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Krieg der Kulturen (German Edition)

Krieg der Kulturen (German Edition)

Titel: Krieg der Kulturen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Cary
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entgegnete ihn Max.
„Das ist Chloé, meine Freundin.“
„Hi Chloé, habe schon viel von dir gehört, aber nur
gutes“, sagte er mit Akzent zu mir.
Sie unterhielten sich, packten die Koffer in den
Kofferraum, bis auf mein Handgepäck, das legte ich auf
den Sitz. Der riesige Blumenstrauß von Max füllte fast den
gesamten Kofferraum im Auto aus.
Im Taxi setzte ich mich auf die hintere Sitzbank, um die
beiden nicht zu stören. Sie redeten halb englisch, halb
deutsch, um jeweils dem anderen zu zeigen, wie gut er
die Sprache des anderen inzwischen beherrscht.
Beim Hinausschauen aus dem Fenster sah ich Auto an Auto
mit ihren Stoßstangen kleben. Je mehr wir in die
Innenstadt kamen, fielen mir die vielen verschiedenen
Nationalitäten auf, Italiener, Russen, Chinesen, eine recht
bunte Mischung.
Berlin ist nicht mal annähernd so bunt wie New York, und
wenn ich an die vielen Menschen denke, die ihr Glück hier
gemacht haben oder es noch immer tun, fiel mir gleich
der Sinatra-Song ein, den die Musikautomaten aller
Kaschemmen der Erde plärren, in dem es heißt;
    If you can make it there
You make it anywhere.
It’s up to you…
New York, New York.
Wenn du es dort packst, ,
dann schaffst du’s überall;
von dir allein hängt’s ab …
New York, New York.
    Es prägte sich tief in mir ein, denn; To make it, also sich
durchzusetzen, ist und bleibt ein amerikanischer Traum,
und wenn er sich im rauen, schnellen New York erfüllt,
dann zählt das doppelt und dreifach. Schließlich können es
die Einwanderer der letzten Jahre bestätigen und vor
allem die Juden, die in großen Scharren durch die Nazis
aus Deutschland flohen.
Pita erzählte uns von einem Deutschen, der auf dem
Trottoir der eleganten Fifth Avenue „The Best of German
Wurst“ feilbot, dazu eine selbst gemachte Erbsen- oder
Linsensuppe und bald war David Rockefeller, der Boss der
Chase Manhattan Bank, sein bester Kunde; daraufhin stand
bald Manhattans Hautevolee am Imbisskarren des
Deutschen Schlange. Menschen, deren Ahnen auf ganz
ähnliche Weise zu Millionären geworden waren; auch er
war in Kürze einer, New York macht so etwas eben
möglich.
New York ist eben ein Synonym für Power und Energie, es
ist eine Stadt, die meinen Puls beschleunigt.
Endlich am Hotel angekommen, tragen beide unser
Gepäck in die Empfangshalle des Vier – Sterne – Hotels.
Gleich setzte ich mich auf dieses gut gestylte Sofa aus
reinem Samt mit undefinierbaren Farben und einem
barocken Holzrahmen.
Bevor ich es so richtig bewundern konnte, sprach mich ein
Gast in diesem Hotel an und fragte;“ Can I help you“?
„I’m sorry, wait a moment“, meinte ich und holte Max, da
mir eine Unterhaltung mit Fremden zu diesem Zeitpunkt
sehr suspekt war.
Max hatte die Formalitäten erledigt und es kamen gleich
beide angelaufen, um mich aus dieser Situation zu
befreien.
Die beiden unterhielten sich ohne mal Luft zu holen mit
diesem Mann und mir flogen die Sprachbrocken um die
Ohren, sodass ich mich stark konzentrieren musste, um
etwas zu verstehen.
Jedoch übertraf mich meine Müdigkeit. Die Stimmen
rauschten wie ein dichter Nebel an mir vorbei.
Mein aufmerksamer Max sah das natürlich, wie ich mich
herumquälte, aber sich von dem Mann zu verabschieden
viel ihm wohl nicht ein oder doch? Klaro, er tat es. Und
auch von Pita.
„Bye, bye, bis heute Nacht.“
So, so also heute Nacht wollen die beiden durch die
Straßen von New York ziehen, aber das Bitteschön ohne
mich, ich werde mich so richtig ausschlafen, schließlich
habe ich eine anstrengende Ausstellung vor mir.
Wir stiegen in einen von außen hochfahrenden, gläsernen
Fahrstuhl ein. Ich versuchte nicht nach unten zu schauen,
da mich jedes Mal die Schwerkraft magisch anzog und ich
immer das Bedürfnis verspürte nach unten zu springen. Ich
konnte es einfach nicht lassen, ich schaute trotzdem, was
mir wohl oder übel schlecht bekam.
Mir wurde schwindlig, alles drehte sich in meinen Kopf.
Nachdem wir ausstiegen, einen langen Flur mit
abgedämpftem nicht sichtbarem Licht entlanggegangen
waren, betraten wir unser Zimmer. Da zeigte sich durch
die riesigen, nicht zugezogenen Fenster ein fantastischer
Ausblick auf Manhattan. Dass erste was ich tat, ohne mehr
an meine Müdigkeit zu denken, war ein Blick aus dem
Fenster und Gott sei Dank war es geschlossen. Ich konnte
es einfach nicht lassen, mich wieder in Versuchung zu
bringen.
Beim Umdrehen zog ein Kaffeegeruch durch meine Nase.
Hinter uns kam eine junge Frau mit einem Tablett, auf
dem zwei

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