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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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hinter Fett war am weitesten von dem Nerventoxin entfernt: Fett wirbelte herum, zog mit der linken Hand den Blaster und erschoß den Mann, als dieser nach seiner Waffe griff. Der Schuß traf den Leibwächter in den Unterleib; er taumelte nach hinten, den Blaster umklammernd, und Fett setzte nach, zielte und jagte dem Mann einen zweiten Schuß in den Hals.
    Dann fuhr er herum und wandte sich dem Spice, Voors und dem zweiten Leibwächter zu. Sie waren natürlich noch nicht tot. Sie fielen zu Boden, und Fett stand da und betrachtete sie; die Pickups in seinem Helm zeichneten ihre Todeszuckungen auf. Jabba würde die Aufzeichnung sehen wollen - dies war einer der ersten Aufträge, den Fett für Jabba erledigte, aber Fett kannte sich mit Hutts aus; Jabba würde einen Extrabonus bezahlen, wenn er die Todeszuckungen seiner Feinde sehen konnte.
    Er streifte sich den Handschuh wieder über die rechte Hand; sie war bereits bis zum Handgelenk taub von dem Nervengas, das er freigesetzt hatte.
    Nachdem die Zuckungen seiner Opfer aufgehört hatten, trat Fett näher, um bessere Bilder von ihnen zu bekommen. Er beugte sich ein wenig vor. um den Aufnahmewinkel seiner Kameras zu verbessern. Der blaßhäutige Leibwächter war blau angelaufen; Voors, der von dunklerer Hautfarbe war, hatte eine purpurne Tönung angenommen. Sein Mund stand halb offen, weil seine Zunge dick angeschwollen war und jetzt zwischen seinen Zähnen lag; das würde Jabba besonders gefallen, dachte Fett.
    Nach einer Weile richtete sich Fett auf und trat einen Schritt zurück, legte ein Dutzend Schritte zwischen sich und die achtzehn Spicekanister.
    Er nahm seinen Flammenwerfer von der Schulter, machte ihn an und bestrich die Plastikkanister mit dem Flammenstrahl.
    Der Hutt hatte ihn nicht dafür bezahlt, daß er das Spice verbrannte; aber Jabba hatte ihn auch nicht dafür bezahlt, daß er es nicht tat, und bei manchen Dingen lohnte es sich, wenn man sie gratis tat. Als von dem Spice nur noch zerschmolzene Überreste der Kanister auf dem Boden zeugten, warf sich Boba Fett, der sich für einen fairen und gerechten Mann hielt, den Flammenwerfer über die Schulter, drehte sich um, verließ mit leisen Schritten das Lagerhaus und trat hinaus in die dunkle schweigende Nacht in eine Zukunft, die voller Hoffnung war.
    Fünfzehn Jahre verstrichen.
    Boba Fett hatte die Antriebsaggregate und Schilde der Slave I auf ein Minimum heruntergefahren, so daß die Instrumente und die Lebenserhaltungssysteme nur von einem winzigen Rinnsal Energie gespeist wurden, und hing hoch über der Ekliptik des Hothsystems weit über dem gefährlichen Asteroidengürtel des Systems im Weltraum. Er blickte auf das Hothsystem hinunter und freute sich darüber, daß er den Imperialen zuvorgekommen war.
    Wenn Fetts Vermutung stimmte, befand sich das augenblickliche Hauptquartier der Rebellion irgendwo dort unten auf Hoth selbst. Fett war die Rebellion als solche völlig gleichgültig; die Rebellen waren offenkundig der Vernichtung geweiht, und wann und wie sie sich vom Universum verabschieden würden, interessierte ihn nicht sonderlich. Das Imperium würde sich ihrer annehmen; Fett hatte kleinere, dafür aber profitablere Beute im Sinn.
    Wo die Rebellen waren, würde auch Han Solo zu finden sein.
    Die Hyperraummitteilung der Imperialen war kurz und knapp gewesen; sie hatte einen massiven Angriff auf das Hauptquartier der Rebellen angekündigt und allen Jägern eine Prämie von fünfzehntausend Credits geboten, wenn sie irgendwelche Rebellen zur Strecke brachten, die vom Ort der Schlacht flohen.
    Fünfzehntausend Credits würden Fetts Geschäftskosten nicht einmal für ein halbes Jahr decken - aber wo die Rebellen waren.
    Vor nicht zu langer Zeit hatte die von Jabba dem Hutt ausgesetzte Prämie auf Han Solo die Summe von einhunderttausend Credits erreicht. Das war eine aus dem halben Dutzend von Spitzenprämien, die Fett bekannt waren, und wenn Solo damit auch nicht gerade in die Gesellschaft des Schlächters von Montellian Serat und die auf seine Ergreifung ausgesetzte Prämie von fünf Millionen Credits kam, war sie doch im Wachsen, eindeutig im Wachsen.
    Fett richtete seine Sensoren auf Hoth, stellte sie auf höchstes Auflösungsvermögen und befahl dem Computer, ihn zu wecken, falls er den Millenium Falken sichtete.
    Mit seinem Panzer bekleidet auf dem Pilotensessel sitzend, den Helm im Schoß, schloß Fett die Augen und schlief ein.
    Die Hyperwellenwarnung weckte ihn.
    Fett schlug die Augen auf und

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