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Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden

Titel: Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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dort.«
    »Danke. Wir wissen, dass KVA-Soldaten in der Nähe von Omagh sind und gelegentlich in die Station eindringen. Zur Zeit entwickeln wir Geräte, die nach den Hintertüren suchen. Aber sie werden nie fündig. Die Soldaten, die ihr dort stationiert habt, müssen über eine ganz andere BrainPal-Architektur verfügen.« Boutin beobachtete Jared, wie er darauf reagierte, aber Jared verriet ihm nichts. »Wie dem auch sei, jedenfalls habt ihr unseren Alarm ausgelöst, weil euer Trupp mit den von mir konstruierten BrainPals ausgestattet ist. Später ließ ich mir die Bewusstseinssignaturen schicken, und wie du dir vielleicht vorstellen kannst, war ich ziemlich verblüfft. Ich kenne das Bild meines eigenen Bewusstseins sehr gut, weil ich es häufig für Testzwecke benutze. Ich ließ die Obin wissen, dass ich sehr an dir interessiert bin. Wir haben sowieso Soldaten der Spezialeinheit gesammelt, also war es für sie nicht allzu schwierig, mir diesen Gefallen zu tun. Eigentlich hätten sie schon in der Covell-Station versuchen sollen, dich einzusammeln.«
    »Dort haben sie versucht, mich zu töten.«
    »Das tut mir leid. Selbst die Obin handeln im Eifer des Gefechts manchmal etwas unüberlegt. Aber du kannst dich mit dem Wissen trösten, dass sie danach die Anweisung erhalten haben, erst zu scannen und dann zu schießen.«
    »Danke«, sagte Jared. »Das bedeutet meinem Kameraden, dem sie heute den Kopf weggeschossen haben, eine ganze Menge.«
    »Sarkasmus!«, sagte Boutin. »Dazu ist kaum jemand aus eurer Truppe fähig. Das hast du von mir. Wie ich bereits sagte, manchmal handeln sie unüberlegt. Ich hatte den Obin nicht nur gesagt, dass sie nach dir Ausschau halten sollen, sondern
auch, dass sie mit einem Angriff rechnen müssen, denn wenn dort einer von euch mit meinem Bewusstsein herumläuft, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis er den Weg hierher findet. Ihr würdet wahrscheinlich keinen massiven Angriff wagen, sondern eher eine heimliche Aktion, wie ihr es auch gemacht habt. Wir haben genau danach Ausschau gehalten, und wir haben gezielt nach dir gesucht. Sobald ihr auf dem Boden wart, haben wir den Schalter umgelegt, damit eure BrainPals den Betrieb einstellen.«
    Jared dachte an die anderen Mitglieder seiner Staffel, die vom Himmel gefallen waren, und ihm wurde übel. »Du hättest warten können, bis alle gelandet sind, du Mistkerl! Als du ihre BrainPals blockiert hast, waren die anderen völlig hilflos. Das wusstest du.«
    »Sie waren keineswegs völlig hilflos. Auch wenn ihre Vauzetts nicht mehr funktionierten, hätten sie immer noch ihre Messer und ihre kämpferischen Fähigkeiten benutzen können. Wenn man euch die BrainPals herausreißt, verfallen die meisten von euch in Katatonie, aber einige kämpfen trotzdem weiter. Schau dich an. Obwohl du wahrscheinlich besser als die meisten anderen vorbereitet warst. Wenn du meine Erinnerungen hast, weißt du, wie es ist, nicht ständig mit der Gruppe in Verbindung zu stehen. Und nachdem sechs von euch sicher gelandet waren, war das bereits mehr als genug. Denn eigentlich wollten wir ja nur dich.«
    »Wofür?«, fragte Jared.
    »Alles zu seiner Zeit.«
    »Wenn du nur mich brauchst, was wird dann mit dem Rest meines Trupps passieren?«
    »Ich könnte es dir sagen, aber ich glaube, du hast mich lange genug von meiner ursprünglichen Frage abgelenkt«, erwiderte
Boutin lächelnd. »Ich möchte wissen, was du über mich weißt, wie viel du darüber weißt, ich zu sein , und über meine Pläne, die ich hier verfolge.«
    »Da ich hier bin, weißt du bereits, dass wir über dich Bescheid wissen. Du bist kein Geheimnis mehr.«
    »Dazu möchte ich nur sagen, dass mich dieser Punkt sehr beeindruckt. Ich dachte, ich hätte meine Spuren sehr gut verwischt. Und ich ärgere mich, dass ich den Speicher nicht formatiert habe, in dem ich mein Bewusstseinsmuster aufbewahrt hatte. Mein Aufbruch war etwas überstürzt, musst du wissen. Trotzdem ist es keine Entschuldigung. Es war sehr dumm von mir.«
    »Das sehe ich anders«, sagte Jared.
    »Das kann ich mir vorstellen. Denn ohne ihn wärst du jetzt gar nicht hier – wärst du nicht einmal existent . Trotzdem bin ich beeindruckt, dass sie es geschafft haben, den Transfer zurück in ein Gehirn zu bewerkstelligen. Nicht einmal mir ist es gelungen, dieses Problem zu lösen, bevor ich gehen musste. Wer hat diesen Durchbruch erzielt?«
    »Harry Wilson«, sagte Jared.
    »Harry! Ein netter Kerl. Ich wusste gar nicht, dass er so viel auf dem

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