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Konfessor - 17

Konfessor - 17

Titel: Konfessor - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Beobachtete ließ Kahlan ungläubig blinzeln. Fast schien es, als hätte er sich, einem Melonensamen gleich, durch ein halbes Dutzend auf ihn zustürzender Gegenspieler hindurchgequetscht. Einer der größeren Spieler der roten Mannschaft, vermutlich ein Flügelstürmer, hielt auf die mit dem Broc heranstürmende Angriffsspitze zu, nur um unmittelbar vor dem Zusammenstoß vorzeitig abzutauchen, so dass sein Block zu tief geriet. Der Mann mit dem Broc sprang einfach über ihn hinweg. Die Menge bejubelte die Leichtfüßigkeit, mit der er sich der Attacke entzogen hatte.
    Doch auch der Spieler mit dem Doppelblitz setzte in hohem Bogen über seinen Flügelstürmer hinweg. Er stieß sich von dessen Rücken ab, prallte mitten im Flug mit der gegnerischen Angriffsspitze zusammen, legte den Arm um seinen Gegenspieler und riss ihn in der Luft herum. Der Richtungswechsel erfolgte mit solcher Plötzlichkeit, dass ihm der Broc aus den Händen glitt. Während er auf den Boden schlug, bekam der Spieler mit den grauen Augen den nun herrenlosen Broc noch in der Luft zu fassen, ehe er mit dem Fuß auf dem Hinterkopf des anderen landete und dessen Gesicht in den Morast drückte. Kahlan war sofort klar, dass er ihm mühelos das Genick hätte brechen können, aber ganz bewusst darauf verzichtet hatte. Blocker stürzten sich von allen Seiten auf die nun den Broc führende Angriffsspitze. Sie drehte sich zur Seite und wechselte die Richtung, so dass ihr Ansturm ins Leere ging und sie stattdessen ihren eigenen Spieler unter sich begruben.
    Auch wenn die rote Mannschaft in Ermangelung des Angriffsrechts trotz Brocbesitz nicht zu punkten vermochte, so konnten sie doch die gegnerische Mannschaft daran hindern. Aus irgendeinem Grund jedoch stürmte der Spieler mit den grauen Augen, flankiert von seinen beiden Flügelstürmern sowie der Hälfte seiner Blocker, in einer perfekten Keilformation quer über das Spielfeld. Kaum hatten die rot bemalten Spieler die Wurfzone in der gegnerischen Spielhälfte erreicht, schleuderte deren Angriffsspitze den Ball in eins der Netze. Dann lief er dem Broc hinterher, fischte ihn aus dem Netz und behielt ihn nicht etwa in seinem Besitz, um dem Gegner die Möglichkeit zum Punkten zu verwehren, sondern trabte zurück über das ganze Spielfeld, ehe er ihn mit einem lockeren Unterarmwurf der noch immer auf den Knien kauernden und Schlamm spuckenden gegnerischen Angriffsspitze zuwarf.
    Durch die Menge ging ein Aufschrei ungläubigen Staunens. Das soeben Gesehene bestätigte Kahlan, wovon sie von Anfang an überzeugt gewesen war, als sie in die raubtierhaften Augen des Mannes geblickt hatte: Dieser Mann war überaus gefährlich - gefährlicher noch als selbst Jagang, wenn auch auf andere Art. Zu gefährlich, um ihn am Leben zu lassen. Hatte Jagang erst einmal erkannt, was sie bereits wusste - sofern es ihm nicht längst klar war -, war nicht auszuschließen, dass er diesen Mann töten lassen würde. Die Mannschaft im Besitz des ersten Angriffsrechts trug den Broc zu ihrem Ausgangspunkt in der rechten Spielfeldhälfte zurück und stürmte dann, wild entschlossen, diese Scharte auszuwetzen, übers Feld, um endlich einen zählbaren Erfolg zu erringen. Doch anstatt zu versuchen, den Angriff so weit vor ihrem Tor wie möglich zu stoppen, harrte die rote Mannschaft überraschenderweise aus. Ein vermeintlicher Fehler, nicht jedoch in Kahlans Augen.
    Die Angreifer erreichten die rote Mannschaft und drangen mitten zwischen die Verteidiger. Diese stoben völlig unvermittelt in alle Himmelsrichtungen auseinander und entgingen so den Blockern, die sich ihrer Sache zu sicher gewesen waren. Dann schwenkten sie in vollem Lauf herum und bildeten eine Halbkreisformation, mit der sie die gegnerischen Flügelstürmer, Blocker und sogar ihre Angriffsspitze niedermähten. Der kräftige Flügelstürmer der bemalten Mannschaft entriss ihm den Broc und schleuderte ihn so hoch wie möglich in die Luft, so dass er von der Angriffsspitze mit den Doppelblitzen im Gesicht, die sich mithilfe mehrerer geschickter Körpertäuschungen einen Weg durch die Reihen der angreifenden Spieler gebahnt hatte und nun in vollem Lauf angerannt kam, abgefangen werden konnte, ehe er den Boden berührte.
    Ganz allein hatte er die gesamte ihn verfolgende gegnerische Mannschaft hinter sich gelassen. Am gegenüberliegenden Spielfeldende angelangt, wuchtete er den Broc in das Netz des Tores gegenüber dem seines ersten Treffers. Fast mühelos wich er den sich ihm

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