Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)
Fenster durchzukämpfen, das zur Straßenseite gelegen war. Die Fenster waren bereits alle zersplittert.
Furrer kletterte zuerst hinauf und sprang hinaus. Die MPi hielt er im Anschlag.
Er landete auf dem Bürgersteig. Von der anderen Straßenseite wurde aus irgendeinem Fenster in seine Richtung geschossen. Wer das aus welchem Grund tat war nicht zu ermitteln. Furrer feuerte einfach zurück.
Die MPi-Salve markierte ein Muster knapp unterhalb der gegenüberliegenden Fensterfront. Ein Schatten war an einem der Fenster zu sehen. Dann nichts mehr. Breckinridge und Vanderlantjes folgten.
Ein rahmanischer Militärlastwagen fuhr mit halsbrecherischem Tempo die Straße entlang, ohne die drei zu beachten. Offenbar wollte sich da jemand im letzten Augenblick noch in Sicherheit bringen.
Es herrschte ein ohrenbetäubender Lärm. Überall in der Umgebung wurde offenbar heftig gekämpft.
Nicht nur rund um den das Militärgefängnis, sondern im gesamten Regierungsbezirk. Häuser standen in Flammen. Mehrere Hubschrauber versuchten zu landen und wurden vom Boden aus beschossen. Offenbar versuchten die Rebellen zu verhindern, dass sich die wichtigsten Würdenträger aus General Zirakovs Gefolge einfach durch die Luft davonmachten.
Einer der Hubschrauber kam mit den Rotorblättern an ein Dach und krachte in den Innenhof des Militärgefängnisses hinein.
Die Explosion übertraf alles, was zuvor zu hören gewesen war.
Furrer, Breckinridge und Vanderlantjes hetzten die Straße entlang, nahmen zwischendurch hinter parkenden Fahrzeugen Deckung und bogen anschließend in eine Nebenstraße ein.
Ein Wagen tauchte plötzlich hinter ihnen auf.
Scheinwerfer blendeten sie.
Der Wagen brauste mit heulendem Motor heran, bremste mit quietschenden Reifen.
Es handelte sich um einen Van.
Die Seitentür ging auf.
„Los, kommt rein!“, rief eine vertraute Stimme. „Toute suite!“
Es war Pierre Leclerque.
Breckinridge stieg als erster in den Wagen, dann Vanderlantjes. Aus einer Entfernung von etwa fünfzig Metern eröffneten einige völlig orientierungslos gewordene Regierungssoldaten das Feuer.
Mark feuerte den Rest des MPi-Magazins ab und stieg dabei ein.
Karapok saß am Steuer des Vans. Er trat das Gaspedal voll durch. Der Van schoss nach vorne. Gleich an der nächsten Kreuzung bog er nach rechts ab, ein paar Dutzend Meter später gleich wieder links.
„Das war Rettung in letzter Minute“, meinte Vanderlantjes.
„Alors, den Großteil haben die Rebellen dazu beigetragen“, erklärte Leclerque. „Wir wussten nur, dass sich hier schwere Kämpfe zusammenbrauten. Zugegebenermaßen haben wir die Explosivkraft der Angreifer etwas verstärkt.“
„Verstehe“, murmelte Furrer.
Breckinridge nickte anerkennend.
Er war wieder einigermaßen beieinander --- trotz der schlimmen Behandlung, die man ihm hatte zuteil werden lassen.
„Die Details können Sie mir sicher bei Gelegenheit mal genauer auseinandersetzen, Leclerque“, meinte er nur. „Wo sind Tarvisio und Henriquez?“
„Im Operationsgebiet“, meldete Leclerque.
Breckinridge runzelte die Stirn.
„Soll das heißen, dass...“
„...dass wir wissen, wo sich die Geiseln befinden, Sir. Naja, zumindest gibt es sehr starke Anhaltspunkte, die es fast sicher erscheinen lassen, dass sie in einem geheimen Bunkerkomplex von Narajans Leuten gefangen gehalten werden.“
„Dann nichts wie dorthin!“, meinte Breckinridge.
„Nicht ganz so schnell, Sir! Ihre Ausrüstung haben wir zwar im Wagen, aber es wird nicht ganz leicht werden, bis ins Zielgebiet durchzukommen. Das gesamte Land fällt im Augenblick auseinander.
Überall übernehmen jetzt lokale Kommandanten und Warlords die Macht... Außerdem macht es mir sorgen, dass Henriquez und Tarvisio sich nicht mehr gemeldet haben.“
„Welchen Auftrag hatten die beiden?“, fragte Breckinridge.
„Nur einen Erkundungsauftrag.“ Leclerque atmete tief durch. „Ich hoffe nicht, dass die beiden so wahnsinnig waren, auf eigene Faust in die Anlage einzusteigen.“
*
Der Belüftungsschacht, durch den Henriquez und Tarvisio in die unterirdische Bunkeranlage des rahmanischen Geheimdienstes eingestiegen waren, war verdammt eng.
„Jetzt weiß ich, weshalb man zierliche Frauen bei einer Spezialeinheit wie Security Force Omega zulässt!“, meinte er, während er hinter Henriquez her kroch.
„Wenn du noch Luft für deine Sprüche hast, ist es wohl noch nicht eng genug!“, erwiderte Henriquez gereizt.
„Wenn man bedenkt, dass wir
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