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Korvals Nemesis (German Edition)

Korvals Nemesis (German Edition)

Titel: Korvals Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Liad, Captain Priscilla Mendoza. Halten Sie Abstand. Halten Sie Abstand! Wir sind im Auftrage von Clan Korval unterwegs und wir sind bewaffnet.« Ein zweiter Knopfdruck schickte das Baum-und-Drache-Symbol über die allgemeinen Frequenzen.
    Stille auf allen Frequenzen … einen Herzschlag lang … drei …
    »Hier ist Scout Commander Clonak ter’Meulen. Die Scouts rufen die Abteilung für Innere Angelegenheiten auf, sich für Mord und Verwüstung zu rechtfertigen. Wir stellen unseren Anspruch hinter den des Captains und von Korval.«
    Stille.
    »Sind Sie alle verrückt geworden?«, fragte der Tower von Solcintra. »Es gibt keine Abteilung für Innere Angelegenheiten!«
    »Im Gegenteil«, erklärte Pat Rin. »Ich weise den Tower darauf hin, dass ich eine Aufzeichnung eines versuchten Piratenüberfalls übersende, der im Hoheitsgebiet der Welt Surebleak stattfand. Sie werden merken, dass die Abteilung von sich behauptet, für Liad zu sprechen.«
    »Piraten, Sprecher Korvals!«, schnappte der Tower »Sie wissen sicher, dass Piraten nicht gewohnt sind, die Wahrheit zu sprechen!«
    Stille.
    An Bord der Fortune’s Reward lachte Pat Rin laut auf, griff zu den Kontrollen – und gefror.
    Ein Sprungzeichen erschien auf seinem Schirm. Als das Bild sich verfestigte, waren da sechs weitere Schiffe im Orbit, ihre IDs stark und einfach.
    Juntavas.
    Pat Rin biss auf seine Lippe und erinnerte sich an den Kurier, der auf Natesas Befehl hin abgeflogen war und ihren Partner zurückließ, um sich diesem Angriff anzuschließen.
    Auf dem Schirm ein erneutes Sprungzeichen, ein scharfes Ansteigen der Statik, und dann die Schiffsidentität.
    Implacable . Hoher Richter. Juntavas.
    Die Frequenz knisterte und entließ die Stimme eines Mannes, der Liaden mit einem leichten terranischen Akzent sprach.
    »Die Juntavas fordern die Abteilung für Innere Angelegenheiten zur Rechtfertigung für Mord und Verwüstung auf. Unser Anspruch steht hinter dem von Baum-und-Drache zurück.«
    •  •  •
     
    Die Linien waren gezogen, die Befehle gegeben. Alles war in Bewegung gesetzt worden. Da war der Plan und das Ende des Plans – und eine Alternative, sollten die Abteilung, obgleich undenkbar, scheitern.
    Der Commander der Agenten saß in seinem Büro, wartete auf Berichte und grübelte über Korval nach.
    Möglicherweise war es ein Fehler gewesen, sie so lange agieren zu lassen. Eventuell hätte man sie schnell gleich zu Beginn der Arbeit vernichten sollen.
    Wenn man sich ansah, was Korval ihn gekostet hatte …
    Erst einmal die Scouts, die unter der Führung eines lange als vermisst gegoltenen und angeblich toten Ältesten der Korval gegen die erste offene Aktion der Abteilung auf dem Weg zur Erfüllung des Plans Widerstand leisteten. Nicht nur, dass sich die Scouts nach Liad zurückzogen, sie verschwanden ganz aus dem System …
    Dann: Was eine einfache Abholung dieses notorischen yos’Phelium-Nichtsnutzes hätte werden sollen, führte nun dazu, dass Abteilungsschiffe durch eine plötzlich auftauchende, fähige und disziplinierte Flotte von Schiffen zerstört worden waren, die im Orbit von Surebleak das Wappen von Baum-und-Drache trugen – eine Flotte, die ausgerechnet von besagtem angeblichen Nichtsnutz geführt wurde, der in einer überraschend gut bewaffneten Vergnügungsyacht flog.
    Dann, scheinbar ohne Zusammenhang, erscheint ein Schiff voller Söldner direkt auf Liad, beansprucht Schadensersatz von der Abteilung. Und das, obgleich in all ihren Aktionen die Abteilung niemals mit diesem Schiff oder den Söldnern zu tun gehabt hatte.
    Dann tauchten ein Korval-Schlachtschiff, einige Dutzend Scouteinheiten – und wer wusste, wie viele sich davon noch verbargen? – sowie ein Juntava-Schlachtkreuzer und seine Eskorte auf – ah, und natürlich die Kampfflotte aus Surebleak.
    Alle saßen sie im Orbit und riefen dem Universum Baum-und-Drache zu, während auf der Welt selbst eine Miri Robertson Tiazan öffentlich die Abteilung beschuldigte und den Standort mehrerer zweitrangiger Operationsbasen preisgab – und die Bevölkerung zum bewaffneten Widerstand aufrief.
    Was noch?
    Der Commander musste nicht auf die Unterlagen auf seinem Schreibtisch schauen. Es bedurfte auch keines weiteren Blicks auf die Schirme.
    Denn wie schwierig es ihm die Aktionen Korvals auch machten – und wie teuer sie auch waren –, so enthüllten sie doch eine Schwäche. Da war ein nachvollziehbares Muster in ihren Aktionen.
    Auf Lytaxin, soweit man den abgefangenen

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