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Kontinuum des Todes

Kontinuum des Todes

Titel: Kontinuum des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. C. Tubb
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Verzeichnis und begann, Einzelheiten vorzulesen. »Die Virilian – eine Besatzung von etwa vierhundertfünfzig Leuten. Die Entarra – fünfhundert. Die Beagle – dreihundertfünfzig. Die Snark – fünfhundertfünfzig. Fällt Ihnen irgend etwas auf?«
    »Groß«, sagte Machen. »Es waren alles große Schiffe.«
    »Mit vielen Leuten an Bord.« Mboto runzelte die Stirn. »Frachtschiffe sind auch groß – sind sie auch verschwunden?«
    »Auch Frachtschiffe verschwinden gelegentlich, wie andere auch – es gibt auch bei ihnen Navigationsfehler, Naturkatastrophen, all diese Sachen. Aber die erfaßten Verluste sind deutlich geringer als unter den Passagierschiffen.« Varl schaute auf den Arzt. »Stacey?«
    »Nur so ein Gedanke – hat die Tatsache, daß die Schiffe alle viele Passagiere an Bord hatten, etwas mit dem zu tun, was ihnen widerfahren ist?«
    Der Mann war klug, und ob er etwas getrunken hatte, war nicht zu erkennen. »Ja, das glaube ich«, sagte Varl. »Mir ist dieser gemeinsame Faktor gleich von Anfang an aufgefallen – immer waren es große Schiffe mit großer Besatzung. Bei jeder Verlustmeldung lag die Betonung auf der Zahl der verschwundenen Menschen. Ich habe mich schon gefragt, ob es da nicht einen kritischen Faktor gibt.«
    »Gibt es ihn?« schoß Stacey die Frage nach.
    »Vielleicht, aber ich weiß nicht, worin er liegt. Die Verluste an Menschen belaufen sich zwischen fünfzig und fast siebenhundert Personen«, fügte Varl hinzu. »Ich weiß, daß größere Schiffe über eintausend Leute transportieren, aber sie werden in der Regel auf kurzen und immer gleichen Strecken eingesetzt.«
    »Dann haben wir ja noch einen Faktor.« Irene beugte sich nach vorn. »Es geht um große Schiffe mit vielen Passagieren an Bord auf langen Reisen. Und?«
    »Wir sind sicher«, sagte Owen fast bedauernd. »Wenn fünfzig die untere Grenze ist, dann liegen wir mit dreißig weit darunter.«
    »Was also wollen wir tun?« fragte Mboto.
    »Suchen wir uns ein großes Schiff und fliegen wir dicht hinter ihm her«, schlug Cole vor. »Wird es angegriffen, sind wir zur Stelle.«
    »Um was zu tun?« warf Stacey scharf ein. »Und wie wollen wir feststellen, ob das andere Schiff angegriffen wird? Wollen wir ein Kabel zwischen beiden spannen? Im Überraum geht das nicht.«
    Indigniert meinte Cole: »Ich dachte an kurze Hyper-Sprünge und regelmäßige Treffen. Wir können in relativer Nähe des anderen bleiben. Die Lewanna, von der wir die Aufnahmen hatten, war erst kurz zuvor angegriffen worden. Einige der Opfer lebten noch, wie wir ja wissen. Ein Begleitschiff hätte rechtzeitig da sein und eingreifen können.«
    Ein verzweifelter Plan, der nicht funktionieren konnte, wie Cole selbst wußte. Aber da er die Idee gehabt hatte, war er durch die Fragen gezwungen gewesen, sie zu Ende zu entwickeln. Auf jeden Fall war das Problem klarer geworden.
    »Wie es aussieht«, meldete Asner sich, »stochern wir blind in einem Heuhaufen herum. Bevor wir überhaupt hoffen können, das zu finden, was die Schiffe angreift, müssen wir es erst einmal selbst entdecken.«
    »Oder zu uns locken?« schlug Mboto vor. »Was wir brauchen, ist, es so aussehen zu lassen, als ob wir mehr Leute an Bord haben, als wir wirklich sind. Wenn eine hohe Besatzungszahl der wichtigste Faktor ist, müssen wir den vortäuschen.«
    »Wie?« Machen wurde ungeduldig. »Man kann nicht aus dreißig dreihundert machen. Es sei denn, wir zaubern oder …« Er blinzelte, plötzlich kam ihm die Erleuchtung. »Natürlich – der Projektor-Verstärker!«
    Lydons Maschine, die Geister erzeugen konnte, die Ausstrahlungen der menschlichen Psyche verstärkte und aussandte.
    »Der Apparat funktioniert«, sagte Varl. »Die Tests sind abgeschlossen. Einmal in Aktion, wird die Odile den Radiations-Index eines Schiffes mit Hunderten Passagieren haben. Noch Fragen?«
    Einige waren unvermeidlich, aber Varl freute sich darüber, daß es nur wenige waren.
    Schließlich erhob er sich, die Sitzung war beendet. »Wir sind bereit«, sagte er. »Wir starten in einer Stunde.«
     
    Das harte Training, dem er seine Mannschaft unterzogen hatte, machte sich jetzt in den reibungslosen Startvorbereitungen bemerkbar. Die Odile war eine perfekt funktionierende Maschine.
    »Energie auf höchster Stufe«, meldete sich eine Frauenstimme von ihrer Station. »Hypan fertig zum Aktivieren.«
    Gleich darauf ertönte Machens Baß.
    »Kurs fixiert. Startbereit.«
    Es fehlte nur noch ein Wort, und sie waren unterwegs,

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