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Kommissar Morry - Die Todesstrasse

Kommissar Morry - Die Todesstrasse

Titel: Kommissar Morry - Die Todesstrasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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nächsten war, nahm den Hörer von der Gabel. Sein Gesicht verfinsterte sich plötzlich.
    „Was haben Sie gesehen?" stieß er scharf hervor, nachdem er knapp fünf Sekunden den Worten des Anrufers gelauscht hatte.
    Kommissar Morry, der auf die Antwort Alan Fitzlooghs wartete, wurde auf das sonderbare Benehmen seines Kollegen aufmerksam. Gespannt blickte er den erregt gewordenen Bethmont an.
    „Morry! Eine tolle Sache!" flüsterte er ihm zu, während er mit der Hand die Muschel verdeckte. „Da ruft ein gewisser Daniel McLacoln aus Millwall an. Er sagt, er habe soeben den Mörder Hugh Martiways gesehen!"
    „Weiter! Wo ist er?" Kommissar Morry fühlte sich plötzlich von einer starken Unruhe gepackt
    „Der Mörder sei auf dem Weg zur Silver- Walk, um ein weiteres Verbrechen zu begehen!"
    Diese Worte wirkten als höchster Alarm auf Kommissar Morry. Mit einem Satz war er neben seinem Kollegen und riß diesem förmlich den Hörer aus der Hand.
    „Hier Morry, Sonderdezernat", sagte er.
    Minutenlang blieb er still. Er lauschte den Worten des Anrufers.
    „Das wird ihm diesmal nicht gelingen, Mister", antwortete er und im gleichen Moment landete der Hörer auf der Gabel. Von diesem Augenblick an überschlugen sich die Ereignisse. Entschlossen und schnell gab Morry seine Befehle. Sofort wurden alle verfügbaren Männer eingesetzt, die sich sofort auf den Weg zur Silver- Walk zu machen hatten. Er selbst versprach, mit seinem Jaguar ebenfalls nach dort zu kommen.
    Noch einmal wandte er sich an den Gangster: „Fitzloogh, schnell, den Namen des Mannes! Schnell! Schnell!"
    Diesmal kam der Gangster Morrys Aufforderung augenblicklich nach. Leise sagte er:
    „Die Skizze könnte Scott Moore darstellen."
    Es wurde ein Rennen um Sekunden. Die Zeit reichte noch aus, um dem Mörder vor einer neuen Untat das Handwerk zu legen. Kaum hatte Morry seinen Jaguar in die Silver-Walk hineingesteuert, da erfaßten die Scheinwerferstrahlen zwei ringende Gestalten. Der glitzernde Gegenstand in den Händen des einen Mannes sagte dem Kommissar genug. Wie von selbst sprang ihm seine Dienstwaffe in die Hand. Mit zwei oder drei Sprüngen war er an den Mann heran, und seine Hand mit der Pistole schlug zu. Der Mörder aus der Silver-Walk verlor das Bewußtsein und stürzte zu Boden. Als Kommissar Morry sich von dem Mörder abwandte, standen bereits seine Männer bei ihm. Langsam glitt eine Stablampe über das Gesicht des am Boden liegenden Mörders. Deutlich sahen alle die fünf Zentimeter lange Narbe am Kinn des Mannes. Scott Moore, der brutale Mörder aus der Silver-Walk war auch der Mörder von Jaunton.

    E N D E

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