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Konflikte loesen

Konflikte loesen

Titel: Konflikte loesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirstin Nickelsen
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Grenzen? (Was sagt oder macht diese Person?)
Wie fühle ich mich? Was kann ich in diesem Moment für mich tun?
Wie formuliere ich deutlich, dass gerade eine Grenze überschritten wurde?
    Möglichkeiten der Formulierungen sind diese:
    Grenzen formulieren
    „Herr Meyer, ich erwarte, dass Sie in einem angemessen Tonfall mit mir reden, ansonsten werde ich den Raum verlassen.“
    „Frau Müller, ich bin gerne bereit, mich mit Ihnen auseinanderzusetzen, allerdings akzeptiere ich nicht, dass Sie mich Idiot nennen, unterlassen Sie das bitte.“
    Wenn Grenzüberschreitung stattfindet, äußern Sie dies, so ruhig es Ihnen in diesem Moment möglich ist. Auch ist es durchaus in Ordnung, wenn Sie Maßnahmen ankündigen (Raum verlassen), sobald ein gewisses Maß überschritten wurde.
Erwartungen und Wünsche
    „Ich wünsche mir von meinen Mitarbeitern, dass sie pünktlich zur Arbeit erscheinen.“
    „Frau Meyer, ich erwarte, dass Sie die Ablage so organisieren, wie ich es Ihnen gezeigt habe.“
    Manchmal ist es nur ein Wort, das darüber entscheidet, wie eine Aussage ankommt, aber auch entscheidet, wie die anschließende Reaktion sein kann bzw. nicht sein sollte.
    Ein Wunsch ist ein Wunsch und niemand muss sich als Wunscherfüllungsgehilfe sehen, wenn er es nicht sein möchte. Eine Erwartung hingegen ist etwas, das Menschen als Basis oder Mindestmaß an Pflichterfüllung benötigen, um miteinander arbeiten zu können. Und so ist es vielleicht doch keine Erwartung, dass die Ablage so organisiert wird, wie man es sich selbst wünscht. Dass Mitarbeiter pünktlich zur Arbeit erscheinen, ist jedoch sehr sicher eine Erwartung. Für Dialoge in Konfliktsituationen bedeutet dies:
Sprechen Sie eine Erwartung klar aus, wenn es eine ist. Es gibt gewisse Punkte, die erfüllt werden müssen oder sollen und deren Nichterfüllung eine Grenzüberschreitung oder eine Ausnahmesituation darstellen.
Äußern Sie einen Wunsch, wenn es ein solcher ist, bei Nichterfüllung gilt es jedoch, sich nicht grantig zu verziehen, sondern zu akzeptieren, dass der andere „Nein“ sagt.
Beobachten Sie Ihre Reaktion auf Erwartungen und Wünsche und seien Sie sich bewusst, wie Ihre Formulierungen auf andere wirken und welche Reaktionen hervorgerufen werden.
    Sich selbst in einer Konfliktsituation wichtig zu nehmen ist das A und O. Dazu gehört auch, dass es einige Konflikte gibt, die das Team, die Abteilung oder die beteiligten Menschen nicht mehr selbst klären können. Man dreht sich im Kreis, es gibt keine positive Veränderung, keiner sieht einen Ausweg. Personen, die sich wichtig nehmen, werden hier klar das Signal geben, dass sie Unterstützung benötigen. Sie nutzen interne Lösungsangebote oder holen externe Unterstützung ins Haus. Dies ist kein Zeichen der eigenen Unfähigkeit, sondern ein sehr klares Signal von übernommener Verantwortung gegenüber dem Team und dem Unternehmen.
    Auf den Punkt gebracht
    Die wichtigste Person in einem Konflikt sind Sie. Wer die Verantwortung für sich übernimmt, kann entsprechend in einer Konfliktsituation kommunizieren und handeln. Überlegen Sie sich, was Sie brauchen, was das Problem ist, mit wem Sie wann reden möchten und was Ihnen wichtig ist zu sagen. Verantwortung übernehmen heißt auch, Grenzen zu setzen, wenn diese überschritten wurden. In diesem Fall machen Sie das Ihrem Konfliktpartner ausdrücklich und unmissverständlich klar.

Stolperfallen in Konfliktsituationen sehen und umgehen
    Erinnern Sie sich an Ihre erste Fahrstunde? Alles war aufregend und neu, die Regeln waren teilweise noch unbekannt und der eine oder andere Fehler passierte.
    Besonders in neuen Situationen können nicht alle Hürden gesehen werden – zu viel, was es zu beachten gilt und die Aufmerksamkeit fordert. Der neue und andere Umgang mit Konflikten macht hier keine Ausnahme. Wichtig ist, dass Sie sich darüber klar sind, dass Sie Erfolgserlebnisse haben werden und diese auch wollen. Damit diese Situation möglichst zügig eintritt, hier einige Hürden, auf die Sie besonders achten sollten.
Emotionen gehören dazu, oder?
    Wie kommt es, dass wir uns zum Beispiel in einem Akquisegespräch der Emotionen unseres Gegenübers bedienen und sie (aus-)nutzen sollen, Führungskräfte „leidenschaftliche“ Mitarbeiter fordern, während wir in Krisen- und Konfliktsituationen Gefühle ausschalten wollen?
„Bleiben Sie doch bitte sachlich.“
„Konstruktiv bleiben!“
„Wir wollen uns nicht heiraten.“
„Gefühle gehören nicht ins

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