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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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bildhübsch!«

    »Travelers Probleme mit der PGA haben sich seit einer brutalen Rauferei, die er sich mit einem betagten internationalen Geschäftsmann in einer Bar geliefert hat, indessen noch verschlimmert.«
    Emma schoss von der Couch hoch. »Er ist nicht betagt! Und eine Barrauferei war’s schon gar nicht!«
    »Bisher noch immer kein Wort vom derzeitigen PGA Commissioner Dallas Beaudine.« Sturgis lächelte ölig in die Kameras. » Lassen Sie sich einen Rat von mir geben, Kenny … Da Ihre Golfkarriere ja nun zu einem Stillstand gekommen zu sein scheint, können Sie und Ihre blaublütige Braut schön zur Fuchsjagd gehen!«
    Emma platzte der Kragen. »Wie darf er so was bloß sagen?«
    »Er hat gute Quoten. Und das ist alles, was in Amerika zählt.« Patrick hackte auf die Fernbedienung ein, um den Apparat auszuschalten. »Kommen Sie, gehen wir ins Kino. Wir brauchen ein wenig Ablenkung.«
     
    Es war kurz nach dreiundzwanzig Uhr, und das Licht brannte noch, als Kenny zur Ranch zurückkehrte. Er hatte den ganzen Tag lang trainiert und dann kurz bei seinem Vater vorbeigeschaut, um ein wenig mit Petie zu spielen. Anschließend hatte er am Fluss Halt gemacht, um sich seinem Groll auf Emma, die aus einer so einfachen Sache etwas so Kompliziertes machte, hinzugeben; aber der Fluss war nicht der richtige Ort gewesen, da er dauernd daran denken musste, wie sie sich dort geliebt hatten.
    Als er die Wohnung leise von der Küche aus betrat, verspürte er auf einmal Schuldgefühle, weil er sie den ganzen Tag lang allein gelassen hatte. Aber gleichzeitig fiel ihm ein, dass er ja nicht derjenige war, der diese Eheprobleme verursachte.
    Er öffnete den Kühlschrank, um zu sehen, ob Patrick was für ihn vorbereitet hatte. Als er gerade eine Platte mit kalten Hähnchenteilen herausholte, ging die Tür, die zur Sonnenterrasse
führte, leise quietschend auf. Er drehte sich um und plötzlich saß ihm ein Kloß im Hals, als Emma hereintrat.
    Ihr Haar ringelte sich nach allen Seiten, und ihre Wangen waren rot von der kühlen Abendbrise draußen. Sie sah entzückend aus, und er begehrte sie heftig. Das gefiel ihm gar nicht. Er mochte keine Dinge, die er nicht mit langen Schlägen, soliden Geräten und stählernen Nerven gewinnen konnte.
    Sie erstarrte, als sie ihn sah. »Oh, ich wusste gar nicht, dass du wieder da bist.«
    Wieder überkamen ihn Schuldgefühle, doch er war entschlossen, sich nicht davon unterkriegen zu lassen. »Zufällig wohne ich hier.«
    »Das ist mir klar.«
    Angesichts ihrer ruhigen Antwort kam er sich wie ein Schweinehund vor. »Willst du etwas Huhn? Es ist genug da.«
    »Ich hab schon gegessen.«
    »Dann vielleicht ein Glas Wein? Wir könnten eine Flasche mit raufnehmen.«
    »Nein, danke.«
    Er ging um den Tresen herum auf sie zu. Den ganzen Tag hatte er Golfbälle übers Grün geschlagen, bis ihm sämtliche Muskeln wehtaten, und sie trotzdem nicht aus dem Kopf gekriegt. Jetzt wusste er, dass er keine Sekunde mehr die Hände von ihr lassen konnte. Irgendwie musste er ihr ihre Sturheit einfach austreiben. Oder »aus-küssen«.
    Vielleicht war es ja ihr gelassener Blick oder die ihr angeborene Würde, die sie mit sich herumtrug - ob sie nun Läuseshampoo kaufte oder Salzstreuer klaute -, aber auf einmal war er sich gar nicht mehr sicher, sie wirklich verführen zu können.
    Patrick betrat die Küche. »Siehe da, wer hat sich denn da an seine Heimatadresse erinnert?« Er wedelte mit einem Blatt Papier herum. »Das Fax kam vor nicht allzu langer Zeit. Scheint, es gibt ein Stelldichein in Dodge City.«
    »Wovon redest du?«

    »Hiernach bittet ein gewisser Dallas Fremont Beaudine um das Vergnügen deiner Gesellschaft am ersten Tee im Windmill Creek Country Club, morgen früh um sieben.«
    »Na toll«, brummte Kenny angewidert. »Find ich echt toll!«
    Patrick wandte sich Emma zu. »Francesca hat was dazugeschrieben. Sie möchte, dass Sie sie morgen früh gleich anrufen, wenn Sie wach sind.«
    Kenny klatschte das Hühnerbein, das er sich gerade einverleiben wollte, wieder auf den Teller zurück. »Also haben wir ihn wieder! Na, wenn das nicht der Zuckerguss auf einem allerliebsten Tag ist!«
    Patrick faltete das Fax säuberlich zusammen. »Wenn ich du wäre, Kenneth, wäre ich besonders nett zu Lady Emma. Wer weiß, was für Geschichten sie Francesca über dich auftischt.«
    Aber Kenny, der über den Tresen hinweg in Emmas ernste Augen blickte, wusste, dass sie nicht ein böses Wort über ihn zu Dallies Frau sagen

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