Konsumguerilla - Widerstand gegen Massenkultur
Mode- und Design-Plattformen wie http://www.a-better-tomorrow.com, 30.07.2008, oder http:// www.urbanoutfitters.com,
04.08.2008, Telekommunikations-Providern wie
bob
(http:// www.thegap.at/bob, 12.03.2007) usw.
30
»[…] ›DIY‹ hat sich zur Auffassung einer Generation gewandelt und kommt in der ›Lucky Loft Galerie‹ mit einem gewaltigen Potenzial
an energiegeladener Lebenslust und Lebendigkeit daher.« Mit dieser Feststellung bejubelte das
Hamburger Abendblatt
2006 die Lucky Loft Galerie, vgl. N.N. 2006.
31
Eng assoziiert ist das Sponti-Motto mit den Vertretern der »Spass-Guerilla«, vgl. Teufel/ Langhans 1968 u. Schwarze 1986.
Als prominentestes Kompendium entsprechender Strategien gilt nach wie vor Abbie Hoffmans
Steal This Book
, vgl. Hoffman 1971. Titel und Refrain eines 1969 ursprünglich für ein Theaterstück geschriebenen Liedes der Band
Ton Steine Scherben
, das in der Folge als Parole auch von Punk u. von der Autonomen-Bewegung übernommen wurde.
32
http://www.craftster.org, 04.08.2008; http://www.buyhandmade.org, 30.07.2008.
33
http://www.eastlondoncraftguerrilla.blogspot.com, 30.07.2008, http://threadless.com, http:// www.craftster.org, http://www.spreadshirt.net,
04.08.2008.
34
Dies gilt etwa auch für Strategien des
Culture Jamming
, vgl. Lasn 2005 und weiterf. Düllo/Liebl 2005.
35
»Bio« ist beispielsweise ein Label, das mittlerweile seinen Weg von der alternativen Szene der 1970er und 1980er Jahre bis
in die Discounter hinein gemacht hat. Welche Ökonomien und Politiken hiermit jeweils verbunden sind, steht allerdings auf
einem anderen Blatt.
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Als ein solcher Ausnahmefall dürfte der Erfolg gelten, den die Künstlergruppe
etoy
1999/ 2000 mit ihren
Toywar-
Aktionen gegen den Spielzeugvertrieb
Etoys
verzeichnete, als sie von diesem auf Herausgabe der Domain
etoy.com
verklagt wurde; vgl. http:// www.etoy.com/ projects, 04.08.2008 u. Bochsler/Wishart 2003.
37
Vgl. Peretti 2001 sowie für die Dokumentation des Mail-Dialogs Shey 2001. 2003 lancierte das damals noch unter dem Pseudonym
0100101110101101.org
agierende Künstlerpaar Eva und Franco Mattes gemeinsam mit der Netzkultur-Initiative
t0 public netbase
in Wien die Aktion
Nikeground
, die mit der Ankündigung einer entsprechenden Umbenennung des Karlsplatzes spielte; vgl. http://www.nikeground. com, 04.08.2008.
38
Vgl. http://www.microrevolt.org, 04.08.2008, http://www.microrevolt.org/petition_over view.htm, 04.08.2008 sowie weiterf.
zu diesem und verwandten Projekten Kuni 2008.
39
Vgl. http://ikeahacker.blogspot.com, 04.08.2008. Das Blog wurde 2006 begründet, um sowohl eigene Projeke des »ikeahackers«
als auch im Netz kursierende »Ikea Hacks« vorzustellen.
40
Vgl. zur Weiterentwicklung situationistischer Strategien und Kulturpraktiken nach 1970 Home 1988 u. Plant 1992.
41
Vgl. http://www.knittaplease.com, 04.08.2008. Kulturelles Kapital lässt sich auf diese Weise natürlich sehr wohl generieren
– und wie u.a. der Copyright-Vermerk auf den
Knitta,
Please
!-Webseiten belegt, sind sich die Beteiligten dessen durchaus bewusst.
42
Vgl. Dery 1993, Lasn 2005 sowie
The Culture Jammer's Ecyclopedia
, http://sniggle.net, 30.07. 2008.
43
http://www.shopdropping.net, 04.08.2008. Geprägt wurde der Begriff 2004 von Ryan Watkins-Hughes, der auf seiner Projektseite
jedoch auf zahlreiche weitere Projekte und Künstler wie Cildo Meireles verweisen kann, der bereits 1970 »shopdropping« mit
Cola-Flaschen betrieb, deren Etiketten er neu gestaltet hatte.
44
http://www.droplift.org, 04.08.2008. Während das namengebende Projekt auf die Distribution von Musikproduktionen fokussiert,
findet der Begriff »droplifting« (als Inversion von »shoplifting«, also Ladendiebstahl begehen bzw. klauen) mittlerweile breitere
Anwendung analog zu »shopdropping«.
45
Vgl. zu Banksy, der in ähnlichen Aktionen auch eigene Arbeiten in Museen platzierte, http://www.banksy.co.uk, 04.08.2008,
sowie Banksy 2005/2006. Wie im Fall von
The
Droplift Project
wird diese Strategie ansonsten gern von Bands für die Selbstvermarktung genutzt.
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Wie etwa bei Meirles und Watkins-Hughes; in jüngerer Zeit haben insbesondere »Green Food«-Aktivisten diese Strategie gewählt,
um z.B. mit Etiketten über problematische Inhaltsstoffe, Herstellungs- oder Handelspraktiken zu informieren.
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Es gilt als unsicher, ob die unter dem Namen
Operation NewSpeak
bekannte sowie über ein Video von 1994, einen Eintrag in der Projektdatenbank von
RTmark
sowie
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