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Komm zurueck, Como

Titel: Komm zurueck, Como Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Winn
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zuwandten, um zu hören, dass wir allen Grund zur Hoffnung hatten.
    » Er wird ein bisschen neben der Spur sein«, schloss unser australischer Retter mit einem kurzen, unverbindlichen Nicken und entschuldigte sich.
    Wir fassten einander an den Händen, als er fort war. Ich umklammerte die von Phoebe beinahe so fest, wie der Arzt meine gepackt hatte. » Au«, beschwerte sich Phoebe mit einem Grinsen und spähte über meine Schulter in die Richtung, in die Dr. Watt verschwunden war. Sally durchschaute unsere dreizehneinhalbjährige Tochter sofort.
    » Ja, er ist furchtbar attraktiv«, stimmte sie zu. Phoebe wandte sich mit rotem Gesicht ab. Sie war im letzten Jahr der Mittelschule und bereits zwei Zentimeter größer als ihre Mutter. Am Ende des Jahres würde sie die Highschool besuchen. Ich hatte plötzlich dieses wirre Gefühl, dass alles einen Zahn zulegte und mir entglitt. Es war in jeglicher Hinsicht ein Hochgeschwindigkeitstag gewesen.
    » Meinst du nicht, es könnte wichtiger sein, dass er ein guter Chirurg ist?«, fragte ich, merkte aber selbst, wie spießig ich mich für Phoebe anhören musste. » Egal, fahren wir nach Hause und machen uns was zum Abendessen.«
    Da Como sediert war, wäre es sinnlos, hierzubleiben, wie Dr. Watt uns erklärt hatte. Wir sollten am nächsten Morgen nach der OP wiederkommen. Wir zogen gerade unsere Mäntel an, um zu gehen, als eine der Frauen vom Empfang mit einem Klemmbrett in der Hand auf uns zukam. Darauf befand sich eine » Kostenschätzung«, die wir im Voraus bezahlen mussten. Ich überflog eine erschreckend lange Liste, die unter anderem enthielt: Durchführung von Transfusionen– 35 $, Verbrauchsmaterialien OP, große Mengen– 200  $, Fentanyl-Pflaster (Duragesic) 25 mcg– 48 $, Metacam 32 -ml-Flasche– 58 $ und Gebühren für Einschätzung biologische Gefährdung– 4 $.
    » Seht euch das an.« Ich deutete auf den letzten Punkt. » Das ist echt ein Schnäppchen. Vier Dollar für eine Risikoeinschätzung.«
    » Das ist nicht lustig, Daddy«, wies mich Phoebe zurecht. Sie und Sally gingen schon zum Wagen, während ich unser Kreditkartenkonto plünderte. Wir fuhren durch die Castro Street und die Eighteenth Street entlang nach Hause, vor uns die Spitzen des Sutro-Funkturms in Twin Peaks, die wie stählerne Schiffsmasten emporragten. Sie waren ein beruhigender Anblick, diese blinkenden Signallampen dort oben am Himmel.
    Nach dem Essen besuchten Phoebe und ich eine Veranstaltung, bei der ihre Patentante Jean einen Literaturpreis in dem schicken, neuen Jüdischen Gemeindezentrum in der California Street erhielt. Ich war froh, dass wir dorthin gingen, nicht nur um Jeans großem Augenblick beizuwohnen, sondern auch, um uns zumindest eine Weile von Como abzulenken. Sally blieb zu Hause, um mögliche Anrufe aus dem Krankenhaus abzufangen. Sobald die Feier vorüber war, wollte Phoebe anrufen und sich nach ihrem Hund erkundigen. Wir landeten mehrere Minuten in der Warteschleife, bevor sich jemand meldete, um uns zu sagen, es gebe keine Veränderungen. Ihre Hausaufgaben als Entschuldigung anführend, bat Phoebe, nach Hause gehen zu dürfen, statt irgendwo mit Jean zu feiern. Als enge Freundin der Familie verstand Jean die Sache mit dem Hund.
    » Ich werde morgen an ihn denken, Phoebity Phawb«, versprach Jean mit einer ihrer zahlreichen Varianten für den Namen ihrer Patentochter. » Schlaf dich aus.«
    Doch das war leichter gesagt als getan. In Gedanken bei Como und seiner ihm am nächsten Tag bevorstehenden Operation hatten wir alle drei Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen. Phoebe kam irgendwann nach Mitternacht in unser Schlafzimmer und sagte, sie könne nicht ohne Como in ihrem Bett schlafen. Sally schlug vor, Dakta, ihren geliebten Plüsch-Husky, an Comos Stelle zu nehmen. Das oder vielleicht funktionierte schließlich einfach unsere kollektive Erschöpfung.
    Mittwoch war Schultag für Sally und Phoebe. Ich lavierte mich um einen Auftrag herum, um im Krankenhaus mein Lager aufzuschlagen. Manny und seine Mannschaft waren noch nicht aufgetaucht, als ich das Haus gegen zehn Uhr verließ. Ich blickte in unser vereinsamtes, sauber geputztes Badezimmer und wünschte, wir hätten nie entschieden, es renovieren zu lassen. Was war so schrecklich an unseren braungelben Kacheln und den sich von den Wänden lösenden Handtuchhaltern? Wehmütig dachte ich an unseren brüchigen Duschvorhang, der sein Ende wahrscheinlich zusammengeknüllt im Container vor dem Haus gefunden hatte.
    Am

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