde ein Kommentar abgegeben, den Mandy gar nicht mitbekam, denn sie war ganz auf Nash konzentriert. Sie legte die Arme um seinen Nacken, und Nash hätte am liebsten gar nicht aufgehört, sie an sich zu pressen. Er lächelte über ihre geröteten Wangen und dass sie ihn vorwurfsvoll anzusehen versuchte, obwohl ihre Augen strahlten. Statt sie wieder auf die Beine zu stellen, hob er sie auf die Arme und trug sie aus der Arena hinaus.
    Mandy wurde ganz verlegen

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