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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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Ding wohler fühle als ohne“, gab er zurück.
    „Du willst wahrscheinlich gar nicht wissen, was das unter psychologischen Gesichtspunkten gesehen heißt.“ Fellmer grinste schief. „Nein, im Augenblick ist mein Interesse an derartigen Fragestellungen ziemlich gering“, gab er zu. Er lachte und fuhr fort: „Da ich durch die Psychotests zur Aufnahme in den KSK der Bundeswehr gekommen bin, brauchst du nicht befürchten, einen Irren an deiner Seite zu haben.“
    „Das ist unglaublich beruhigend“, kommentierte die blonde Niederländerin.
    *
    Für den Weg zur angegebenen Adresse am Boulevard Mao Tse-Toung nahmen Ina und Mark ein Taxi und nicht etwa den Wagen, den Berenger ihnen als eine Art Amtshilfe der CIA für die Vereinten Nationen zur Verfügung gestellt hatte.
    Nur ein einheimischer Fahrer hatte jetzt noch eine realistische Chance, den Treffpunkt rechtzeitig zu erreichen.
    Ein paar Minuten später stiegen Karels und Fellmer in einen uralten Ford Kombi, der allerdings mit so vielen Ersatzteilen unterschiedlichster Herkunft gespickt war, dass man sich durchaus fragen konnte, ob die Typenbezeichnung überhaupt noch zutraf.
    Die Adresse, die Berenger angegeben hatte, gehörte zu einem fünfstöckigen, ziemlich heruntergekommenen Gebäude im Kolonialstil. Die eingravierte Jahreszahl 1895 über dem Türbogen war noch erkennbar, während man die dazugehörige Inschrift mit dem Meißel zerstört hatte.
    Wahrscheinlich war dies im Rahmen der Revolutionsexzesse nach der Machtergreifung durch die Roten Khmer geschehen, als die so genannten Wahrzeichen der dekadenten Bourgeoisie eliminiert wurden.
    Karels und Fellmer bezahlten das Taxi und stiegen aus. Auf der anderen Straßenseite begann der Toul Tom Pong Markt. Stimmengewirr mischte sich mit dem Straßenlärm. Chinesische Händler boten ihre Ware feil und verständigten sich mit ihren Kunden auf Französisch, der Sprache der ehemaligen Kolonialherren. Ein Schwall von würzigen Gerüchen wehte aus den Garküchen herüber.
    Zwei Männer in bunten, über der Hose getragenen Hemden fielen Fellmer auf. Sie blickten in Richtung der beiden Europäer, wandten aber schlagartig den Kopf, als dieser zu ihnen hinüberschauten. War das nur asiatische Zurückhaltung oder hatten die beiden Fellmer und Karels beobachtet?
    „Siehst du die beiden Typen dort?“, fragte Fellmer, ohne sich dabei zu Karels herumzudrehen.
    Ina zuckte die Schultern.
    „Die haben uns die ganze Zeit über angeglotzt - na und?“
    „Der Linke ist bewaffnet.“
    „Woher willst du das du das wissen?“, fragte Karels mit leicht spöttischem Unterton. Sie hatte den Eindruck, dass der Mustersoldat Fellmer ihr gegenüber lediglich seine Perfektion herausstellen und etwas angeben wollte.
    „Da war eine charakteristische Beule unter seinem Hemd.“
    „Ach - und da glaubst du gleich, dass die Typen unseretwegen hier sind.“
    „Ich gehe eben immer vom ungünstigsten Fall aus.“
    „Mark, in diesem Land gab es fast vierzig Jahre lang Krieg - abgesehen von kleineren Friedensphasen dazwischen, die diesen Namen gar nicht verdienen. Was glaubst du, wie viele Waffen da im Umlauf sind!“ Ein Mann kam jetzt durch das Portal des fünfstöckigen Gebäudes im Kolonialstil herab. Er ging direkt auf Karels und Fellmer zu.
    „Sie sind Mister Fellmer und Miss Karels?“, fragte der Kambodschaner in gebrochenem Englisch.
    „Ja?“, bestätigte Fellmer.
    „Ich soll Sie zu Mister Berenger bringen. Wenn Sie mir bitte folgen würden…“
    „Okay.“
    Der Kambodschaner führte die beiden Europäer die insgesamt fünf Stufen des Portals hinauf. Fliegende Händler und Bettler hatten diese Stufen besetzt. Es waren vor allem amputierte Minenopfer.
    Trotz der großen Anstrengungen, die vor allem die UNO-Truppen in den neunziger Jahren unternommen hatten, waren nach wie vor weite Gebiete des Landes vermint und so kamen täglich neue Opfer hinzu. Dazu gab es auch immer wieder Funde von Blindgängern. Sowohl Artilleriegranaten als auch von den Amerikanern abgeworfene Bomben, die aus irgendwelche Gründen nicht explodiert waren, jahrzehntelang irgendwo unentdeckt im Schlamm vor sich hingerostet hatten und dreißig Jahre später irgendeinen armen Reisbauern in Stücke rissen.
    Der Kambodschaner führte Fellmer und Karels ins Innere des Hauses, in dem offenbar Dutzende von Familien untergebracht waren. Es herrschte selbst unten im Foyer des Hauses Enge. In einer Garküche wurde Fisch gedünstet. Rauch hing in der Luft und konnte

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