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Komm zurueck nach Italien

Komm zurueck nach Italien

Titel: Komm zurueck nach Italien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Reid
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Schlafzimmer wie ein Eindringling. Trotzdem ging sie davon aus, dass Vito von ihr erwarten würde, es wieder mit ihm zu teilen. Offen angesprochen hatte sie dieses Thema allerdings nicht, es hätte Vito nur wieder Gelegenheit gegeben, eine seiner sexistischen Bemerkungen zu machen.
    Sex, Lügen und gespielte Gefühle - alles nur, um Santo eine heile Welt vorzugaukeln und sich gleichzeitig an ihr, Catherine, zu rächen.
    Sie wollte gerade wieder gehen, als Vito aus dem Badezimmer trat. Er musste geradewegs aus der Dusche kommen, denn er hatte lediglich ein Badelaken um die Hüften geschlungen und rieb sich mit einem Handtuch das Haar trocken.
    Sie war so überrascht, dass sie wie angewurzelt stehen blieb. Ihm ging es nicht anders, und so blickten sie einander wortlos an.

6. KAPITEL
    Sieht Vito in mir auch den Eindringling, als den ich mich fühle? fragte sich Catherine. Sie konnte es nicht sagen, denn er hatte die Lider so weit gesenkt, dass sie den Ausdruck seiner Augen nicht erkennen konnte.
    Das Schweigen wurde immer spannungsgeladener, und Catherine bemühte sich, woanders hinzuschauen, was ihr nicht gelang. Wie das Kaninchen die Schlange blickte sie ihn wie hypnotisiert an. Sie musste schlucken und beobachtete fasziniert einen Wassertropfen, der ihm aus dem Haar auf die Schulter tropfte und sich dann in seinem dichten Brusthaar verlor.
    „Sind deine Koffer schon angekommen?” fragte er schließlich so beiläufig, als wäre die Situation durchaus normal und alltäglich.
    Catherine dagegen musste mühsam nach Worten suchen. „Vielleicht … Nein … Ich weiß nicht
    …” Endlich gelang es ihr, den Blick abzuwenden. „Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Darum habe ich mich gar nicht gekümmert. Ich habe mich nur im Haus umgesehen”, sägte sie, versuchte, seinen unverbindlichen Tonfall zu imitieren und machte eine unbestimmte Geste.
    „Irgendwelche Überraschungen?” fragte er und fuhr fort, sich die Haare zu trocknen.
    „Ja, Santos Zimmer.” Sie hatte größte Mühe, sich auf das Gespräch zu konzentrieren, und wünschte fieberhaft, sie wäre immun gegen diesen Mann. „Es ist ausgesprochen hübsch”, fügte sie lahm hinzu.
    „Es freut mich, dass es dir gefällt.” Nicht die leiseste Spur von Ironie klang in seiner Stimme.
    Vito benahm sich, als wären die letzten drei Jahre nicht geschehen, als hätten sie die ganze Zeit gelebt wie jedes andere Ehepaar auch.
    Aber machte sie nicht mit in diesem Spiel?
    Vito legte das Handtuch beiseite. „Entschuldigung, Catherine, bist du etwa gekommen, um …?”
    Er wollte sie bestimmt fragen, ob sie das Bad benutzen wollte. „Nein”, antwortete sie, überlegte es sich aber sofort anders. „Doch”, korrigierte sie sich, denn dort war sie wenigstens vor ihm in Sicherheit und konnte sich einschließen.
    Er gab ihr den Weg jedoch nicht frei, sondern blieb vor der Tür stehen. Catherines innere Anspannung steigerte sich mit je dem Schritt.
    „Möchtest du duschen?”
    „Ja …” Sie hatte keine Idee, was sie eigentlich im Badezimmer tun sollte, sie wollte nur weg aus Vitos Nähe, die so beunruhigend war, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte.
    „Dann lass dir helfen …”
    Ehe sie sich’s versah, ließ er die Hände zärtlich über ihren Rücken gleiten, um nach dem Reißverschluss ihres Kleides zu suchen.
    Catherine schloss die Augen. Vito stand so dicht vor ihr, dass sie sich der Wirkung der Wärme und des Dufts seines Körpers nicht entziehen konnte. Ob sie wollte oder nicht, sie musste an Vitos Umarmung denken, und sie sehnte sich danach.
    Sie erschauerte, als er ihr beim Öffnen des Reiß verschlusses zart den Finger über die Haut gleiten ließ. Dennoch hielt sie die Augen weiterhin fest geschlossen und blieb stocksteif stehen.
    Aber Vito ließ sich davon nicht abschrecken und hakte auch noch den BH auf.
    Vitos Berührungen waren zärtlich, seine Worte dagegen klangen distanziert, daher war sich Catherine nicht sicher, was er eigentlich von ihr erwartete. „Ich würde dir empfehlen, sehr lange und sehr heiß zu duschen, Catherine, du bist nämlich völlig verkrampft”, empfahl er.
    Ja, dachte sie verzweifelt, ich brauche eine ausgiebige Dusche, aber eine kalte!
    „Es gibt natürlich auch noch andere Mittel und Wege, dich von deinen Verspannungen zu kurieren.” Seine Stimme klang jetzt ganz und gar nicht mehr distanziert, sondern verführerisch und sinnlich. „Ich kenne da eine wunderschöne und äußerst Erfolg versprechende

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