Korsar meiner Träume
denken, jedenfalls nicht bei dem, was Claire gerade tat, sonst würde sich sein Samen in ihren Mund ergießen. Obwohl der Gedanke etwas für sich hatte, war es doch nicht ihr Mund, in den er sich ergießen wollte.
Es gelang ihm noch ein paar Minuten, sich zurückzuhalten, doch seine Zehen krümmten sich währenddessen, und Schweiß, der nichts mit der Sonne zu tun hatte, stand ihm auf der Stirn.
Er drehte sie wieder um, küsste sie innig. Er nahm sie mit seinem Mund in Besitz. Seine Hände fanden diese empfindlichen Brüste und umfassten sie hart mit seiner Hand. Claire keuchte.
»Habe ich dir weh getan?«, fragte er und zog sich zurück.
»Nein. Ich habe nur noch nie gespürt -«
»Ich ebenfalls nicht«, antwortete er. Er wanderte tiefer, zog seine Finger über ihren Unterleib und spürte die heiße Klebrigkeit ihres Verlangens.
Sie war keine Jungfrau, aber sie war sein. Er stieß bis zum Anschlag in sie hinein, bewegte sich vor und zurück, bis sie seinen Namen keuchte, bis sie die Beine um ihn schlang. Er zog sich zurück, glitt wieder hinein, glatt und heiß von ihrer Hitze, die ihn umgab. Er hielt ihren Kopf zwischen den Händen und küsste sie. Er spürte es nun, das Züngeln der Flamme, das Versprechen der Befreiung. Noch nicht, dachte er. Er wollte ewig so weitermachen.
Doch sie stöhnte und hob die Hüfte an, um seinen Stößen zu begegnen. Zur Hölle, er konnte sich nicht länger zurückhalten. Er ließ eine Hand auf ihre Brust sinken und zupfte an ihrer Brustwarze, bis sie steif wurde. Seinen Namen auf ihren Lippen zu hören, spornte ihn an. Aber er wollte sie bei sich haben. Er rutschte noch tiefer und glitt mit einer Hand zwischen ihre beiden Körper, hin zu der festen Knospe ihrer Erregung. Er spielte damit, umkreiste sie.
Und spürte, wie sie ihn wie eine Faust umklammerte.
Nate stöhnte, vergrub den Kopf an ihrem Nacken und gab sich dem Genuss hin, zu wissen, dass Claire nun endlich die Seine war.
16
Claire lag in einer Wiege aus Wärme und Sicherheit. Sie musste die Ohren nicht offen halten und nach den Geräuschen herannahender Männer lauschen. Sie musste sich keine Sorgen mehr machen, dass sie entdeckt oder überrumpelt werden würde. Sie verschloss ihren Geist vor dem Schwanken der Palmwedel um sie herum und den Geräuschen der Papageien, die in ihren Schlafplätzen in der Nähe schwatzten. Zum ersten Mal seit sie das Heim ihrer Eltern verlassen hatte, wusste Claire, was es hieß, tief zu schlafen.
Sie erwachte, weich und behutsam wie das Flüstern einer Frühlingsbrise. Die Wärme der Sonne, abgeschwächt durch das blättrige Segeltuch, fiel ihr weich aufs Gesicht. Die Luft roch nach Wald, reich an Leben.
Nate presste sich an sie, die Hand um ihre Taille gelegt und ein langes Bein über sie drapiert. Claire hatte gelernt, sich nur auf sich selbst zu verlassen, was Unterkunft, Geld und Essen betraf. Die Umstände hatten sie gezwungen, sich auf niemanden zu verlassen, außer auf sich selbst und das, was sie mit ihren eigenen zwei Händen leisten konnte. Aber als sie Nate spürte, der gleichmäßig hinter ihr atmete und sie mit seiner Hitze umschloss, da wusste Claire, es würde schwierig werden, zu jenem Leben zurückzukehren. Jenes Leben war hart, es war kalt, und es war einsam.
»Du hast aber nicht lange geschlafen«, murmelte er direkt hinter ihrem Ohr.
Da sie ihn ansehen musste, drehte sie sich in seinen Armen um und lächelte, als sie den schläfrigen Ausdruck auf seinem Gesicht bemerkte.
»Woher wusstest du, dass ich wach bin?«
»Du hast aufgehört zu schnarchen.«
Lachen sprudelte aus ihrer Kehle.
»Dann sollte ich mich vielleicht glücklich schätzen, dass ich dir den Rücken zugedreht hatte. Sonst wäre ich auch noch wegen Sabberns angeklagt worden.«
Er zog die Augenbrauen hoch, und seine Finger strichen über ihren Nacken. »Dagegen habe ich grundsätzlich gar nichts, von Zeit zu Zeit. Unter den richtigen Umständen.«
»Tatsächlich?«
»Hm.« Seine Finger tauchten zwischen ihre Brüste. Sein Daumen strich über ihre Brustwarze.
Die Reaktion kam augenblicklich. Ihr Körper reagierte auf seine Berührung und verlangte nach mehr. In einer fließenden Bewegung erhob er sich über sie und drückte sie in die Zweige. Sein Mund tat sich an ihr gütlich, vom Hals bis zum Bauch und über jedes Fleckchen Haut dazwischen. Seine Zunge fuhr über sie hinweg und setzte sie in Flammen. Er musste sie gar nicht bitten, sich ihm zu öffnen. Als er ihren Körper hinabglitt, gab
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