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Konfessor - 17

Konfessor - 17

Titel: Konfessor - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Hilfe Tausender schwer bewaffneter Elitesoldaten. Stattdessen verließen sie sich darauf, so wenig Aufsehen wie möglich zu erregen. Den Kopf zwischen die Schultern gezogen, um harmlos auszusehen, vermieden sie jeglichen direkten Blickkontakt und schlichen mit hochgeschlagenen Kapuzen und gesenkten Hauptes durch die Nester relativer Ruhe inmitten dieses Chaos. Trotzdem war es ihnen noch immer nicht gelungen, den Bereich des Handgemenges zwischen den Gardisten und den gewöhnlichen Soldaten zu verlassen. Irgendwie mussten sie es schaffen, durch die Reihen der Leibwache zu gelangen, und anschließend durch die dahinter stehenden regulären Truppen.
    Völlig unvermittelt tauchte Kommandant Karg, ein boshaftes Feixen im Gesicht, aus dem Dunkel auf und packte Niccis Oberarm. »Da steckst du!« Er schlug ihre Kapuze zurück, um sie besser betrachten zu können. »Du kommst mit mir.« Er machte einem seiner Männer ein Zeichen. »Nehmt das Mädchen ebenfalls mit. Wenn wir uns schon vergnügen, dann richtig, mit ein bisschen jungem Blut für meine Männer.« Jillian kreischte, als der Mann sie Kahlan aus den Armen riss und sie hinter sich herschleifte, während er Kommandant Karg und Nicci folgte. Als Jillian ihn mit dem Messer zu stechen versuchte, wand er ihr die Klinge aus der Hand. Wäre Kahlan für diese Männer nicht unsichtbar gewesen, hätten sie sie ebenfalls gegriffen. Kahlan war hinter den Soldaten getreten der Jillian festhielt, und wollte gerade ihr Messer heben, als eine kräftige Hand sie am Handgelenk festhielt. Sie gehörte dem sechsten ihrer Sonderbewacher, dem Mann, den sie aus den Augen verloren hatte und der jetzt bedrohlich hinter ihr aufragte. Sie erkannte ihn sofort. Er gehörte zu den Klügeren und war nicht ganz so arglos wie die anderen. Außerdem besaß er noch immer alle seine Waffen.
    Während Nicci und die kreischende Jillian immer weiter von Kahlan fortgeschleift wurden, drehte ihr der Mann den Arm auf den Rücken, bis jedes Gefühl aus ihren Fingern wich. Sie schrie vor Schmerzen. Mit grimmiger Miene, die nicht die geringste Anteilnahme an ihren Qualen verriet, entwand er ihr das Messer. Sie trat ihm gegen das Schienenbein, um ihn so zum Loslassen zu bewegen, doch er ließ nicht etwa locker, sondern verdrehte ihren Arm noch mehr, bis die Schmerzen ihr jegliche Gegenwehr unmöglich machten. Dann drängte er sie in die Richtung, in die auch der Kaiser geführt wurde.
    Nicci sah sich immer wieder nach Kahlan um, während Kommandant Karg sie durch das Gewirr aus Männern zerrte, doch im Ge-woge der Leiber konnte Kahlan nur gelegentlich ihr blondes Haar aufscheinen sehen.
    Die Hand, die sie hielt, löste sich von ihrem Handgelenk, packte sie stattdessen am Oberarm und zerrte sie völlig unvermittelt zurück in das Gewühl aus miteinander kämpfenden Soldaten, zurück ins Dunkel. Kahlan wandte sich herum, bereit, sich gegen die offenkundige Absicht des Soldaten zur Wehr zu setzen.
    Statt seiner stand dort Richard.
    Die Welt schien plötzlich stillzustehen.
    Mit seinen grauen Augen blickte er auf den Grund ihrer Seele.
    Aus dieser Nähe waren die seltsamen blutroten Zeichnungen, mit denen sein Gesicht bemalt war, furchterregend, sein lächelndes Gesicht jedoch ließ den sanftmütigsten, freundlichsten Mann vermuten, den man sich nur denken konnte.
    Er schien sie nur anlächeln zu können, als er in ihre Augen starrte. Es dauerte einen Moment, bis Kahlan sich wieder erinnerte, wie man atmete.
    Schließlich senkte sie den Blick und sah ihren Sonderbewacher, der sie am Handgelenk gehalten hatte. Er lag am Boden, den Kopf in unnatürlichem Winkel verdreht, und schien nicht mehr zu atmen. Wegen der überall umherliegenden Körper erregte einer mehr keinen Verdacht. Schließlich war er, wie all die anderen, die hier gegeneinander kämpften, nur ein ganz gewöhnlicher Soldat.
    Mit der Ausnahme, dass er sie hatte sehen können! Kahlans Gedanken stürmten wieder auf sie ein. Die Vorstellung, dass dieser andere Kerl Nicci und Jillian in seiner Gewalt hatte, er zeugte bei ihr ein Gefühl von Schwindel und Übelkeit. Sie machte eine fahrige Handbewegung.
    »Wir müssen Nicci und Jillian helfen. Kommandant Karg hat sie in seiner Gewalt.«
    Richard zögerte keinen Moment und richtete seine grauen Augen auf die Stelle, wo Nicci soeben verschwunden war. »Beeil dich. Bleib dicht bei mir.«
    Ein Dutzend Schritte, und sie waren zurück im Gewühl der Schlacht, diesmal waren es jedoch keine regulären Truppen, mit

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