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Kraft des Bösen

Kraft des Bösen

Titel: Kraft des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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e derzei t di e Graduate - School besuchte . »Si e sagen , Si e werde n a n eine r Universitä t i m No r de n studieren« , fragt e er.
    »Nun , nich t gan z i m Norden . St. Louis. Washington Unive r sity.«
    »Waru m habe n Si e sic h fü r s o ein e wei t entfernt e Schule entschieden? Es käme doch das College von Charleston in Fr a ge . Ic h hatt e eine n Freund , de r kur z a n de r Universit y o f South Carolin a unterrichte t hat , i n … is t e s Columbia?«
    »Ja.«
    »Und das Wofford College. Das liegt in South Carolina, o de r nicht?«
    »Klar« , sagt e Natalie . »Un d di e Bo b Jone s Universit y is t in Greenvill e droben , abe r mei n Vate r wollte , da ß ic h s o wei t wie möglic h vo n de r Spieße r - Zone , wi e e r sic h ausgedrück t hat, we g komme . Di e Washingto n Universit y i n St . Loui s is t eines de r beste n Bildungszentre n eines der besten, wo jemand mit Hauptfac h Kuns t unterkomme n kann . Ode r zumindes t ei n St i pendiu m bekommen.«
    »Si e sin d Kü n stlerin?«
    »Fotografin« , sagt e Natalie . »Ei n bißche n Filmemachen . Ein bißche n Zeichne n un d Male n i n Öl . Ic h hatt e Englisc h al s N e benfach. Hab’ die Schule in Oberlin, Ohio, besucht. Schon mal davon gehört?«
    »Ja.«
    »Wi e auc h immer , ein e Freundi n vo n mi r ein e verdammt gut e Aquarellmaleri n namen s Dian a Gol d ha t mic h letztes Jah r überzeugt , da ß e s Spa ß mache n könnte , z u unterrichten. Warum erzähle ich Ihnen das eigentlich alles?«
    Sau l lächelte . De r Kellne r ka m mi t de r Rechnung , un d Saul bestan d darauf , da ß e r bezahlte. Er gab ein großzügiges Tri n kgeld.
    »Si e werde n mi r nicht s sagen , richtig? « fragt e Natalie . Sie hatt e eine n gequälte n Unterto n i n de r Stimme.
    »Im Gegenteil«, sagte Saul. »Ich werde Ihnen wahrsche i n lich mehr erzählen, als ich je einem anderen erzählt habe . Die Frage ist … warum?«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Ic h mein e … waru m vertraue n wi r einander ? Si e sehe n e i ne n fremde n Mann , de r i n ei n Hau s einbricht , un d zwe i St un de n späte r sitze n wi r hie r un d unterhalte n un s nac h eine m guten Essen . Ic h treff e ein e jung e Frau , di e al s erste s ein e Pistol e auf mic h richtet , un d bi n nac h wenige n Stunde n bereit , übe r Dinge z u sprechen , di e sei t Jahre n unausgesproche n gebliebe n sind. Waru m nur , Mrs . Preston?«
    »Miß Preston. Natalie. Un d ic h kan n nu r fü r mic h selbst sprech e n.«
    »Dan n tu n Si e e s bitte.«
    »Si e habe n ei n aufrichtige s Gesicht , Dr . Laski . Vielleich t ist aufrichti g nich t da s richtig e Wort . Ei n fürsorgliche s Gesicht. Si e habe n Traurige s erleb t … « Natali e verstummte.
    »Wi r all e habe n Traurige s erlebt« , sagt e Sau l leise .
    Da s schwarz e Mädche n nickte . »Abe r manch e Menschen lerne n nicht s daraus . Ic h glaube , Si e habe n gelernt . Ma n … man sieht es Ihren Augen an. Ich weiß nicht, wie ich es sonst sage n soll.«
    »Darau f als o begründe n wi r unse r Urtei l un d unser e Z u kunft? « fragt e S aul. »Auf die Augen eines Menschen?«
    Natali e sa h z u ih m auf . »Waru m nicht ? Wisse n Si e ein e be s ser e Methode? « E s wa r kei n Trotz , sonder n ein e ernst e Frage.
    Sau l schüttelt e langsa m de n Kopf . »Nein . E s gib t vielleicht kein e besser e Methode . Nich t fü r de n Anf a ng.«
     
    Si e verließe n da s historisch e Charlesto n i n südwestliche r Ri c h tung . Sau l folgt e de m grüne n Nov a de s Mädchen s mi t seinem gemietete n Toyota . Si e überquerte n de n Ashle y Rive r au f dem Highwa y 1 7 un d hielte n ei n paa r Minute n späte r i n eine m Vie r tel mit Namen St. Andrews. Bei den Häusern hier handelte es sic h u m weiß e Holzgebäude , ei n hübsche s Arbeiterviertel . Saul parkt e hinte r Natali e Preston s Wage n i n de r Einfahrt.
    Drinne n wa r da s Hau s saube r un d gemütlich , ei n Zuhause. Ei n Ohrensesse l un d ei n schwere s S of a beanspruchte n fas t den ganzen Platz im Wohnzimmer. Der Kamin war zum Feuer m a che n bereit , au f de m weiße n Sim s stan d ei n Top f mi t einem Waldefe u un d zahlreich e Familienfoto s i n Metallrahmen . An de n Wände n hinge n weiter e gerahmt e Bilder , abe r dabe i h a n de l t e e s sic h u m Kunstwerke , kein e Schnappschüsse . Sau l ging vo n Bil d z u Bild , währen d Natali e di e Lichte r einschaltet e und ihre n Mante l aufhängte.
    »Anse l Adams« , sagt e Saul , al s e r di e

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