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Kraft des Bösen

Kraft des Bösen

Titel: Kraft des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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i se in dieser Situation einsehen.
     
    Mi t vorzügliche r Hochachtung
    Shayl a Berrington
     
    Harod steckte das parfümierte Briefpapier wieder in den U m schlag . Shayl a Berrington . Di e hatt e e r fas t vergessen . E r hob de n w i nzigen Recorder hoch und sprach in das eingebaute Mikr o a m Ende . »Maria , Brie f a n To m McGuire . Liebe r Tom, ic h werd e dies e juristische n Ding e s o schnel l ic h kan n au s der Wel t schaffen . Fahre n Si e mi t de r Auktio n wi e besproche n fort. Neue r Absatz . Freu t mi c h sehr, daß Ihnen die Pornoszenen gefalle n haben , di e ic h fü r Cal s Geburtstagspart y geschickt hatte . Ic h hab e mi r gedach t da ß Ih r Jung s Eure n Spa ß daran habe n würdet . Ic h schick e Ihne n noc h ei n Band , da s Ihne n vi e l leicht Spaß macht. Stellen Sie keine Frage n, genießen Sie es einfach. Es steht Ihnen frei, so viele Abzüge, wie Sie wollen davon herzustellen. Vielleicht können Mary Sandborne und die Type n be i Fou r Sta r auc h darübe r lachen . Neue r Absatz . Ich bring e Ihne n di e Vertragsurkunde , s o schnel l ic h kann , vorbei. Mein e Buchhaltun g wir d sic h mi t Ihne n i n Verbindun g setzen. Neue r Absatz . Schön e Grüß e a n Sara h un d di e Kinder . Schl u ß satz . Schön e Grüß e un d s o weiter ! Oh , Maria , le g mi r de n h e u t e noc h zu r Unterschrif t vor , okay ? Un d le g di e VH S - Cassette 16 5 bei . Und , Mari a schic k si e al s Einschreiben.«

6. Kapitel
     
    Charleston: Dienstag, 16. Dezember 1980
     
    Di e jung e Fra u stan d vollkomme n reglos , hatt e di e Arm e a u s gestreck t un d beid e Händ e u m de n Grif f de r Pistol e gelegt , die au f Sau l Laski s Brus t gerichte t war . S a u l wußte , wen n e r aus de m Schran k heraustrat , würd e si e möglicherweis e schießen, abe r kein e Mach t de r Wel t hätt e ih n i n diese m dunkle n Raum halte n können , w o e r de n Gestan k de r ›Grube ‹ i n de r Nas e h a t te . E r stolpert e in s grau e Lich t de s Schlafzimmer s hina u s.
    Di e Fra u wic h zurück , hiel t di e Pistol e abe r unverändert . Sie scho ß nicht . Sau l holt e tie f Luf t un d stellt e fest , da ß di e Frau jun g un d schwar z wa r un d Regentropfe n au f ihre m weiße n R e genmantel und der Afrofrisur hafteten. Sie war vielleicht a t t raktiv , aber es fiel Saul schwer, sich auf etwas anderes als die Handfeuerwaff e z u konzentrieren , di e si e au f ih n gerichtet hielt. Es war eine kleine automatische Pistole Kalibe r 32, schätzte Saul –, aber diese Tatsache konnte nicht verhindern, daß der dunkle K r ei s de r Mündun g Saul s gesamt e Aufmerk samkei t beanspruchte.
    »Nehme n Si e di e Händ e hoch« , sagt e sie . Ihr e Stimm e klang samtweich , sinnlic h un d wie s eine n gebildete n Südstaaten a k zen t auf . Sau l ho b di e Händ e un d verschränkt e di e Finge r im Nacken.
    »We r sin d Si e ? « fragt e sie . Si e hiel t di e Automati k weite r hi n mi t beide n Händen , schie n sic h allerding s nich t au f deren Funktionstüchtigkei t z u verlassen . Si e blie b z u dich t vo r ihm, vie r Schritt e entfernt . Sau l wußte , sein e Chance n stande n nicht schlecht, den Lauf we g zuschlagen , bevo r si e abdrücke n konnte. E r unternah m freilic h keine n Versuch , da s z u tun . »We r sind Sie? « wiederholt e sie.
    »Mein Name ist Saul Laski.«
    »Was machen Sie hier?«
    »Dasselb e könnt e ic h Si e fragen.«
    »Beantworte n Si e di e Frage. « Si e ho b di e Pistol e , als würde ih n da s überzeugen . Sau l wußt e jetzt , da ß e r e s mi t eine r A m a teuri n z u tu n hatte , wa s Feuerwaffe n anbetraf , jemand , de n das Fernsehen überzeugt hatte, daß Schußwaffen Zauberstäbe w ä ren , di e Mensche n veranlasse n konnten , willenlo s z u geh o r chen . E r sa h si e an . Si e wa r jünger , al s e r zuers t gedach t hatte, Anfang Zwanzig. Sie hatte ein attraktives, ovales Gesicht, feingeschnitten e Züge , eine n volle n Mun d un d groß e Augen, di e i m spärliche n Lich t vollkomme n schwar z wirkten . Ihre Hau t hatt e gena u di e Farb e vo n Kaffe e mi t Sahne.
    »Ic h seh e mic h um« , sagt e Saul . Sein e Stimm e klan g fest, abe r e r nah m interessier t zu r Kenntnis , da ß sei n Körpe r reagie r t e wi e immer , wen n ein e Feuerwaff e au f ih n gerichte t wurde; sein e Hode n versuchten , i n de n Unterlei b z u schr u mpfen , und e r verspürt e de n unwiderstehliche n Drang , sic h hinte r jem a n de m z u verstecken , irgendwem , auc h

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