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Korsar meiner Träume

Korsar meiner Träume

Titel: Korsar meiner Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Beattie
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zog sie näher an sich und küsste sie voller Leidenschaft. Ein Seufzer entfuhr ihren Lippen und verzauberte ihn bis tief in sein Inneres.
    »Claire«, stieß er hervor. Dann glitt seine Zunge in ihren Mund.
    Ihr Geschmack war unvergleichlich, und es gab auf dieser Welt nichts, das Claires Aroma gleichkam. Sie war Unschuld, Leidenschaft und Anmut zugleich. Nate konnte gar nicht genug von ihr bekommen. Er spielte mit seiner Zunge in ihrem Mund, lernte jede Ecke, jeden geheimen Winkel kennen, der ihrer Kehle ein leises, maunzendes Geräusch entlockte. Er liebte diesen Laut und gab sich große Mühe, ihn ihr mehrere Male zu entlocken, bevor er wieder Luft holte.
    »Claire«, ächzte er. Er vergrub sein Gesicht an ihrem Hals und spürte, wie ihn ihre Locken im Gesicht kitzelten.
    Ihre Hände hatten seine Haare nicht verlassen und kämmten sich durch diese hindurch. Es fühlte sich gut an, aber dort sollten sie nicht sein. Tiefer wäre gut. Tiefer wäre sehr gut.
    »Ich bin mir nicht sicher, was ich als Nächstes tun soll«, sagte sie, als ob sie seine Gedanken gelesen hätte.
    Nate schob sie ein wenig von sich weg, sah ihr errötetes Gesicht und ihre Augen, die vor Verunsicherung weit aufgerissen waren.
    »Du warst doch verheiratet.«
    Ihre Gesichtsfarbe wurde noch dunkler, und sie ließ die Hände sinken und wich beschämt seinem Blick aus.
    »Hast du denn nie …?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Aber es war nicht wie dies hier. Es war nicht -«
    »War nicht was?«, fragte er, nahm ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen.
    »Es war nicht was?«
    Ihre Augen verengten sich, und er hasste die Bitterkeit, die in deren Tiefen lauerte.
    »Es war schnell und bedeutungslos. Ist es das, was du wissen wolltest?«
    Zur Hölle, ja, dachte er, als sich seine Muskeln entspannten. Das war genau das, was er wissen wollte.
    »Gab es danach keine anderen?«
    Tränen füllten ihre Augen.
    »Nein.«
    »Ach, Claire«, flüsterte er. Er zog sie in seine Arme, doch sie fügte sich ihm nicht mehr willig. Sie war ganz steif, und ihre Lippen reagierten nicht mehr auf seinen Kuss.
    Er sollte verdammt sein, wenn er sie damit davonkommen ließe. Ihr Ehemann mochte ein selbstsüchtiger Mistkerl gewesen sein, aber Nate war das nicht. Obwohl er wusste, dass es falsch war, froh darüber zu sein, empfand er doch ein wenig Genugtuung bei dem Gedanken. Claire mochte nicht so geliebt worden sein, wie eine Frau es verdiente, aber bei Gott, wenn sie miteinander fertig waren, würde sie wissen, was es hieß, in den Armen eines Mannes vor Leidenschaft zu vergehen. In seinen Armen.
    Er war nicht ihr erster Liebhaber, und Nate konnte nichts dafür, darüber ein wenig verbittert zu sein, doch er hatte die Absicht, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Und Claire eine bessere Ansicht über die Liebe zu vermitteln, verdammt noch mal, als sie sie bisher hatte.
    »Das kannst du besser«, brummte er. Er leckte über ihren Mund und drängte so lange, bis sich ihre Lippen öffneten. Dann sauste seine Zunge hinein und erforschte sie. Er war unnachgiebig in seiner Suche und neckte sie, bis sie unter seinem Kuss wieder lebendig wurde. Als ihre Hände sich in seinen Schultern vergruben und ihr Kuss ebenso hungrig war wie seiner, da erkannte er den süßesten aller Siege.
    »So ist es besser«, sagte er. Dann beugte er sich vor und nahm sie schwungvoll in seine Arme.
    Claire wusste nicht, was sie tun sollte. Sie hatte nur ein paar Mal mit ihrem Ehemann geschlafen, und jedes Mal war es dunkel gewesen, es war ganz schnell gegangen und es war etwas gewesen, nach dem sie sich immer ganz schmutzig gefühlt hatte.
    Aber als Nate sie auf ihrem Bett aus Zweigen absetzte, als er sich auf seinem Ellenbogen abstützte, um sie zu betrachten, da fühlte sie sich nicht schmutzig. Obwohl sie wie ein Mann angezogen war, sorgten sein hungriger Blick und die Zärtlichkeit seiner Berührung, als er ihre Wange streichelte, dafür, dass sie sich schön fühlte.
    »Ich habe eine lange Zeit hierauf gewartet«, sagte er.
    »Es tut mir leid«, antwortete sie und hielt seine Hand fest.
    »Ich hätte auf dich warten sollen.«
    Er legte ihr einen Finger auf die Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen.
    »Heute Abend ist in unserem Lager kein Bedauern erlaubt. Es gibt bloß dich« – er beugte sich hinab und küsste ihre Stirn – »mich« – er strich ihr mit der Zunge über die Unterlippe – »und dies« – er wanderte tiefer zu ihrem Hals hin, leckte an ihrem Ohr. Dann schloss er seine Zähne

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