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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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beherrschen konnte. Warum war sie nicht als großer, starker Kerl auf die Welt gekommen?
    »Findest du nicht, dass wir darüber reden sollten?« Er kam den Gang entlang auf sie zu. »Was immer es auch sein mag?«
    »Jetzt willst du plötzlich reden.« Ganz unvermutet gaben ihre Knie nach, und sie sank auf den nächstbesten Sitz. »Wie konntest du nur? Wie konntest du mich derart hintergehen?«
    Sein Gesichtsausdruck wurde steinern, und er blieb neben ihr stehen. »Ich hintergehe meine Freunde nicht.«
    Das war nicht nur eine blanke Lüge, es tat außerdem schrecklich weh. So sah er sie also? Als eine Freundin - eine von vielen? »Ich weiß, was du getan hast. Als Hugh es sagte, hätte ich sofort kapieren sollen, was er meinte; aber ich hatte in dem Moment so viele andere Dinge im Kopf.« Voller Empörung blickte sie zu ihm auf. » Du warst Hughs Spion!«
    Er holte tief Luft und setzte sich dann auf den Platz ihr gegenüber, auf der anderen Gangseite. Sie wartete darauf, dass er es abstritt - wünschte es sich -, aber das geschah nicht. »Jemand musste ja auf dich aufpassen.«

    Sie hatte das Gefühl, als würde er ihr das Herz herausreißen. » Ich hab auf mich aufgepasst! Das ging dich gar nichts an.«
    »Also das ist jetzt’ne Lüge!« Er sprang wieder auf. »Natürlich hab ich ihm Informationen zukommen lassen. Meinst du, ich hätte ihm mitteilen können, dass du Läuseshampoo kaufst und deinen Begleiter auf offener Straße abknutschst, ganz zu schweigen von der Tätowierung.«
    »Ich wollte aber, dass er das rausfindet.« Sie kam ebenfalls von ihrem Sitz hoch.
    »Na, das beweist ja nur, wie Recht ich hatte.«
    Ein neuer Gedanke schoss ihr durch den Kopf. »Mein Tattoo! Natürlich verblasst es. Es ist nicht permanent, stimmt’s?« Sie schob den Ärmel ihres T-Shirts hoch und blickte die Tätowierung mit neuen Augen an. Tatsächlich, sie war schon weniger deutlich. »Du - Himmel!« Sie riss den Ärmel wieder herunter. »Du musst was in meinen Margarita geschüttet haben. Ich war gar nicht betrunken! Du hast mich betäubt! Und das Tattoo wurde nicht mit Nadeln gemacht. Es ist irgendwie eingefärbt.«
    Er stützte sich mit der Hand an der Sitzlehne hinter ihr ab und beugte sich über sie. »Wag es ja nicht, mir vorzuwerfen, dass ich dich davor bewahrt habe, dein Leben lang mit meinem Namen auf dem Arm rumzulaufen! Wenn ich in den nächsten dreißig Sekunden kein Dankeschön höre, dann kriegen wir aber richtig Streit.«
    Ihre Wangen brannten. »Du hast mich betäubt!«
    »’n paar Knockout-Drops, die mir ein Bekannter aus der Medizinprofession zukommen hat lassen. Und die Frau eines alten Freundes hat das Kunstwerk dann vollbracht. Sie hat Erfahrung im Bemalen von Stoffen.« Er tat, als ob diese Informationen alles wieder gutmachten - als ob dadurch sein Verrat irgendwie getilgt würde.
    »Was hast du sonst noch auf dem Kerbholz, wovon ich nichts weiß?«

    »Nicht genug, soviel ist sicher; sonst wären wir nicht gezwungen gewesen, zu heiraten!«
    Emma erstarrte.
    Seine Stimme wurde sanfter. »Dein Plan war von Anfang an verrückt, okay? Und da ich auf dich aufpassen sollte, hab ich mich verantwortlich für dich gefühlt. Ich wollte lediglich dafür sorgen, dass du noch’nen Job hast, wenn du wieder heimkommst.«
    »Nun, was leider nicht funktionierte, oder?«, stieß sie zornbebend hervor.
    »Ich bin nicht derjenige, der Torie mitten auf dem verdammten Parkplatz’nen Zungenkuss verpasst hat!«
    »Das war kein Zungenkuss!«
    »Aber so gut wie.« Er holte tief Luft. »Könntest du vielleicht für’ne Minute deinen Verstand einschalten, ja?« Kenny stieß sie wieder auf den Sitz zurück und nahm ebenfalls Platz, wobei er sich nur auf die Kante hockte, sodass seine langen Beine den Gang blockierten. Sie bekam die volle Ladung seiner violetten Augen zu spüren. »Von Anfang an hab ich versucht, dir Vernunft einzutrichtern, aber du wolltest ja nicht auf mich hören; und ich konnte doch nicht einfach danebenstehen und zusehen, wie du deine Karriere den Abfluss runterspülst, bloß wegen eines Idioten, der nicht weiß, was es heißt, ein Nein zu akzeptieren.«
    »Das ging dich nichts an.«
    Er beachtete sie nicht. »An dem Tag, an dem du mir von Hugh erzählt hast, da hat es bei mir Klick gemacht. Mir fiel ein, dass Vater Shelby gegenüber mal erwähnte, er wäre eine großer Investor bei TCS. Danach war es nicht schwer, seine Telefonnummer rauszukriegen. Ich rief ihn an und sagte ihm, jemand müsse auf dich

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