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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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bis dahin würde Han Solo für immer seinem Zugriff entzogen sein.
    Dengar ließ den Kopf hängen; er war wie betäubt und wußte nicht, wo er anfangen sollte. Er brauchte einige Minuten, um sich von seinem Schock zu erholen und nachzudenken und ging dann zu seiner Kommandokonsole und überprüfte die Flugbahn von Han Solos Schiff Er hatte eine ausgeprägte Partikelspur hinterlassen, die man mehrere Stunden würde verfolgen können, Tage sogar, wenn er Glück hatte.
    Er starrte in die Schwärze des Weltraums hinaus, wo Boba Fett jetzt hinter Han Solo herjagte. »Nur zu, setz mir nur eine Bombe in den Motorraum«, murmelte Dengar. »Aber eines Tages wirst du erfahren, weshalb man mich Payback nennt.«
    Dengar erhob sich wieder von seiner Konsole und machte sich an die Arbeit.
    Einige Zeit später glitt Dengars Schiff durch die dünnen Tibannagaswolken von Bespin, vorbei an pfirsichfarbenen gerundeten Bergkuppen, der untergehenden Sonne entgegen.
    Cloud City lag direkt vor ihm, und die rostfarbenen Türme der Stadt schimmerten stumpf in der Sonne. Er umkreiste die Spielkasinos in den oberen Etagen, erbat über Komm von den Hafenbehörden Landeerlaubnis auf der nächst gelegenen Reparaturwerft und sandte dann ein falsches Kennzeichen für sein Schiff, um sicherzustellen, daß seine Ankunft nicht bekannt wurde.
    Als er den Millenium Falken unter sich entdeckte, beschleunigte sich sein Herzschlag.
    Die Hafenbehörden dirigierten ihn zu seinem Landepunkt, wo er weich aufsetzte.
    Sobald das Schiff in dem schützenden Hangar zum Stehen gekommen war, kam der Dockmeister auf ihn zu. »Ich habe Probleme mit dem Sublichtantrieb und mit meinem Kommunikationssystem. Wenn Sie das in weniger als zwei Stunden für mich in Ordnung bringen, ist mir das zusätzliche hundert Credits wert.«
    »Ja, Sir«, sagte der Vorarbeiter und winkte Leute herbei, die das Schiff zu einem freien Dockplatz zogen.
    Dengar betrat die schimmernden Korridore von Cloud City und begab sich sofort in den Kasinobereich, wo der größte Teil der Geschäfte der Stadt abgewickelt wurde.
    Falls Han Solo noch da war, vermutete Dengar, würde es ihm schwerfallen, an den luxuriösen Speisesälen und der prickelnden Atmosphäre der Kasinos vorbeizugehen.
    Das Hauptkasino war eine gewaltige Halle, in der sich Tausende von Gästen aus hunderten verschiedenen Welten tummelten. Imperiale Beamte, Schmuggler, reiche Geschäftsleute, Prominenz aus Holovid - alle hatten sich hier versammelt, um ihre Phantasien auszuleben.
    Eine Gruppe riesiger orangehäutiger Turaner spielte - ihre Nasenflöten, elektrischen Harfen und weichen Schlagzeugklänge erfüllten die Halle mit faszinierenden Klängen.
    Auf der Bühne wirbelte eine Truppe von Tänzern - kleine gelbhäutige Männer und Frauen mit goldfarbigen Tuchstreifen an Armen und Beinen. Die blauhäutige junge Frau mit dem dunkelblauen Haar in ihrer Mitte erkannte er sofort - die aruzanische Tänzerin Manaroo.
    Sie wirbelte wie besessen über die Bühne, faszinierte ihre Zuschauer - Angehörige vieler Welten, die an ihren Spiel- oder Speisetischen saßen. Sie jonglierte mit bunten Steinen, die in hellen Farben wie die Monde von Aruza leuchteten, und von dem Kreisen der bunten Kugeln ging ein hypnotischer Zwang aus. von dem auch Dengar den Blick nur mit Mühe abwenden konnte.
    An ihrem Tanz war nichts Hektisches, vielmehr wirkte er friedlich, hypnotisch, so wie das Spiel der Wellen an einem leeren Strand oder wie Vögel, die gemächlich über den Himmel ziehen. Für einen Augenblick wirkte sie gar nicht wie eine Frau, sondern eher wie eine elementare Naturgewalt. Unwiderstehlich, ganz auf sich selbst konzentriert wie eine Sonne, die ihre Welten fest in ihrem Bann hält.
    Alle Augen waren auf sie gerichtet, und Dengar ging wie hypnotisiert zu einem Tisch, wo er sich etwas zu essen und eine Flasche Wein bestellte.
    Die Gruppe setzte zu einem neuen Stück an, und vor ihnen baute sich ein Repulsorliftfeld auf, in dem Glassteine durch eine Pumpe in die Höhe geschossen wurden, so daß sie wie ein magischer Springbrunnen aus Grün, Gold und Violett in den Lichtern tanzten. Zwei der gelbhäutigen Tänzer sprangen in das Feld und schwebten in gewichtslosem Tanz in die Höhe.
    Manaroo, die ihren Tanz beendet hatte, kam an Dengars Tisch und setzte sich zu ihm.
    »Ich hätte wissen müssen, daß ich dich an einem Ort wie diesem finden würde, wo die Imperialen sich kaum für einen interessieren«, sagte Dengar.
    Manaroo, die gerade den ganzen

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