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Kreuzfeuer

Titel: Kreuzfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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sinken ließ, ging alles wie von selbst. Er roch das Parfüm in ihrem Haar, und ohne zu wissen wie, glitt er, der sich noch nie etwas aus Musik gemacht hatte, wie schwerelos mit ihr über das Parkett. Er spürte, wie sich seine Kehle zusammenschnürte, als er in ihren unergründlichen Rehaugen versank.
    »Gefällt Ihnen die Party?« flüsterte sie ihm zu.
    »Jetzt schon«, sagte er. Es war eine klare Aussage, kein Flirt.
    »Oh«, sagte sie und wurde wieder rot.
    Doch dann drängte sie sich, falls das möglich war, noch enger in seine Arme. Sten dachte, er wäre gestorben und in den für diesen Sektor des Imperiums zuständigen Himmel eingefahren.
    Plötzlich hörte er, wie ganz in der Nähe ein Tisch umstürzte. Sten wirbelte herum, vergaß Sofia sofort und krümmte bereits die Finger, um sein Messer herausschnellen zu lassen.
    Der Mitteltisch war umgestürzt, und in dem Tohuwabohu standen sich Alex und der muskulöse junge Mann gegenüber, an den sich Sten dunkel als einen Seigneur Froelich erinnerte.
    »Ich schlage mich nicht mit Untergebenen«, sagte Froelich.
    »Alles, was ich wollte, ist, Ihrem Vorgesetzten gegenüber meine Glückwünsche auszusprechen, ihm meine Bewunderung auszudrücken und anschließend mein Missfallen darüber kundzutun, dass er sich ausgerechnet Lady Sofia zur Tanzpartnerin auserkoren hat.«
    Sten eilte quer über das Parkett; links und rechts stoben aufgescheuchte kostümierte Nebtaner davon.
    »Sergeant!«
    »Jawohl, Sir!« Alex’ Stimme brummte leise, fast flüsternd.
    »Ich habe hier gerade etwas zu erledigen.«
    Sten verstummte. Fast im gleichen Augenblick tippte ihn jemand auf die Schulter. Er drehte sich um, und schon klatschte ihm eine Handvoll Finger ins Gesicht.
    Kurzzeitig geblendet ging er instinktiv in die Verteidigungsstellung und blockte mit der Linken einen erwarteten Schlag ab … dann hatte er sich wieder unter Kontrolle.
    Vor ihm stand ein Mann, der Froelich so ähnlich sah, dass er ohne weiteres sein Zwilling sein konnte. Es war Seigneur Trumbo.
    »Als Seigneur Froelichs Vetter muss ich Ihnen leider mitteilen, dass ich mich ebenfalls angegriffen fühle. Und ich möchte Ihnen gleichfalls meine Glückwünsche überbringen.«
    Während sich die Menge dichter herandrängte, erhaschte Sten einen Blick auf Sofia. ›Sehr interessant‹, schoss es ihm durch den Kopf. ›In einer Duell-Gesellschaft wie Nebta müsste sie eigentlich hocherfreut sein. Doch sie sieht eher erschrocken aus. Hat sie etwa Angst? Um mich? Hör schon auf, Sten‹, ermahnte er sich. ›Stell deine Drüsen ab.‹ Jetzt trat Parral auf den Plan. »Oh, das wird wohl noch ein interessanter Abend«, sagte er. »Vielleicht sollte ich Ihnen einige unserer Sitten erläutern.«
    Sten schüttelte den Kopf. »Nicht nötig. Wenn diese beiden Hitzköpfe kämpfen wollen, bitte. So sei es«, fügte er ironisch hinzu.
    »Dann also morgen«, setzte Froelichs Vetter an.
    »Morgen habe ich viel zu tun«, fuhr ihm Sten ins Wort.
    »Wir kämpfen hier – und jetzt.«
    Aufgeregtes Murmeln brandete durch die Menge, und dann fingen ringsum die Augen zu leuchten an. Es sah ganz so aus, als würde man noch lange über den heutigen Abend reden.
    »Als erster Herausforderer dürfte ich den Vortritt haben, wenn ich mich nicht irre, Seigneur Trumbo?« sagte Froelich und verneigte sich vor seinem Vetter.
    »Dann hast du ’n kleines Problem, Junge. Du kämpfst nicht mit meinem Colonel, du kämpfst gefälligst mit mir«, korrigierte ihn Alex.
    »Ich habe Ihnen bereits auseinandergesetzt, dass …«
    Das große Schwert lag in Alex’ Hand, ein schneller Hieb, und die dicke Platte des umgeworfenen Tischs war gespalten.
    »Und ich sagte, du kämpfst mit mir. Ich fordere dich heraus, als Lord Kilgour von Kilgour, Abkömmling eines Stammes, der schon dem Adel angehörte, als deine Vorfahren noch Steine und Stöcke durch irgendeinen Urwald gezogen haben. Entweder du kämpfst gegen mich, oder du stirbst gleich hier, auf der Stelle.«
    Froelich wurde blass, fasste sich jedoch wieder und lächelte nachsichtig.
    »Wie überaus interessant. Dann gibt es also zwei Duelle.«
     
    Innerhalb weniger Minuten war die Tanzfläche geräumt und mit Sand bestreut; die Anwesenden versammelten sich rings um den Kampfplatz. Alex und Sten standen ziemlich dicht beieinander auf der einen Seite, Trumbo und Froelich auf der anderen. Die beiden Soldaten wurden von Vosberh, Ffillips und dem noch immer unbeteiligt wirkenden Kurshayne flankiert.
    Als die

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