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Kopernikus 6

Kopernikus 6

Titel: Kopernikus 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans J. Alpers
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und zwar schnell. Mar­chi­an­na sang ein Freu­den­lied. Wenn sie die an­ge­mes­se­nen Än­de­run­gen be­rück­sich­tig­te, konn­te sie die­sel­be Sche­ma­tik für die Frau ver­wen­den, die sie für ihn be­nutzt hat­te.

Ge­ro Rei­mann Die Geschichte von dem schlafenden Programm des Meteoriten

    Jahr­hun­der­te- und jahr­tau­sen­de­lang war das Stein­we­sen, das von die­ser mensch­li­chen Be­nen­nung nie et­was wahr­ha­ben wür­de, fest­ge­schrie­ben in die Mo­le­ku­lar­struk­tur ei­nes Cri­sto­ba­lit­kris­talls, durch den Welt­raum ge­tra­gen wor­den, tief im In­ne­ren ei­nes Me­teo­ri­ten.
    Der Me­teo­rit lan­de­te in vor­ge­schicht­li­chen Zei­ten auf dem Pla­ne­ten, den die Men­schen erst sehr viel spä­ter als sol­chen er­ken­nen und „Er­de“ nen­nen soll­ten. Beim Auf­prall zer­sprang der Me­teo­rit. Aber der Auf­prall ver­moch­te nicht das Pro­gramm des Stein­we­sens zu re­ak­ti­vie­ren. Es merk­te nichts von der Zer­stö­rung sei­ner Raum­fäh­re.
    Es merk­te nichts, als nach 1,5 Mil­lio­nen Jah­ren Men­schen des Neo­li­thi­kums das glän­zen­de Me­tall, in dem es ein­ge­bet­tet war, auf­ho­ben und ver­such­ten, dar­aus Waf­fen ab­zu­schla­gen. Der Ver­such miß­lang. Das Me­tall er­wies sich als zu hart.
    Es merk­te nichts, als 2000 Jah­re spä­ter wie­der­um Men­schen die­ses Stück Me­tall an­s­tier­ten und es zu be­ar­bei­ten ver­such­ten. Ent­täuscht war­fen die Men­schen den Me­tall­bro­cken in einen Fluß.
    Der Fluß spül­te den Bro­cken an ein Ufer. Der Wind und die Wel­len schlif­fen und glät­te­ten ihn.
    Jahr­hun­der­te­lang lag er am Fluß­ufer, bis der Fluß ei­nes Ta­ges ver­sieg­te. In der Mit­te des XX. Jahr­hun­derts fand ein Geo­lo­ge den Me­tall­klum­pen und nahm ihn mit. Er lag nun ei­ni­ge wei­te­re Jahr­hun­der­te in der Stein­samm­lung ei­nes Mu­se­ums.
    Doch in ei­nem der ver­hee­ren­den Krie­ge der Men­schen zer­fiel das Mu­se­um. Dann, Jah­re spä­ter, spür­te ein Me­tall­such­ge­rät den Bro­cken auf und brach­te ihn zu ei­ner Sam­mel­stel­le. Er wur­de zu­sam­men mit an­de­ren Me­tall­res­ten zu ei­ner Le­gie­rung ver­ar­bei­tet, die man auf die Au­ßen­sta­tio­nen trans­por­tier­te. Dort wur­de er in ei­ner Ein­heit, die Raum­schif­fe er­stell­te, in die Me­tall­plat­ten ei­nes Er­kun­dungs­schif­fes ein­ge­ar­bei­tet.
    Die­ses Schiff er­kun­de­te Hun­der­te von un­be­wohn­ten Pla­ne­ten in ver­schie­de­nen Stern­sys­te­men. Wäh­rend all die­ser Zeit im Raum be­wahr­te die Struk­tur des Cri­sto­ba­lit­kris­talls das Pro­gramm des Stein­we­sens in sei­ner ur­sprüng­li­chen Form.
    Im Jahr 5684 ei­ner neu­en Zeit­rech­nung lan­de­te das Er­kun­dungs­schiff auf ei­nem klei­nen Pla­ne­ten, der um ei­ne dun­kel­ro­te Son­ne tau­mel­te. Das Schiffs­tand in ei­nem kah­len Kra­ter, und er­staunt sa­hen die Cy­borgs, die dem Schiff bei­ge­ge­ben wa­ren, daß die­ser Pla­net ei­ne hö­he­re Form der Or­ga­ni­sa­ti­on der Ma­te­rie her­vor­ge­bracht ha­ben muß­te. Im Bo­den des Kra­ters wa­ren rie­si­ge Roh­re ein­ge­las­sen. Oder wa­ren es Tür­me? Aber die Tat­sa­che, daß die Auf­nah­men, die beim An­flug auf den Pla­ne­ten ge­macht wor­den wa­ren, zeig­ten, daß die Tür­me oben of­fen wa­ren, ließ die Cy­borgs den Be­griff Roh­re für die läng­li­chen, auf­rech­ten Ge­bil­de ver­wen­den. Nach län­ge­rer Be­ob­ach­tung er­kann­ten die Cy­borgs, daß in un­re­gel­mä­ßi­gen In­ter­val­len große Ku­geln aus den Roh­ren hin­aus­ge­schos­sen ka­men, die im All ver­schwan­den. Ein Teil der Cy­borgs be­gab sich zur wei­te­ren Er­for­schung der selt­sa­men Be­ge­ben­hei­ten die­ses Pla­ne­ten auf sei­ne Ober­flä­che. In ei­nem Er­kun­dungs­fahr­zeug fuh­ren sie dicht an ei­nes der Roh­re her­an.
    Zu die­ser Zeit re­ak­ti­vier­te sich das Pro­gramm des Stein­we­sens. In ei­nem ra­sen­den Kern­schmel­zungs­pro­zeß schmolz es das ge­sam­te Schiff zu ei­ner Ku­gel zu­sam­men, die mit ei­ner gleich­sam glei­ten­den Be­we­gung auf­stieg und, kurz in­ne­hal­tend, mit ra­sen­der Ge­schwin­dig­keit in ei­nes der Roh­re

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