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KOR (German Edition)

KOR (German Edition)

Titel: KOR (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Pechmann
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Wissenschaftler? Die Typen hatten sicherlich ihre Grü n de.“
    Steele hielt kurz inne. „Weißt du nichts von dieser russischen Station?“
    „Wieder einer deiner Witze?“
    „Hast du etwa noch nie etwas davon gehört?“
    „Ich hab mich zuvor noch nie mit dem Südpol beschäftigt, Steele. Keine Ahnung, von was für einer Station du gerade laberst.“
    Robert Steele ging zusammen mit Tom Wilson zurück zum Flugzeug. „Na ja, hier in der Nähe soll es eine russische Station aus den Fünfzigern geben. Oder zumindest die Reste davon.“
    „Und?“
    Steele zuckte mit den Schultern. „Ich frag mich bloß, ob es da vielleicht e i nen Zusammenhang gibt.“
    „Zwischen der russischen Station und KOR?“
    „Wieso nicht? Immerhin stehen beide fast an derselben Stelle.“
    Wilson schüttelte den Kopf. „Steele, ich nehme meine Aussage von vorhin zurück. Lass lieber dein Hirn ausgeschaltet.“
    „Man darf doch wohl …“ Auf einmal stockte Steele.
    „Was? Was darf man wohl?“, wollte Wilson wissen, während er einen we i teren Karton aus dem Laderaum zog.
    Steele stand noch an der gleichen Stelle wie zuvor. Er schaute sich um, e r kannte jedoch nichts anderes als ein tiefes Schwarz.
    Wilson richtete sich auf. „Was darf man wohl, Steele?“
    Robert Steele erwiderte seinen Blick mit weit aufgerissenen Augen. „Hast du das eben auch gehört?“
    Hätte Wilson das Paket nicht mit beiden Händen gehalten, so hätte er sie nun in einer Geste der Ahnungslosigkeit nach oben gestreckt.
    „Schritte.“
    „Meine Schritte, Kumpel.“
    „Nein. Ich habe soeben Schritte gehört. Von jemand anderem.“
    „Dann eben Hirnsausen.“
    „Ich lass mich von dir nicht verarschen, Wilson. Da klangen eben Schritte durch die Dunkelheit.“
    Wilson blieb abrupt stehen. „Soll ich die ganze Arbeit hier allein machen?“
    „Da waren eben Schritte, verflucht.“
    „Und wenn schon. Vielleicht einer von unseren Leuten.“ Damit trug Wi l son die Kiste weiter in Richtung Anhänger.
    Steele blieb noch einen Moment stehen und lauschte in die eisige Nacht. Es musste sich um Schritte gehandelt haben. Er machte sich wieder an die A r beit.
    Kaum hatte er eines der Lebensmittelpakete aus dem Laderaum der Do r nier gezogen, als er wieder innehielt. Die knirschenden Schritte näherten sich aus der Dunkelheit. Tom Wilson stand neben dem Anhänger und positionie r te die Kisten und Pakete so, dass sie bei der Rückfahrt nicht herunterrutsc h ten. Seinen Kumpel konnte er als Ursache für die Geräusche ausschließen.
    Die Distanz der Schritte zu ihnen verringerte sich in einem unheimlichen Tempo. Noch immer konnte er niemanden sehen oder auch nur ansatzweise erkennen, der für die Geräusche verantwortlich war. Plötzlich veränderten die Schritte ihre Richtung. Zunächst waren sie in einer direkten Linie auf Wilson und ihn zugesteuert. Nun aber umrundeten sie den Lichtschein, der von den Strahlern des Kettenfahrzeugs ausging.
    Robert Steele stolperte mit dem Paket über den Schnee. Er wollte so schnell wie möglich zu Wilson kommen, auch wenn der Anhänger nur drei Meter von dem Flugzeug entfernt stand. Ächzend ließ er seine Last auf die Ladefläche plumpsen. Sein Kumpel wandte sich ihm mit einem nachdenkl i chen Blick zu.
    „In der Tat. Schritte.“
    „Das hab ich dir doch die ganze Zeit gesagt“, ereiferte sich Steele. „Die Schritte umkreisen uns.“
    „Hast du jemanden gesehen?“
    „Wenn es einer von unseren Leuten wäre, dann hätte er sich längst zu e r kennen gegeben. Oder meinst du, Mr. Kruger oder Richards mögen es auf die heimliche Tour?“
    Tom Wilson marschierte zum Chief t ain und öffnete die Fahrertür. Er beu g te sich in die Kabine, um kurz darauf mit einer Stablampe wieder aufzuta u chen. „Ich sehe mir unseren Freund mal aus der Nähe an. Wahrscheinlich ist es Mason, der sich einen Spaß mit uns erlaubt.“
    Steele hielt Wilson zurück. „Machen wir lieber, dass wir alle Pakete rübe r bringen , und hauen ab. Es sind nur noch zwei in dem Flugzeug.“
    Wilson schaltete die Lampe an und leuchtete damit Steele direkt in die A u gen. „Gerade deshalb. Weil wir Zeit haben.“
    „Lass den Scheiß.“ Steele wehrte den grellen Schein mit seinen Händen ab.
    Wilson richtete den Strahl auf den Boden. „Damit kriege ich diesen T y pen.“ Er ließ Steele allein neben dem Anhänger stehen und stapfte aus dem Lichtkreis, wobei er die Stablampe wie ein Laserschwert nach vorn richtete. Bevor er aus dem Lichtkreis der

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