Kreuzzug gegen den Gral
das Prophetentum in der christlichen Zeit (Kleine Schriften hsg. von Reusch) 1880.
Über die Beziehungen zwischen der deutschen Kaisersage, der Sage vom Priesterkönig, dem Alexanderlied und der Gralsage vgl. Kampers (insbesondere die Seiten 105 ff.).
24 »Der geschichtliche Artus war ein dux bellorum, Heerführer der nördlichen Kymrer ( = Walliser) in den Kämpfen gegen die Angelsachsen um die Wende des 5. und 6. Jahrhunderts. Er wurde in den folgen-den Jahrhunderten mehr und mehr Mittelpunkt der wallisisch-bretagnischen Heldensagen und seit der Zeit des Rittertums durch keltische und französische Dichter zum Ideal eines ritterlichen Königs umgewandelt« (Wechßler S. 135, vgl. auch Hertz).
25 Zum Ritterfest von Beaucaire: Peyrat I 236; Baudler S. 28; Vic-Vaissette Bd. VI S. 60.
26 Siehe Peyrat I S. 239 ff.
27 Der Planch Gaucelm Faidits wurde Kannegießers Übertragung frei nachgedichtet.
»Folgen wir Bertran de Born ins Kloster ...
Kannten sich Bertran de Born und Joachim von Flora? In dem Kloster Grammont fand man 150 Jahre später das »Buch der Ewigen Tröstung«, das die Welt als »Nachfolge Christi« kennt und verehrt. Es ist der Nachlaß der »Kirche vom Tröster«, das Evangelium der Mystiker von Nar-bonne, Joachims Jünger. Wer mag dieses unsterbliche Buch geschrieben haben? Wir haben es an anderer Stelle einem Enkel der Vicomtesse Adelaide von Carcassonne zugesprochen ...« (vgl. Peyrat: Les Albigeois et l'Inquisition III Buch XIV Kap.VI). Bertran hatte einen Hang zum Mystizismus. Sein Eintritt in das Kloster Grammont ist der Beweis dafür. Vielleicht hat der große Zönobit die Feder an einen Trencavel oder den Bernard Delicieux weitergegeben ... Eine Handschrift des kostbaren Werkes wurde auch in Avignon gefunden. Ist das nicht ein Beweis mehr für seinen romanischen und wahrscheinlich septimanischen Ursprung?« (Peyrat, Civilisation Romane: Buch IV Kap. VIII S. 248).
28 Das Lobgedicht der Troubadoure bezieht sich auf Raimon den Sechsten (Lea Band I S. 146).
29 Achmardi grün trug ihre Hand Und darauf trug sie, was verhieß Der Wünsche Füll und Paradies:
Das war der Gral... (235)
Die von mir zusammengefaßten und gekürzten Sirventesen Raimons von Miraval sind ungekürzt in Witthoeft (Seite 18 ff.) enthalten. Man beachte die Anmerkungen dazu auf Seite 32 ff. der angegebenen Arbeit. Mit Witthoefts Anmerkung, die sich auf Peire-Roger bezieht, ist der vierte Teil meines Buches zu vergleichen: Inquisitorenmord von Avignonet; Belagerung von Montségur.
30 Carcassonne: Peyrat I 22 ff., 39 ff. Vic-Vaissette Bd. VI.
31 Foix: Peyrat I S. 29 ff., 265. Garrigou (Foix, Band I). Palauqui (Esclar-monde).
Was die Schlacht bei dem vicus Sotiatum betrifft, so gehen die Meinungen sehr auseinander. Meine Auffassung, daß sich die Sotiatenstadt in der Nähe des heutigen Vicdessos befunden hat, wurde bis heute nur von Garrigou vertreten und seiner Zeit von Napoleon dem Dritten, der sich in seinen Mußestanden mit Geschichte befaßte und anderer Ansicht war als Garrigou, aus Prestigegründen unterdrückt. Es ist mir gelungen, auf dem Hochplateau über den Höhlen von Lombrives und Niaux (also zwischen Vicdessos und Ornolac) mächtige Reste einer KeltibererSiedlung aufzufinden. Ich muß mir versagen, in diesem Rahmen näher auf diesen Umstand einzugehen. Er sei hier wenigstens angedeutet. Absatz 2: »Von den Kelten stammt auch die Sage von Parzival ...« (Wechßler S. 35).
32 Belissen- oder Mondsöhne: vgl. Peyrat I 293-296 usw.; II 15, 17, 118, 197, 258 usw. Außerdem Vic-Vaissette VI und IX; Witthoeft (Anmerkungen); Garrigou (Foix Band I).
33 Munsalväsche oder Munsalvatsche, wie Wolfram die Gralburg nennt, ist mit Wildenberg zu verdeutschen (mont salvaige; im heutigen Patois moun salvatgé oder auch moun salbatgé), eine Bezeichnung, die Wolfram seiner ihm vom Grafen von Wertheim als Lehen gegebenen Burg Wildenberg wegen gewählt hat. Die uns geläufigere, wohl ursprüngliche Form Montsalvat (im heutigen Patois moun salvat oder moun salbat) bedeutet »geretteter Berg«. Salvatgé und salvat kommen vom gleichen lateinischen Wort salvat-us. Auf einem »wilden« Berg ist man »gerettet«, ist man »sicher« (lateinisch: securus; patois: segur). Ein Mont Salvatge ist also ein Mont Salvat und ein Mont Segur zugleich. Die gleiche Etymologie ist auf die Terre de Salväsche und die Fontane la Salvasche Wolframs anzuwenden.
Nach Panniers Vorwort zu
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