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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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die Hand entgegenstreckte. »Freut mich, Sie kennen zu lernen, Lady Emma! Falls es Ihnen vorhin entgangen sein sollte, ich bin Torie Traveler. Ich hatte
schon ein paar andere Nachnamen, die hab ich aber kürzlich wieder abgestoßen. Back to the roots, Sie wissen schon. Es soll ja keine Beleidigung sein, aber Sie haben einen furchtbaren Geschmack, was Männer betrifft.« Sie ließ Emmas Hand fahren und wandte sich Kenny zu. »Du hättest wenigstens einmal zurückrufen können, du Mistkerl!«
    »Wozu? Du sagst mir doch ohnehin bloß, dass ich nach Wynette kommen soll, und ich will im Moment nun mal nicht nach Wynette.«
    »Na prima. Dann lass mich bis zur Hochzeit getrost links liegen.«
    »Du und Philipp Morris, ihr wollt’s also wirklich wagen?«, erkundigte er sich.
    »Sein Name ist Phillip Morrison, und du weißt sehr genau, dass ich nicht diese Hochzeit meine.«
    »Dann hat’s also zwischen dir und Phillip nicht geklappt, wie’s scheint.«
    »Er wollte, dass ich aufhör zu fluchen und ihm zehn Peitschenhiebe verabreiche.« Sie stemmte eine Hand in die Hüfte. »Ich schwör dir, ich konnt mir nicht länger seinen Golfschwung ansehen, ohne eine Art semi-obszöner Bemerkung zu machen.«
    »Du hast mit ihm Schluss gemacht, weil dir sein Schwung nich gefiel?«
    »Ja und weil er seinem Schwanz’nen Namen gegeben hat.«
    »Aber das tun doch viele Männer.«
    »Schon, schon, aber nennen sie ihn Barbie?«
    Kenny seufzte. »Das hast du dir bloß ausgedacht.«
    »Ich wünschte, es wär so.«
    Emma konnte es nicht länger aushalten und wirbelte zu ihm herum. »Wie bin ich an diese Tätowierung geraten?«
    »Du hast sie dir unbedingt in den Kopf gesetzt.«
    »Eine Blume! Ich wollte ein Blümchen!«
    »Also nicht letzte Nacht, no, Sir! Und Schätzchen, du solltest mir dankbar sein, denn du hast dir den Union Jack für den
andern Arm eingebildet. Als ich dabei nicht länger zusehen wollte, bekamen wir einen Riesenkrach. Ich musste schließlich eine schreiende und um sich tretende Lady aus dem Laden tragen. In dem Zustand hätte ich dich nicht ins Hotel zurückbringen können, deshalb sind wir hier gelandet.«
    Emma sank auf ihre Seite des Bettes. »Aber ich hatte doch bloß zwei Margaritas. Bloß zwei Drinks. Wie kommt es, dass ich mich da an gar nichts mehr erinnere?«
    »Nun, die zwei hatten’s ganz schön in sich. Und Alkohol verträgst du nun mal nicht allzu gut.«
    Sie vergrub das Gesicht in den Händen. »Seit ich dich kenne, geht einfach alles schief.«
    »Was Ihnen Aufschluss darüber geben sollte, wie’s mit Ihrer Beziehung weiterläuft«, erklärte Torie und ging zum Spiegel, um ihre Frisur zu überprüfen. »Kenny hat eine geheime Störung bezüglich Intimität, die aus einer ungesunden Beziehung zu unserer verblichenen, aber unbeklagten Mutter stammt.«
    »Halt gefälligst den Schnabel!«
    Torie bauschte ihre Frisur auf. »Er alterniert zwischen Bimbos, weil die sicheres Terrain darstellen und richtigen Frauen mit Grips im Hirn, weil er die Sorte eigentlich bevorzugt. Aber das Schlüsselwort ist alterniert . Man könnte ihn gut und gerne als Bermudadreieck bezeichnen, wenn’s um die Beziehung zu Frauen geht. Sie können sich glücklich schätzen, dass Sie’s gleich spitzgekriegt haben und nicht später.«
    »Mach endlich, dass du rauskommst!« Er brüllte, bevor Emma Gelegenheit hatte, ihr Verhältnis klarzustellen.
    »Nicht bevor du mir versprichst, wieder mal in Wynette Quartier zu beziehen. Daddy will die Hochzeit stattfinden lassen, solange du noch suspendiert bist, damit du auch ja kommst.«
    »Gerade hast du doch behauptet, dass du mit Phillip Schluss gemacht hast.«
    »Du weißt ganz genau, wovon ich rede! Meine Hochzeit mit diesem Schreibtischgaul Dexter O’Conner.«

    »Wann geht es dir mal in den Schädel, dass sie dich nicht ohne deine Zustimmung verheiraten können?« Er schleuderte sein Schulterhandtuch beiseite.
    »Das sagt sich so leicht, aber Daddy setzt mich ganz schön unter Druck. Er hat mir dreißig Tage gegeben, um Dexters Ring an meinen Finger zu bekommen - sonst kündigt er mir die Kreditkarten. Und wie soll ich dann die Futterrechnungen bezahlen?«
    »Er blufft doch nur.« Kenny verzog sich in seinen begehbaren Schrank.
    »Diesmal nicht.« Ihre Stimme wurde mit einem Mal etwas kleinlaut. »Vielleicht sollte ich Dexter tatsächlich heiraten.« Sie stieß ein verächtliches Lachen aus. »Heiraten und mich scheiden lassen sind ja so ziemlich die einzige Sachen, die ich astrein

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