Krankheiten selbst behandeln
Sie tun
Bad: zu Beginn der Erkrankung ein warmes Vollbad mit Fichtennadelöl nehmen, danach ruhen.
Heiltee: 2 TL zerkleinerte Hagebutten mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen; mehrere Tassen täglich trinken.
Gurgeln: 2 TL Brombeerblätter mit 1/4 l kochendem Wasser überbrühen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen; mit dem etwas abgekühlten Sud 3-mal täglich gurgeln.
Medikamente, die helfen
Synthetische Wirkstoffe
Paracetamol
Azetylsalizylsäure (nicht für Kinder!)
Pflanzliche Präparate
Emser Salz (Nasensalbe)
Eukalyptusöl (zur Inhalation)
Brustsalbe mit ätherischem Öl
Zusätzliche Maßnahmen
Obst essen, Sanddornsaft trinken (Vitamin C!)
Bei Husten speziellen Tee trinken (siehe „Bronchitis und Husten“)
Das schadet Ihnen
Körperliche Anstrengung
Rauchen
Grippe, „echte” (Influenza)
Mögliche Beschwerden
Rasch ansteigendes Fieber, eventuell mit Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, oft schweres Krankheitsgefühl, brennende Augen, Husten, Schnupfen, Kreislaufschwäche und Appetitlosigkeit
Mögliche Ursache
Infektion mit Influenzaviren, die über infizierte Tröpfchen in den Körper gelangen
Wann Sie zum Arzt müssen
Bei hohem Fieber sollte ein Arzt zur Abklärung der Diagnose gerufen und die hier genannten unterstützenden Maßnahmen mit ihm abgesprochen werden; ältere bzw. geschwächte oder chronisch kranke Patienten bei Verdacht auf Grippe
Das können Sie tun
Wadenwickel: 2 Handtücher in handwarmes Wasser tauchen, auswringen, jeweils straff um einen Unterschenkel bis zum Knie wickeln, je 1 trockenes Tuch darüber wickeln, Beine nicht weiter zudecken, Wickel nach 10 Minuten wieder abnehmen; maximal 3-mal wiederholen; Anwendung nur bei warmen, gut durchbluteten Füßen!
Heiltee: je nach Beschwerden Tee gegen Husten oder Schnupfen trinken (siehe jeweilige Krankheitsbeschreibung).
Flüssigkeit: viel trinken, um den Körper – besonders den Kreislauf – zu unterstützen; am besten Tees und stilles Mineralwasser.
Medikamente, die helfen
Synthetische Wirkstoffe
Je nach Beschwerden
Pflanzliche Präparate
Je nach Beschwerden
Zusätzliche Maßnahmen
Strikte Bettruhe einhalten
Krankenzimmer regelmäßig lüften und nicht überheizen
|| | Virusgrippe oder Infekt?
Plötzlicher Beginn mit steilem Temperaturanstieg (innerhalb von einigen Stunden auf über 39 °C) und schwerem Krankheitsgefühl spricht für eine „echte” Virusgrippe.
Ein langsamer Beginn, oft erst mit Schnupfen und Halsweh bei nur mäßigem, sich langsam entwickelndem Fieber ist typisch für grippale Infekte.
Gürtelrose
Mögliche Beschwerden
Zu Beginn Fieber und Magen-Darm-Beschwerden möglich; nach ca. 4 Tagen Auftreten von Bläschen auf gerötetem Grund; Befall oft gürtelförmig, einseitig, am Oberkörper (entlang eines Nervs); nach 5 Tagen Abtrocknen der Bläschen; betroffenes Areal oft noch lange nach Abheilung der Bläschen äußerst schmerzhaft
Mögliche Ursachen
Aufflackern einer Infektion mit dem Varizellavirus, das auch die Windpocken verursacht
Neuansteckung
Starke Stressbelastung
Abwehrschwäche
Wann Sie zum Arzt müssen
Bei Verdacht auf Gürtelrose muss auf jeden Fall ein Arzt zurate gezogen werden, um die Diagnose zu sichern und die richtige Therapie einzuleiten.
Das können Sie tun
Heilöl: einige Tropfen Johanniskrautöl (Rotöl) mit einer Kompresse vorsichtig auf die Bläschen tupfen.
Leinöl: die betroffene Hautpartie mit einer Kompresse, die mit einigen Tropfen Leinöl versehen ist, abtupfen.
Heiltee: je 1/2 EL Bockshornklee und Melissenkraut mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen; täglich 3 Tassen möglichst heiß trinken; lindert die Schmerzen.
Medikamente, die helfen
Synthetischer Wirkstoff
Aciclovir in Form von Tabletten ist rezeptpflichtig
Pflanzliche Präparate
Zinkpaste
Vitamin-B-Präparat
Zusätzliche Maßnahme
Unbedingt Ruhe halten, um Nervenschmerzen zu vermeiden
Das schadet Ihnen
Körperliche Anstrengung
Aufkratzen der Bläschen
Haarausfall
Mögliche Beschwerden
Ausfallen von mehr als 100 Haaren pro Tag, entweder diffus über den Kopf verteilt oder auf abgegrenzte Areale beschränkt
Mögliche Ursachen
Ererbte Veranlagung
Vermehrte Produktion männlicher Hormone (Androgene)
Psychische Überlastung
Vitamin-, Eisen-, Jodmangel
Medikamente (z.B. Zytostatika)
Vergiftungen
Wann Sie zum Arzt müssen
Bei plötzlichem, kreisrundem oder büschelweisem Haarausfall
Das können Sie
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