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Kreuz des Südens

Kreuz des Südens

Titel: Kreuz des Südens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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Forest?« »In welchem Forest?« »Die Frühstückskneipe von Forest Hill.« »Das ist die andere Flußseite.«
    »Dort gibt's mehr Parkmöglichkeiten als in der Innenstadt beim River City Diner.«
    »Seit wann frühstücken wir eigentlich wieder zusammen? Ich dachte, das wäre erledigt«, sagte West.
    Sie drehte das Radio an und ging auf den Sender WRVA. Ein Adrenalinstoß drohte Brazils zentrales Nervensystem kurzzuschließen, während er um die richtigen Worte rang. Er hatte ein Recht, zu erfahren, weshalb sie ihn so schlecht behandelte. Er hatte ein Recht darauf, zu erfahren, wer Jim war. »Ich glaube, wenn ich jetzt nichts esse, dann wird das heute vermutlich überhaupt nichts mehr«, sagte Brazil, damit West nicht glaubte, er hätte nichts zu tun. »River City liegt näher beim Department.«
    »Versuch mal während des Stoßverkehrs auf der Hauptstraße zu parken.«
    West beschloss, Richtung Southside zu fahren. »Woher kennst du das Forest?«, fragte sie, während im Radio die Nachricht von der Fischsterie kam.
    »Ich war ein paar Mal dort.« Brazils Gedanken waren verwirrt wie eine Angelschnur.
    »... scheint es sich um eine neue Art von Computerviren zu handeln, die von den üblichen Antivirenprogrammen nicht entdeckt werden«, sagte Johnny vom populären JohnnyMorgenmagazin.
    »Ich bleibe meistens in Fan«, sagte West. »Da gibt es so viele gute Restaurants und Bars wie zum Beispiel das Strawberry Street Vineyard. Warum sollte ich irgendwo anders hinfahren?«
    »Strawberry Street Vineyard ist eine Weinhandlung«, korrigierte sie Brazil.
    »Ich habe nicht gesagt, dass es das nicht ist«, schoss sie zurück. »Da gibt's den besten Wein in der ganzen Stadt. Sie besorgen dir wirklich alles. Gerade letzte Woche habe ich einen Pinot Noir aus der Kellerei Ken Wright gekauft. Hervorragend.« Brazil musste es ihr einfach unter die Nase reiben.
    »... überwintern in Bodensedimenten«, erklärte die Expertin Dr. Edith Sandal-Viverette, eine Biologin des Virginia-Instituts für Meeresforschung, in Johnnys Morgenmagazin, »und stoßen dabei Gifte aus, die die Fische zuerst lähmen und sie dann töten. Auch Krabben gehen daran zugrunde. Und wissen Sie, was daran kurios ist, Johnny? Die Mikroben bevorzugen eine Wassertemperatur um die siebenundzwanzig Grad Celsius. Dafür ist es aber noch ein bisschen früh.«
    »Aber die Fischsterie hat mit dem Fis chkiller Pfisteria nichts zu tun, oder?«
    »Das können wir im Augenblick nicht mit Bestimmtheit ausschließen.«
    Brazil war wieder trotzig. Er musste West auch nichts fragen. So wichtig war es ihm nun auch wieder nicht. Sie war ihm egal. »Ich habe gerade so richtig den französischen Burgunder entdeckt«, konterte Brazil noch.
    »Rotwein macht mich müde«, sagte West.
    »Dann musst du weißen Burgunder probieren.«
    »Wie kommst du drauf, dass ich das noch nicht habe?«, fragte sie herausfordernd.
    »Nun, das klingt ja alles ziemlich erschreckend«, sagte Johnny, aber Brazil und West hörten nicht zu.
    Schon aus einem halben Häuserblock Entfernung sah Bubba die Bescherung. Das Garagentor stand weit offen. Sein Herz verkrampfte sich vor Angst. Er fuhr in die Einfahrt, sprang aus dem Wagen und schrie nach seiner Frau. »Honey!«, brüllte er und rannte die Stufen zur Haustür hinauf. »Honey! O mein Gott! Honey! Alles in Ordnung?« Bubba ließ dreimal den Schlüssel fallen, bevor es ihm gelang, die Haustür aufzusperren. Er stürzte ins Wohnzimmer, da hörte er auch schon Honeys schlurfende Schritte im Gang. Er rannte auf sie zu und umarmte sie stürmisch.
    »Was ist denn los mit dir?«, fragte Honey und rieb ihm den Rücken.
    Bubba begann zu schluchzen.
    »Ich hatte so Angst, dass dir was passiert ist«, weinte er in ihr dauergewelltes honigblondes Haar hinein.
    »Natürlich ist mir nichts passiert, Liebling«, sagte sie. »Ich bin doch gerade erst aufgestanden.«
    Bubba trat einen Schritt zurück. Seine Stimmung schlug ins Gegenteil um. Jetzt war er sauer.
    »Wie zum Teufel konntest du schlafen, während jemand in die Werkstatt einbrach?«, schrie er.
    »Was?« Honey war völlig verwirrt. »In die Werkstatt?«
    »Das Garagentor steht weit offen! Gab's irgendeinen Grund, dass du es offen gelassen hast? Sowas wie der furchtbare Jell-O-Käsekuchen, den du mir vorgesetzt und das pisswarme Getränk, das du mir mitgegeben hast? Wolltest du mir damit endgültig eins auswischen, um mir wehzutun? Konnten die Einbrecher deshalb rein?«
    »Ich bin nicht mal in der Nähe des Tores

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